Teileinigung Mindeslohn

  • Nur eine Teileinigung gab es in der ??ber siebenst??ndigen Sitzung beim Mindestlohn. Beide Seiten verst?¤ndigten sich darauf, die Branchen im Arbeitnehmer-Entsendegesetz auszuweiten. Dieses Gesetz erlaubt es, einen von Tarifparteien vereinbarten Mindestlohn f??r alle Betriebe der jeweiligen Branche verbindlich vorzuschreiben. Kauder sagte: "Einen allgemeinen gesetzlichen Mindestlohn wird es nicht geben". Beck kritisierte die Position der Union als "kapitalen Fehler".


    Auszug K??lner EXPRESS


    Pers??nlich von Kallinrw


    die SPD hat es nicht geschafft den geforderten Mindestlohn einzuf??hren. Ich pers??nlich finde es sehr schade das nunmehr immer noch ca 2,5 Millionen Menschen im Niederglohn weiter Arbeiten m??ssen. Die Aufnahme einzelner Berufsgruppen in das Arbeitnehmer-Entsendegesetz (AEntG) reicht nach meinem Daf??rhalten nicht aus.


    Wie seht ihr das Liebe Kolleginnen und Kollegen :top: :top:

  • Das es nicht ausreicht sehe ich genauso.
    Auch wenn das Bewachungsgewerbe in das Arbeitnehmer-Entsendegesetz mit aufgenommen wird.
    Denn das setzt voraus, das es Bundeseinheitlich tarifliche Mindeststandarts gibt. Die m??ssen erst mal ausgehandelt werden. Bei unserer gewerkschaftlichen St?¤rke werden die wohl sehr niedrig ausfallen.
    Es werden also nur sehr wenige Arbeitnehmer davon profitieren, wenn ??berhaupt.
    Ich mag gar nicht daran Denken, was ausgehandelt wird, wenn der BDWS mit der G??D verhandelt.

  • Was Christ- und Sozialdemokraten hier als Kompromiss geschaffen haben, ist weder christlich, noch sozial. Demokratisch zustande kam es ohnehin nicht. Wie ??blich wurde der Wille des Volkes mi??achtet. Armut hat keine Lobby! Die Sozialdemokraten entfernen sich damit immer weiter von ihrem Profil und sozialdemokratischen Grunds?¤tzen. Interessant d??rfte sein, wie sich das auf das Wahlverhalten der B??rger auswirkt - haben wir doch in Deutschland seit dem Wochenende eine neue gesamtdeutsch verankerte sozialdemokratische Partei. Abzuwarten bleibt ebenfalls, wie sich die solialen Bewegungen und die Gewerkschaften verhalten. Ob in Deutschland in n?¤chster Zeit mal franz??sisch gesprochen wird?


    Mit dem Vorgestelltem wurde das eigentlich angetrebte Ziel, es allen arbeitenden Menschen m??glich zu machen, von den Resultaten seiner Arbeit leben zu k??nnen weit verfehlt - es hat mit dem eigentlichen Gedanken des Mindeslohnes absolut nichts mehr zu tun. So richtig entt?¤uscht bin ich letztlich nicht. Konnte man doch von den beiden gro??en Volksparteien, f??r welche "Volk" erst bei hohem Einkommen beginnt nichts anderes erwartet werden. Der n?¤chste Wahlkampf ist noch weit, da brauchte man auch keinen Kompromi?? mit dem W?¤hler zu machen.


    ea.dsm

  • Die SPD wird das Thema zum Wahlkampf machen. :top:


    In einer Repotage dazu heute im ZDF,
    Zitat:
    auch die Strategen der Union wissen, das der Mindestlohn
    bei den B??rgern einen hohen Stellenwert besitzt.


    Na, dann schauen wir mal was passiert.

  • [quote author=w?¤chter link=topic=3081.msg21977#msg21977 date=1182252281]
    Die SPD wird das Thema zum Wahlkampf machen. :top:
    [/quote]


    und schon aktuell wird heftig geheuchelt. Besonders frech empfinde ich solcherart "Kommentare":
    "Bundesarbeitsminister Franz M??ntefering hat den Koalitionskompromiss zum Mindestlohn als unzureichend kritisiert. Die geplante Ausweitung des Entsendegesetzes sei nur die halbe Miete, sagte der SPD-Politiker in Berlin. Die Gro??e Koalition habe eine Chance vertan. Die Lehre daraus sei, dass man einen gesetzlichen Mindestlohn irgendwann einmal gegen die Union durchsetzen m??sse. Die Weigerung des Koalitionspartners, ??ber die Sittenwidrigkeit von L??hnen zu verhandeln, habe bei ihm "Emp??rung und Zorn" ausgel??st."


    als w?¤re die SPD gar nicht mit dabei gewesen :kotz:


    http://www.dradio.de/aktuell/637013/


    ea.dsm

  • [quote author=w?¤chter link=topic=3081.msg21977#msg21977 date=1182252281]
    Die SPD wird das Thema zum Wahlkampf machen. :top:



    [/quote]


    Und, wenn sie dann an die Macht gekommen sind, setzen sie es entweder garnicht, oder nicht brauchbar um.

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