Beiträge von Specialist

    man sollte die GÖD nicht grundsätzlich verteufeln
    z.b. im Bereich ÖPNV in München haben sie schon etwas bewegt
    und die Funktionäre sind auch nicht grundsätzlich Verräter, die den AG zum Munde reden
    scheint wohl regional unterschiedlich zu sein


    aber eins ist klar - im Bewachungsgewerbe haben sie keine Legitimation , irgendetwas regeln zu können, weder in Sachsen noch anderswo

    was soll den R.K. großartig dazu sagen ?


    er wird einige Rechenbeispiele anführen, die die großartigen Lohnzuwächse belegen sollen
    er könnte zugeben, daß ohne Arbeitskampf nicht mehr zu erreichen wäre
    er könnte anführen, zuwenig Mitglieder zu haben, um wirksam zu kämpfen


    er könnte aber auch weiterjubeln und die tollen Ergebnisse loben,
    was ihm aber niemand abnehmen wird, der noch klar bei Verstand ist


    er wird noch völlig erschöpft sein, von der anstrengenden 1-tägigen Verhandlung, bei der unter Aufbietung aller körperlichen Kräfte und Zuhilfenahme ausgefeilter Verhandlungsstrategien dieses großartige Ergebniss erreicht wurde


    ich frage mich, warum sich Verdi (ich bin selbst langjähriges unzufriedenes Mitglied) zurückzieht
    warum schließt man sich nicht zusammen,
    wie damals die ganzen Einzelgewerkschaften bei der Bahn, um gemeinsam etwas zu erreichen ?



    auch Verdi hat 2006 in Bayern Weihnachts- und Urlaubsgeld "verkauft "
    mit einer schwindligen Beispielrechnung, es solle auf den Stundenlohn umgelegt werden,
    mit dem Ergebnis einer Nullrunde (Ein Jahr ohne Urlaub-und Weihnachtsgeld und ohne Umlegung auf den Stundenlohn)


    im übrigen haben die Flugsicherheitskräfte gezeigt, wie man etwas erreicht
    anders gehts nicht.................

    sehen wir das Ganze realistisch
    wer den letzten Horrortlohntarif aus Sachsen kennt, weiß, ohne vehementen Arbeitskampf wäre nichts besseres rauszuholen gewesen,
    die Kündigungsfristen sprechen allgemein dafür, egal wielange man sich für die Firma "aufgeopfert" hat, wenn man nicht mehr spurt oder funktioniert, wird man entsorgt.
    allerdings kurzsichtig, da durch die in Zukunft zu erwartende Personalknappheit der AG eher Probleme bekommen wird, jemanden zu finden, als der AN Sorge hätte, einen neuen Job zu kriegen


    man meint ja fast, in Sachsen wohnen die Leute umsonst, Benzin wird verschenkt und Lebensmittel frei verteilt,
    wenn man sich diese Löhne anschaut - unfassbar


    im Ergebnis kann man den Leuten in Sachsen nur raten, abzuwandern
    sind ja eh schon die meisten im Westen



    der Umstand, daß man per Tarifvertrag die Freistellungen von Betriebsräten kürzt, dürfte ein Novum sein
    Respekt- man findet auch noch die letzte Öffnungsklausel, um die gesetzlichen Bedingungen, die ja sowieso nicht rosig sind, zu verschärfen
    und das wird von einer Gewerkschaft unterschrieben ?


    würde mich interessieren, ob diese Regelung vor Gericht Bestand hätte, trotz Öffnungsklausel
    als BR würde ich es jedoch recht einfach umgehen, in dem ich mich nach § 37, 2 selbst freistelle, sofern erforderlich


    auch die "Versetzungsklausel", nach der man keinen Anspruch auf einen bestimmten Arbeitsplatz hätte und jederzeit versetzt werden könnte, ist ja auch nur unter dem Grundsatz der "gleichwertigen Tätigkeit" arbeitsrechtlich zulässig


    und die "Altersarmut" bei diesen Löhnen ins Spiel zu bringen, die man erfolgreich bekämpfen würde, ist ja schon so traurig, daß man gar nicht mehr weiß, ob man lachen oder weinen soll
    wer sein Leben lang an der Armutsgrenze lebt, den wird das im Alter auch nicht mehr sonderlich jucken


    wohin geht dieses Land ?
    was lassen sich die Leute noch alles gefallen, bis mal der Knoten platzt ?

    es ist doch lächerlich, wenn man eine Erhöhung der Stundenlöhne - als Minusrechnung mit Absenkung steuerfreier Zuschläge .
    im Hinblick auf eine höhere Rente verkaufen will


    wen juckt es denn, ob er letztendlich 20 € Rente mehr pro Monat bekommt, aber ihm jetzt und hier die Zuschläge flöten gehen, was wesentlich mehr ausmacht


    und die "Abwehr" von Kürzungen des Urlaubsanspruchs als Erfolg zu werten, ist doch lächerlich


    ich kenne viele, die gar keinen Urlaub nehmen wollen, weil sie es sich nicht leisten können
    bzw den Urlaub dann zwischen 20 Schichten reinquetschen, um kein Minus zu machen


    oder andere, die gar keinen Urlaub brauchen,
    weil sie 14 Tage durcharbeiten und dann für eine Woche heimfahren

    dem "gemeinen" AN ist es eigentlich völlig egal, welche Gewerkschaft für seine Rechte eintritt


    wenn es aber eine GÖD gibt, die alles abnickt, nur um ins Geschäft zu kommen


    ist das sehr bedenklich


    aufgrund der Mitgliederzahlen und der Inhalte der abgeschlossenen Tarifverträge, müsste man schonmal überlegen, wozu es die GÖD überhaupt braucht............................

    Die Nachwirkung von Tarifverträgen ist im Tarifvertragsgesetz geregelt und gilt, sofern im Tarifvertrag nicht anderes geregelt ist.


    Beim Mindestlohntarifvertrag besteht allerdings das Problem, dass die Allgemeinverbindlichkeit dieses Tarifvertrages, d.h., dass die dortigen Mindestlöhne auch von nichttarifgebundenen Arbeitgebern gezahlt werden müssen, nach Wirkung der Kündigung nicht mehr gelten, d.h., dass alle Betriebe, die nicht im BDSW organisiert sind, den Mindestlohn nicht mehr einhalten müssen !


    R.K.


    wemm der Arbeitsvertrag nach der Kündigung abgeschlossen wurde

    Hallo Lotte


    sei gegrüsst be--er


    wenn du hier etwas rumstöberst, findest du nette Gimmicks
    z.b. Forumfarbe verändern, Landkarte zum eintragen, wo du wohnst, Ticker....................
    ist so ähnlich wie daheim auf dem Speicher - man muß etwas suchen und findet unerwartetes :D

    Bei Arwed könnte man es, und er hat gefragt...


    .


    § 2 Begriff der Rechtsdienstleistung


    (3) Rechtsdienstleistung ist nicht:


    5.
    die an die Allgemeinheit gerichtete Darstellung und Erörterung von Rechtsfragen und Rechtsfällen in den Medien,





    schon deshalb empfiehlt sich eine Betrachtung, die sich nicht am Einzelfall des Fragestellers festmacht



    und klar, wenn es einen Dienstplan gibt, hat man was in der Hand
    gibt es (noch) keinen, weil Monatswechsel ansteht oder längerfristige Krankheit anliegt,
    wirds schon wieder problematisch

    bei wievielen AN kann man denn genau sagen, weiviel sie verdient hätten, wenn sie nicht krank geworden wären ?


    du gehst von vorbildlichenn Zuständen aus, geregelte Dienstzeiten, klare Dienstpläne


    die Realität sieht aber für viele ganz anders aus

    irgendwie aber trotzdem "rechtsfrei",
    da es gerade in unserer Branche zumeist große Probleme gibt, wie AG die Bestimmung "bei der für ihn maßgebenden regelmäßigen Arbeitszeit zustehende Arbeitsentgelt fortzuzahlen" auslegen


    am gerechtesten finde ich noch die Regelung , die u.a. in Bayern gilt :


    kalendertägliche Lohnfortzahlung mit einem Tagessatz, der sich aus einem Durchschnitt des letzten Gesamtbruttos berechnet

    Worauf ich hinaus will, ist der Umstand, daß es eben nicht die Regel ist, daß es Leuten nichts ausmacht, keine Wochenenden frei zu haben, 2/3 des Tages "auf Arbeit" zu sitzen , 250 und mehr Stunden "zu arbeiten"


    es gibt Menschen, die haben Familie, Kinder, Freunde, Hobbys und auch kein Interesse daran, sich dem sozialen Umfeld komplett zu entziehen


    wer in seiner Freizeit auch nur rumsitzt, Computer spielt oder Videos schaut, mag das ja als nicht so schlimm empfinden, dies an seinem Arbeitsplatz zu tun, noch dazu bezahlt - Juhu
    wer sich der Gesellschaft entzieht, empfindet es auch nicht als schlimm, am "Leben" nicht teilhaben zu können,
    der zieht sein Ding durch, ist froh, niemanden zu sehen und gut is .........


    ob er damit glücklich ist, oder es nur glaubt , zu sein, steht auf einem anderen Blatt
    (erinnert mich ein bisschen an 150kg-Menschen, die nicht müde werden , zu behaupten, sie hätten mit ihrem Gewicht kein Problem und fühlten sich wohl)
    soll jeder machen, wie er will


    aber den meisten geht es anders
    und sie entscheiden eben auch nicht "frei", dies so zu tun, sondern ein anderer entscheidet für sie, und diesem anderen (AG) müssen Grenzen gesetzt werden


    mein Motto war und ist "I do it my Way"
    niemand versteht es so gut wie ich, wenn man sich nicht mit unsinnigen Regeln gängeln lassen will


    aber ohne Regeln gehts nicht,
    und die Masse der AN braucht eben "Schutz"
    es geht da trotzdem in unserer Branche drunter und drüber

    okay, wenn er will, soll er halt nach 10 Bier noch Auto fahren (neben dem Schutz der anderen dient es ja auch dem eigenen Schutz, soetwas nicht zu tun)


    wenn er will. soll er halt bei Rot über die Fußgängerampel gehen, wird er halt dann zusammengefahren


    wenn er will, soll er doch aus der Krankenkasse austreten, weshalb "Zwangsversicherungen" ? wird er krank, Pech gehabt


    wenn er will, soll er sich doch selbst umbringen..................


    das funktioniert so nicht