sehen wir das Ganze realistisch
wer den letzten Horrortlohntarif aus Sachsen kennt, weiß, ohne vehementen Arbeitskampf wäre nichts besseres rauszuholen gewesen,
die Kündigungsfristen sprechen allgemein dafür, egal wielange man sich für die Firma "aufgeopfert" hat, wenn man nicht mehr spurt oder funktioniert, wird man entsorgt.
allerdings kurzsichtig, da durch die in Zukunft zu erwartende Personalknappheit der AG eher Probleme bekommen wird, jemanden zu finden, als der AN Sorge hätte, einen neuen Job zu kriegen
man meint ja fast, in Sachsen wohnen die Leute umsonst, Benzin wird verschenkt und Lebensmittel frei verteilt,
wenn man sich diese Löhne anschaut - unfassbar
im Ergebnis kann man den Leuten in Sachsen nur raten, abzuwandern
sind ja eh schon die meisten im Westen
der Umstand, daß man per Tarifvertrag die Freistellungen von Betriebsräten kürzt, dürfte ein Novum sein
Respekt- man findet auch noch die letzte Öffnungsklausel, um die gesetzlichen Bedingungen, die ja sowieso nicht rosig sind, zu verschärfen
und das wird von einer Gewerkschaft unterschrieben ?
würde mich interessieren, ob diese Regelung vor Gericht Bestand hätte, trotz Öffnungsklausel
als BR würde ich es jedoch recht einfach umgehen, in dem ich mich nach § 37, 2 selbst freistelle, sofern erforderlich
auch die "Versetzungsklausel", nach der man keinen Anspruch auf einen bestimmten Arbeitsplatz hätte und jederzeit versetzt werden könnte, ist ja auch nur unter dem Grundsatz der "gleichwertigen Tätigkeit" arbeitsrechtlich zulässig
und die "Altersarmut" bei diesen Löhnen ins Spiel zu bringen, die man erfolgreich bekämpfen würde, ist ja schon so traurig, daß man gar nicht mehr weiß, ob man lachen oder weinen soll
wer sein Leben lang an der Armutsgrenze lebt, den wird das im Alter auch nicht mehr sonderlich jucken
wohin geht dieses Land ?
was lassen sich die Leute noch alles gefallen, bis mal der Knoten platzt ?