Beiträge von nordlicht

    Das die Beschäftigten sich gleich wieder bewerben können stimmt natürlich.
    Aber ob sie eingestellt werden, steht natürlich in den Sternen.


    Eine Förderung durch das Arbeitsamt würden sie nicht bekommen, da die Förderung Personengebunden ist und nach einem gewissen Zeitraum erstmal erschöpft ist.

    Hallo Daffi.


    Das Unternehmen ist nicht am 1.1.2008 gegründet worden, sondern es gibt schon seit einigen Jahrzehnten.


    Nur die Bewachungsobjekte wurden am 1. Jan. übernommen, und jetzt vom Bewachungsunternehmen zum 31.12 wieder gekündigt . Man hat sich dann wohl mit einer anderen Firma aus der Firmengruppe um die Aufträge bemüht, aber wohl nicht bekommen.


    Arwed:
    Ja, es ist normal wenn man eine Firma zumacht und die Mitarbeiter entläßt.


    Irgend wer gründet eine Firma oder versucht mit seiner bestehenden die Aufträge zu bekommen. Dann kann man neue Mitarbeiter einstellen (Arbeitslose) und von der Agentur für Arbeit Wiedereingliederungsbehilfe bekommen. Die Förderung läuft meistens ziemlich genau 1 Jahr.


    Ein Schelm der böses dabei denkt.


    Ich finde das ist einfach ein Menschenverachtendes Verhalten des Unternehmers

    Hallo Daffi.


    Natürlich hast du recht, das es sehr, sehr wichtig ist gute Betriebsräte zu haben oder überhaupt Betriebsräte zu haben.


    Aber die Aufträge wurden durch das Unternehmen erst am 1. Jan 2008 übernommen. Im Mai wurden schon die Massenentlassungen beim Arbeitsamt beantragt. Also soviel Zeit blieb den Kollegen nicht, Betriebsräte zu wählen. Übrigens, am Montag wurde in dieser Unternehmensgruppe ein Konzernbetriebsrat gebildet.
    Gegen einige Betriebsratswahlen laufen zurzeit Klagen der Geschäftsführung.


    Hier sieht man doch, wie Menschenverachtend mit unseren Kollegen umgegangen wird.


    Und noch eins, der Geschäftsführer ist einer der Haupttreiber, das in Niedersachsen der Tarifvertrag mit der GÖD abgeschlossen wurde.

    Der Tarifvertrag zwischen GÖD und BDWS ist nicht allgemeinverbindlich.


    Der Antrag auf alllgemeinverbndlichkeit wurde im Tarifausschuss des Landes Niedersachsen einstimmig (also mit den Stimmen der Arbeitgeber) abgelehnt.

    Die Allgemeinverbindlichkeitserklärung des Tarifvertrages zwischen BDWS und GÖD wurde im Tarifausschuss des Landes Niedersachen einstimmig (also auch mit den Stimmen der Arbeitgeber)


    abgelehnt



    gruss vom Nordlicht

    Hallo @ Volker


    Wenn du bei Funktionären abblitzt (ich rede hier von Hauptamtlichen Gewerkschaftssekretären) warum beschwerst du dich nicht z.B. beim Bezirksvorstand oder Landesvorstand. Er bekommt dann mit Sicherheit gewaltig Ärger. Gewerkschaftssekretäre sind auch nur Arbeitnehmer mit einem Arbeitsvertrag.


    Betriebsräte die dem Arbeitgeber in den Ar.... kriechen: Betriebsräte sind wahlabhängig. Das kann man in ca. 2 Jahren ändern. Aber wenn es Betriebsräte gibt, dann müssen ja Betriebsversammlungen (4 im Jahr )statt finden. Da kann man ja mal unbequeme Fragen stellen, falls Kollegen da sind die an den Betriebsversammlungen teilnehmen.
    Genau da liegt das Problem, die Kollegen sind nicht bereit sich zu organisieren und aktiv zu werden.
    Da wird lieber gejammert und anderen die Schuld gegeben (z.B. die Gewerkschaft).
    Es wird nur besser werden wenn wir uns organisieren und vernünftige Gewerkschaftliche Strukturen in den Betrieben aufbauen (Vertrauensleute usw.) und bereit sind für unsere Interessen zu kämpfen.
    Genau dann brauchen wir nicht mehr kollektiv betteln zu gehen, sondern der Verdi Bundesvorstand wird einem Streik sicher genemigen.

    was heißt unzufrieden mit Verdi. Das kann doch nur heißen das man unzufrieden mit sich selber ist.
    Denn Verdi sind die Mitglieder und nicht die Funktionäre. Die Funktionäre sollen doch eigentlich das machen, was die Mitglieder ihnen sagen (z.B. durch Beschlüsse der einzelnen Gremien). Doch wo keine Mitglieder sind macht der Funktionär auch nichts. Was denn auch? Soll er sich allein hinstellen und Streiken.


    Wenn der Funktionär z.B. bei Tarifverhandlungen argumentiert wie schlecht es den Arbeitnehmern im Bewachungsgewerbe geht, wiegen die Arbeitgeber ihr weises Haupt, stimmen dem Funktionär zu und erklären das sie nicht mehr Lohn zahlen können, weil es ihnen ja sooooo schlecht geht, Konkurrenz zu groß ist usw. Wenn der Funktionär zum Schluss dann sagt: Dann müssen wir eben streiken, wiegen die Arbeitgeber wieder ihr weises Haupt und sagen: Machen sie doch!!!!!!!


    Wenn man die Gewerkschaften als Versicherungsgesellschaft ansieht, wo man oben etwas hineinwirft und unten eventuell wieder etwas herauskommt, liegt man falsch. Eine Gewerkschaft ist eine Selbsthilfeorganisation als Gegenpart zu den Arbeitgebern bzw Arbeitgeberverbände. Wenn wir uns nicht endlich selber helfen hilft uns keiner. Sich selber helfen heißt: Sich organisieren, den Arbeitgebern gegenüber sitzen, unserer weises Haupt zu neigen und zu sagen, na gut dann machen wir.

    Ich finde diese Regelung einfach sehr gut. Ob sie rechtlich haltbar ist oder nicht, ist doch völlig egal. Dann müssen sich die nicht Gewerkschaftsmitglieder das Geld eben einklagen. Die Tarifverträge in den Hafenbereichen werden mit sicherheit nicht für allgemeinverbindlich erklärt. Das haben die Hafenarbeiter gar nicht nötig, da sie traditionell einen sehr hohen Organisationsgrad (über 80%) haben. Daran sollten wir uns ein Beispiel nehmen. Dann kann man auch etwas erreichen. Da würden die Arbeitgeber nicht einmal daran denken mit der GÖD einen Tarifvertrag abzuschließen.


    Nordlicht

    Hallo Arwed


    Ich sagte doch: Nicht alles pauschalieren


    Die Krankenschwester die 3000 Euro verdient zeig mir erst mal. Vielleicht Oberschwester Hildegard aus der Schwarzwaldklink. Bei einer richtigen Krankenschwester kannst du ca 1000 Euro von deiner Schätzung abziehen.


    In jeder deutschen Stadt mit über 150 000 Einwohnern gibt es eine Berufsfeuerwehr. Das ist gesetzlich vorgeschrieben. Auch in Hannover.


    Es gibt auch noch viele Müllmänner im öffentlichen Dienst.


    Aber darum geht es doch gar nicht. Es geht darum das sie Ihr im Grundgesetz verankertes Streikrecht wahrnehmen. Und das find ich gut so. Wenn das in unserem Gewerbe endlich mal begriffen werden würde hätten wir bald sehr viel höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen.

    Hallo Arwed


    Ich finde du gehst hier mit der pauschalisierung der Arbeitnehmer des öffentlichen Dienstes viel zu weit.
    Was ist denn die Krankenschwester, die dir den Hintern abwischt, was ist denn der Müllmann, der dir deinen Dreck wegräümt, was ist der Feuerwehrmann, der sein Leben einsetzt um andere zu retten, usw. usw. Sind das alle Beamte 2 Klasse. Ich glaube nicht. Das sind Kollegen die für Ihr Geld schwer arbeiten müssen. Wenn sie sich organisieren und ihre Interessen durchsetzen ist das nur ihr gutes Recht. Gerade im öffentlichen Dienst hat es doch in den letzten Jahren keine Lohnerhöhungen gegeben. Eher ein Minus.

    Wenn wir im Bewachungsgewerbe uns endlich mal organisieren würden und wie du es ausdrückst, die Arbeitgeber "erpressen" würden, würden wir uns nicht darüber Aufregen, das der BDWS mit der GÖD einen Mindestlohntarifvertrag abschließen wollen, sondern in absehbarer Zeit über vernünftige Löhne in unserer Branche reden.


    Gruss
    Nordlicht

    Hallo Dirty Harry.
    Auch ich spreche vom allgemeinen Sicherheitsbereich in Niedersachsen und nicht von der Bahn.
    Die TK-Kommission f??rs Bewachungsgewerbe in Niedersachsen hat, wie schon gesagt, am 06.07.2007 getagt und die Forderungen f??r die Lohnrunde 2007 beschlossen.
    Da der Lohntarif bis zum 31.07.2007 fristgerecht gek??ndigt werden muss, seid ihr mit eurer Beschlussfassung viel zu sp?¤t dran.
    Selbstverst?¤ndlich k??nnt ihr auf eurer Versammlung die neuen Mitglieder f??r die TK-Kommission w?¤hlen
    (ich verstehe nicht das, das nicht schon lange geschehen ist), aber die Forderungen f??r die Lohnrunde 2007 sind beschlossen.


    Gruss Nordlicht

    Hallo Mamba.
    Im Moment wei?? ich nur, das die Forderung 7% Lohnerh??hung ist.
    Ein Flugblatt von Verdi. ist noch nicht heraus.
    Falls es noch weitere Forderungen gibt melde ich mich.
    Konnte leider an der TK-Sitzung wegen eines anderen Termins nicht teilnehmen.

    Das es nicht ausreicht sehe ich genauso.
    Auch wenn das Bewachungsgewerbe in das Arbeitnehmer-Entsendegesetz mit aufgenommen wird.
    Denn das setzt voraus, das es Bundeseinheitlich tarifliche Mindeststandarts gibt. Die m??ssen erst mal ausgehandelt werden. Bei unserer gewerkschaftlichen St?¤rke werden die wohl sehr niedrig ausfallen.
    Es werden also nur sehr wenige Arbeitnehmer davon profitieren, wenn ??berhaupt.
    Ich mag gar nicht daran Denken, was ausgehandelt wird, wenn der BDWS mit der G??D verhandelt.

    Hallo Mukuh!
    Es geht hier eigentlich um Ideen eines Kollegen in den 80 Jahren, die er leider nicht umsetzen konnte.
    Eben, weil es in diesem Bereich sehr viele Kollegen gab die sich nicht organisieren wollten und daf??r k?¤mpfen wollten, das sich Arbeitsbedingungen und L??hne verbessern. Genau deshalb ist es bei den Tarifverhandlungen "schiefgelaufen." Und das hat sich bis heute kaum ge?¤ndert.


    Das mit der 40 Std. Woche war eigentlich nur als Rechenbespiel f??r "Arwed" gemeint, der ja wohl nur Rechnen kann wieviel Geld man mit 260-280 Std verdienen kann.


    Aber was ist, wenn das Arbeitszeitgesetz (48Std.Woche = 208 Std. Durchschnitt im Monat) eingehalten werden mu??.
    Ich glaube, dann gibt es f??r viele Kollegen ein b??ses erwachen.

    @ arwed
    Das es dich nicht wundert, das es in die Hose ging, wundert mich nicht.
    Es lag doch genau an den Kollegen mit deiner Einstellung (die gab es damals schon) die diese Sache zum Scheitern brachten.
    Kollegen, als faul zu bezeichnen, die nicht 260-280 Std arbeiten finde ich schon ziemlich unversch?¤mt.
    Vielleicht solltest du mal nachrechnen wie viele Arbeitspl?¤tze es bringen w??rde, wenn alle Mitarbeiter im Sicherheitsgewerbe nur noch ganz "normale" 40 Std. Woche Arbeiten w??rden. Aber du wirst doch auch bestimmt die Arbeitslosen als faul bezeichnen, oder sie wollen ja gar nicht arbeiten usw.
    Als kleine Rechenhilfe: Es arbeiten ca. 200000 Arbeitnehmer im Sicherheitsgewerbe.
    Vielleich solltest du auch mal ausrechnen, wieviele Arbeitnehmer in der BRD (ca. 29 Mill. sozialversicherungspflichtige Besch?¤ftigte) in die Arbeitslosigkeit geschickt w??rden, wenn die, die Arbeit haben 260-280 Std. im Monat arbeiten w??rden.

    @ drago
    Die Lohnsteuerklasse II ist nie abgeschafft worden. Sie gibt es immer noch.


    Man darf nur nicht mit jemandem zusammenleben.


    Ich weiss sehr wohl wo ich besch?¤ftigt bin. In einem Sicherheitsunternehmen.


    War bis vor 2,5 Jahren bei den 3 Kochplatten besch?¤ftigt. Bis ein anderes unternehmen den Auftrag bekam.
    Alle Kollegen wurden auf Grund eines ??erleitungtarifvertrages ??bernommen.
    ??brigens der Tarif von dem ich sprach ist ein Haustarif von S...... den wir mit??bernommen haben.