Beiträge von an

    Zum "Verbot" der EML in Deutschland:
    Ich denke, langfristig wird sich das nicht halten lassen. Die deutschen Unternehmen, vertreten durch die BDGW, werden irgendwann umdenken müssen. Wie auch die deutschen Arbeitnehmer, vertreten durch verdi.
    Die Unternehmen werden umdenken müssen weil sie am Markt bleiben wollen und nicht durch europäische Mitbewerber im Rahmen der EU-Dienstleistungsfreiheit vom Markt verdrängt werden



    Erschließt sich mir nicht, ist doch nach meiner Kenntnis in den Regularien der EU zum Grenzüberschreitenden Geld- und Wertverkehr vorgesehen, dass diese mit mindetsens 2-Mann Besatzung erfolgen !?!?
    Falls es andere Informationen hierzu gibt, bitte RE:

    Heute, am 24.05.2011 hat verdi im Fachausschuss der Berufsgenossenschaft zu Hamburg die Ausweitung der Ein-Mann- Logistik gestoppt.
    Es bleibt unter den Gesichtspunkten des Bestandsschutz bei den bislang 55 bereits erteilten, zeitlich aber befristeten Ausnahmegenehmigungen, Geld und Werttransporte mit nur noch 1- Mann Besatzung durchzuführen.
    Ab sofort werden weitere Genehmigungen nicht mehr erteilt.


    Die Gewerkschaft Verdi, die BDGW und Vertreter der IG GuW trugen im Fachausschuss uni sono die Bedenken gegen die Einführung und Fortführung der Ein- Mann- Logistik vor.
    Die EML bringt besonders hohe Gefahren für Gesundheit und das Leben der Beschäftigten mit.


    Es sei vollkommen verantwortungslos, aus reiner Profitgier die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter allein auf die Fahrzeuge zu setzen und diesen Gefahren auszusetzen.


    Für alle bis heute nicht beantragten und bereits erteilten Ausnahmegenehigungen bedeutet dies, dass künftig auch die sogenannten Softcars mit mindestens 2 Mann zu besatzen sind. be--er

    Es ist schon über Jahre die Position des BDA (Bundesverband der Arbeitgeber), dass Mindestlöhne oberhalb 10 Euro nicht gewollt sind.
    Nachdem z.B. aber für die Baubranche der Mindestlohn im Entsendegesetz höher ist als diese 10 Euro (~13,49?) ist nun auch politische Arbeit erforderlich, um diesen vereinbarten
    Mindestlohn durch den Bundestarifausschuss durch zu bekommen. Die ist bei ver.di zur Chefsache erklärt. Es finden aktuell Gespräche statt.
    Soweit der Antrag noch nicht förmlich gestellt ist, wird dies dem Umstand geschuldet sein, das die wechselseitigen Positionen zunächst geeint werden sollen.
    Nicht jeder Arbeitgeberverband ist Mitglied im BDA, der BDGW ist es auch (noch) nicht.


    Den Kopf nicht in den Sand stecken, es wird schon werden.....

    Securlog spielt mit der Sicherheit:


    Nur noch ein Mann bei Werttransporten



    ver.di will Beschäftigte schützen


    Als „unverfrorenes Spiel mit der Sicherheit der Beschäftigten“ hat ver.di-Bundesvorstandsmitglied Petra Gerstenkorn nächtliche Werttransporte mit nur einer Person bezeichnet. Damit seien rund ein Drittel der 3.000 Arbeitsplätze beim Branchenführer Securlog sowie das Leben und die Gesundheit der betroffenen Fahrer gefährdet. Gerstenkorn rief die zuständige Berufsgenossenschaft auf, die grenzenlose Vergabe von Ausnahmeregelungen“ schnellstens zu beenden. Das Unternehmen Securlog mit etwa 50 Prozent Marktanteil ignoriert auch die gesetzlichen Mitbestimmungsrechte des Betriebsrates. Nach ver.di-Angaben hat Securlog die „1-Mann-Logistik“ bereits an 11 Standorten ohne Zustimmung der örtlichen Arbeitnehmervertretungen eingeführt. Die Gewerkschaft ver.di und der Arbeitgeberverband Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste (BDGW), dem Securlog nicht mehr angehört, sprechen sich bereits seit längerer Zeit gegen die 1-Mann-Logistik aus. „Der Alleingang von Securlog ist eine Wettbewerbsverzerrung auf Kosten von Gesundheit und der Sicherheit von Werttransportfahrern und führt zu ruinösen Wettbewerbsverzerrungen“, so Gerstenkorn. ver.di will die Klagen von Betriebsräten wegen des Verstoßes gegen die Mitbestimmungsrechte unterstützen.


    Petra Gerstenkorn nannte Beispiele von Unternehmen in England, bei der die 1-Mann-Logistik eingeführt wurde. Dort habe es innerhalb eines Jahres 1.100 Überfälle auf Werttransporte mit Verletzten und Toten gegeben. Im Vergleichszeitraum gab es in Deutschland lediglich vier Überfälle.


    ver.di führt bereits seit Monaten bundesweit die Unterschriftensammlung „Todsicher? 1-Mann-Logistik kann mein Leben kosten“ durch.



    V.i.S.d.P.:


    Günter Isemeyer


    Pressesprecher


    Abteilungsleiter Kommunikation


    ver.di NRW


    Telefon 0211.61 824-110


    Fax 0211.61 824-460


    Mobil 0175.93 30 300


    [email='guenter.isemeyer@verdi.de'][/email]


    [email='pressestelle.nrw@verdi.de'][/email]



    Postanschrift


    Karlstraße 123-127


    40210 Düsseldorf

    @ goofy


    Deine Gedanken sind nachvollziehbar, vollkommen. Doch hat der SanTV bei SecurLog die Branche auch in anderer Hinsicht sehr verändert.
    Die Branche ist zusammengerückt, dies zeigt sich an einigen harten Fakten, wie z.B. der MindestlohnTV und Antrag auf Aufnahme in das Entsendegesetz.
    ver.di und BDGW werden die Tarifverhandlungen fortführen und im Oktober die erste Verhandlung für den MantelTV Bund führen.
    Ein MantelTV für Geld & Wert, der sicher nicht zu den schlechten Konditionen wie derzeit mit dem BDWS verhandelt, verhandelbar ist.
    Mit dieser Behauptung wage ich mal in Vorleistung zu gehen.


    Aber auch zu anderen Messlatten und nicht nur Eckpfeilern sind Veränderungen deutlich erkennbar. Der BDGW formiert sich und reagiert.
    Mitgliedsunternehmen, über die Beweise vorliegen, dass sie Tarifverträge nicht einhalten, werden aufgefordert, Stellung zu beziehen.
    Die reformierte Satzung des BDGW lässt keine Mitgliedschaften von Unternehmen zu ihnen zu, die die verhandelten Branchentarifverträge unterlaufen.
    Es hat Verbandsausschlüsse gegeben, nicht nur SecurLog flog raus (und kündigte zeitgleich selbst, weil sie es wussten was kommt)...


    Und dann sind es da noch so viele Nouancen....
    Ein großes Unternehmen im Süden formiert sich zu umfassender BR- Struktur, Arbeitgeber und Betriebsräte wachsen politisch zueinander und Gewerkschaftsmitglieder treten bei...


    Alle größeren Unternehmen waren durch ihre Betriebsräte in der BTK vertreten, gemeinsame Ziele wurden gesteckt. Im Bereich Mindestlohn wurden Ziele zu weiten Teilen gemeinsam erreicht.


    Unternehmen entwickeln Kulturen, inner - und ausserbetrieblich. Kulturen, die "win-win" von beiden Seiten als Erfolg betrachtet werden, absolut berechtigt.


    SecurLog und wer sich einmal hat erpressen lassen....


    Vielleicht stimmt das so, was Du sagst. Aber vielleicht stimmt es auch so nicht. So tief stecken nur SecurLog er drin. Aber vielleicht geht es nun auch in eine andere Richtung weiter.
    Die Bonis haben schon einige (Aus)Wirkung. Die billigen Leiharbeiter sind ja schon weniger geworden, jetzt kommt man auch an die Substanz.
    Ich traue mir keine Einschätzung zu, wie heute entschieden werden würde....


    Die Kraft der ver.di ist sicher nicht größer geworden durch das Zerwürfnis mit dem SanTV, aber der Zusammenhalt und die Vernetzung der Betriebsräte untereinander ist deutlich stärker.
    Ein Netzwerk, das vieles was passiert ist, mehr als Wett macht. Dies besonders mit Blick in die Zukunft und die Entwicklungen, die dort jetzt möglich geworden sind.


    Auch das ist ein Ergebnis des SanTV SecurLog (womit ich den Abschluss jetzt nicht in irgend einer Weise als positiv bewerten will!!).


    Ich denke:


    ver.di und die Branche sind auf dem rechten Weg...


    Die Hoffnung ist natürlich in dieser Melange auch enthalten ^^

    Aber doch nicht nur Allgemeinverbindlich soll er werden, sondern dazu per Rechtsverordnung ins Arbeitnehmerentsendegesetz aufgenommen.
    Das ist schon noch etwas anderes;
    Da spielt eine Mitgliedschaft in einem Verband überhaupt keine Rolle mehr, es gibt keine Ausnahmen...


    Wobei aus Ostwestfalen mir bereits ein Unternhehmen bekannt ist, dass noch immer den Tariflohn nicht zahlt und auch schon vor Aufnahme ins AEntG derweil bereits seine Belegschaft auffordert, sich "freiwillig" zu erklären, auf Bezahlung von 5 Arbeitsstunden zu verzichten, wegen weil ja das schreckliche Entsendegestz kommt.
    SecurLog und sein Drangsalierungstarfifvertrag soll also Geschwisterchen bekommen.... Naja, man ist ja auch (noch) nicht im BDGW oder auch nicht mehr.
    Bin gespannt, wie dies auf den BDGW wird wirken... Ob es so Mitglied werden kann ???

    Stimmt, die Verhandlungen werden künftig nicht leichter, und sie stehen sicher unter dem Druck des SanTV bei SecurLog, solange der nicht vom Tisch ist.


    Wir sollten uns alle nichts vormachen:
    Wo kaum Organisation ist, sind Tarifverhandlungen "kollektives Betteln".
    Genau so ist es künftig auch dort, wo die Beschäftigten und Gewerkschaftsmitglieder nicht hinter den Forderungen zu den Tarifverhandlungen stehen und die Kollegen auch willig sind, zu streiken.
    Tariffragen sind Machtfragen.

    @ Geldfutzi


    Ein Tarifvertrag über einen Mindestlohn im Entsendegesetz steht noch auf anderen rechtlichen Füßen, als ein für allgemeinverbindlich erklärter TV.
    Er ist gesetzlich verankert.


    Der Entgeltrahmentarifvertrag soll nach meiner Kenntnis ab 08/2010 durch die BTK mit dem BDGW verhandelt werden. Dort werden dann auch die Zuschläge verhandelt.

    goofy


    Der Mindestlohn muss noch durch das Ministerium und den Bundestarifausschuss. Erst dann, wenn er diese Hürden passiert, kann er kommen.
    Daher wohl die vereinbarte Zeitschine 01.01.11 für die ersten Erhöhungsschritte.


    Der Abschluss des SecurLog SanTV war ein ganz schwerer Fehler, für die ganze Branche. Die Konsequenzen tragen leider jetzt natürlich die Beschäftigten.
    Eine Möglichkeit, die durch den SanTV entstandenen Wettbewerbsvorteile der SL einzudämmen, ist der Mindestlohn TV im Entsendegesetz.


    Ich stimme im Übrigen mit Dir überein, eine Befragung der Mitglieder hätte man machen sollen.
    Ich empfehle, das auch nicht unausgesprochen zu lassen und Kritik zu üben, intern mit den TK- Mitgliedern zu besprechen.
    Diese Kommunikation ist wichtig und auch die Hintergründe zu erfahren, weshalb diese Entscheidung getroffen worden ist !


    Die TK- Mitglieder haben wohl auch etwas zu lange gewartet und gehofft, dass mit SL noch Nachverhandlungen zur Synchonisierung der Tarifverträge das erwartete Ergebnis bringen,
    dass Entwicklungen in der Branche 1:1 auf SL übertragen werden, auch die Entwicklungen zum 01.07.2010, die tariflich bereits vereinbart waren.
    Die Entscheidung zur Aussetzung der tariflichen Erhöhung wurde kurz vor Toreschluss, knapp vor dem 01.07.2010 getroffen, zu einem Zeitpunkt als es fest stand,
    dass die Nachverhandlungen nicht zum erwarteten verbindlichen Ergebnis mehr führen werden.


    Die in NRW verhandelte Lohnerhöhung kommt nun verspätet, unter Umständen mit 6-monatiger Verspätung durch. Viel Geld das den Beschäftigten in der Branche verloren geht....


    Es sei denn, SecurLog meldet vor Ablauf Insolvenz an. Die Situation bei SecurLog wird immer schwieriger, nachdem nun auch ein großer Teil von Netto verloren geht.


    Ich verbinde mit der Aussetzung der tariflichen Erhöhung jetzt aber auch einen weiteren Gedanken.....
    Eine Hand wäscht die Andere... Das muss in den nächsten Verhandlungen Masse sein, die eingefordert wird.

    @ Goofy :


    Natürlich hast Du recht, es gibt auch andere Unternehmen, die sich nicht an den Tarifvertrag halten und oder gesetzliche Zahlungsverpflichtungen nicht erfüllen, Feiertage nicht bezahlen, und oder Mehrarbeitszuschläge.



    Gerade deshalb ist der Mindestlohn im Entsendegestz ja auch so wertvoll, denn künftig gibt es eine Handhabe durch die Zollbehörden und dadurch wird der Wettbewerb zumindest weniger auf den Knochen der Beschäftigten ausgetragen.

    Dazu möchte, nein muss ich nun noch einmal etwas beitragen, so stimmt das ja nicht.

    Zunächst einmal war die Forderung 15,-- € eine Forderung in den Tarifverhandlungen 2009, die zu einem Tarifabschluss von nominal knapp 8 % führte (13,50), für die niemand auf die Strasse musste. Sicherlich musste 2009 deshalb niemand auf die Strasse, weil die Branche im Jahr 2007 ihren Arbeitgebern einen sehr machtvollen Streik geliefert hatten, den sich ver.di hat ordentlich was kosten lassen, und der tiefe Wunden bei den Arbeitgebern hinterlassen hat.
    Die Arbeitgeber wussten in 2009, dass die Kollegen der Branche in NRW nicht nur „auf den Busch klopfen“ sondern auch kampffähig sind. Dies ist ganz wesentlicher Teil des Erfolgs und in der Branche der Durchbruch gewerkschaftlicher Mobilisierung, mit bundesweiter Strahlwirkung.


    Die Tarifkommission hat nun Ende Juni die Aussetzung der tariflichen Erhöhung in NRW beschlossen, zeitlich begrenzt bis auf Widerruf durch die TK. Ursaechlich dafuer ist, dass die Vertreter in der ver.di Tarifkommission Geld & Wertdienste in NRW den Wettbewerbsvorteil der Fa. SecurLog, resultierend aus dem abgeschlossenen Sanierungs-TV, nicht noch groesser werden lassen wollten und wohl auch konnten. Der Wettbewerbsvorteil ist immens und gefaehrdet die anderen Unternehmen in ihrer wirtschaftlichen Existenz.


    Mit SecurLog sollte nach Abschluss des Sanierungs- TV nachverhandelt werden, dass kuenftige Entgeltsteigerungen fuer die Branche 1:1 auch auf SecurLog uebertragen wird, weil andernfalls die Branche waehrend der Laufzeit des Sanierungs- TV schlicht nicht weiter entwickelt werden kann. Diese Nachverhandlungen haben nicht zum Ziel gefuehrt. SecurLog hat sich nur bereit erklaert, fuer den Fall das sie Ende 2010 schwarze Zahlen schreiben wuerden, darueber dann mal Gespraeche zu fuehren. Die Entscheidung der TK ist daher fuer mich schluessig und nachvollziehbar. Man wollte eben nicht die Unternehmen von Innen blockieren, damit SecurLog sie von Aussen zerfressen kann.


    Wird nun der Mindestlohntarifvertrag aufgenommen in das Entsendegesetz, so gilt der darin vereinbarte Lohn, wie bereits beschrieben, auch fuer das Unternehmen SecurLog. Es verbleiben dann zwar noch Wettbewerbsvorteile, bedingt durch andere Vereinbarungen innerhalb des Sanierungs- TV, diese werden aber nicht mehr durch die nun folgenden Entgeltsteigerungen in der Branche zusaetzlich noch dynamisiert.


    Zu den jetzt gefuehrten Verhandlungen kann man keineswegs von leichten Verhandlungen sprechen und von schnellem Einvernehmen mit der Arbeitgeberseite. Die Verhandlungen standen auch an einigen Knackepunkten kurz vor der Scheiterung. Der BDGW wollte 10 € als Untergrenze im Bereich Transport in den neuen BL natuerlich nicht. Die konsequente Haltung der Bundestarifkommission und der Druck auf die Arbeitgeberseite im Hinblick auf die EU- Arbeitnehmerfreizuegigkeit ab 2011 war aber so gross, dass der Abschluss letztlich so gelungen ist, wie er jetzt ist.


    Mich persoenlich erfreut an diesem Ergebnis besonders, dass die Kollegen in den neuen BL nun eine Lohnsteigerung erfahren werden, die sie aus eigener Kraft so nicht haetten ausverhandeln koennen.


    Der Hinweis von Geldfutzi, die Unternehmen aus Sachsen Anhalt grasen das Feld in Nds. ab und deshalb sei der ML- TV augenwischerei, geht meines Erachtens deshalb schon fehl, weil sie das derzeit zu Sachsen- Anhalt Bedingungen auch tun, Bedingungen, die deutlich schlechter sind als in Zukunft, durch gerade diesen abgeschlossenen Mindestlohn TV.


    Auf 2 Jahre Ruhe in der Branche koennen sich die Arbeitgeber keineswegs verlassen.
    Die vereinbarten Loehne sind Mindestloehne.
    Ueberall koennen hoehere Loehne durch die Landestarifkommissionen ausverhandelt werden, notfalls auch durch Streik erstritten werden. Auch dies war eine Huerde in den Tarifverhandlungen der BTK, die genommen wurde. Natuerlich wollten die Arbeitgeber dass gerade nicht und die verhandelten Loehne sollten fixiert werden, was die BTK konsequent abgelehnt hat.


    Was bleibt Goofy, ja das ist der Eindruck, der sich aufdraengt, dass es auch ohne gewerkschaftliche Organisation geht…. Ich hoffe, die Beschaeftigten erkennen, dass dies nicht so ist. Es ist ein ver.di- Erfolg, zugegeben aber auch ermoeglicht durch die EU- Dienstleistungsrichtlinie und damit einher gehenden Arbeitnehmerfreizuegigkeit.
    Diese Situation war eine Einmalige und die Chance wurde genutzt.
    Wenn sich die Beschaeftigten jetzt noch immer nicht genauso konsequent organisieren, wird die Entwicklung so sein, wie sie auch in der Vergangenheit gewesen ist. Wo hohe Organisation ist, werden die Loehne steigen, wo keine ist, wird auch in Zukunft kaum entwickelt. So ist das mit Tarifvertraegen. Tariffragen sind Machtfragen.


    Meine ganz persoenliche Bewerung des Ergebnis :
    Kein Mindestlohn im Entsendegesetz ist -gemessen an NRW- so hoch, wie der verhandelte Lohn im Bereich Geld und Wert. Die BTK und alle Beschaeftigten der Branche koennen deshalb sehr wohl das Ergebnis feiern.


    Ja es wird wohl immer Leute geben, die mit nichts zufrieden sind…… Meistens sind es dann auch noch diejenigen, die sich als Trittbrettfahrer und Nicht- Gewerkschaftsmitglieder einfach ansaugen, nichts dazu beitragen, sich sogar teils als Streikbrecher betaetigen und hinterher das Ergebnis auch noch schlecht sprechen.
    Ich habe mit vielen Gewerkschaftskollegen gesprochen. Natuerlich gab es Irritationen hinsichtlich der Aussetzung der Lohnerhoehungen, aber nach gemeinsamer Diskussion auch Verstaendnis fuer diese Politik. Und noch etwas dazu muss auch gesagt werden :
    Diese Entscheidung haben eure gewaehlten Vertreter in der Tarifkommission getroffen, nicht die Organisation ver.di.
    Betrachtet die Entwicklungen in der Branche. Eure Kollegen in der BTK haben einen richtig richtig guten Job gemacht.

    Diese Branche wird nie wirklich zur Ruhe kommen. Und dieses Jahr ist auch noch lange nicht vorbei... Wer weiß, was noch so kommt. 8)


    Also immer Augen und Ohren offen halten. :D



    Hoffe, Du behälst nicht recht damit, dass diese Branche niemals zur Ruhe kommt, Daffi.
    Ich denke schon, der MindestlohnTV wird die Situation deutlich entschärfen.


    Stimmt, das Jahr ist noch nicht zu Ende....


    Besser aus Sicht der Branche, bzw. des Unternehmens. Schlecht für die Kollegen von SecurLog, gut für die Branche, und natürlich auch gut für Unicorn.



    Einen Satz entfernt, Hörensagen. colle

    Wenn der verhandelte Mindestlohn- Tarifvertrag ins Entsendegesetz aufgenommen ist, gilt er ja auch für SecurLog uneingeschränkt.
    Es bleiben dann immer noch Wettbewerbsvorteile, 5 Arbeitsstunden im Monat für Lau (rd. 3 %), Wegfall der Mehrarbeitszuschläge (rd. 3 %) und auch noch zusätzlich der Verzicht auf Erholungsurlaub, aber die Schere wird doch etwas kleiner.
    Zudem sind die Mindestlöhne prüfbar durch den Zoll, und auf eines dürfen sicher alle Wetten :
    Die IG GuW werden jeden ihnen bekannt werdenden "Sonderfall" den Zollbehörden sofort melden.


    Und bleiben wir mal bei SecurLog : Das Lohndumping in der Branche ist ja doch angeblich die Ursache, weshalb man den Tarifvertrag machen musste. Diese Ausrede gilt nicht mehr.
    Eigentlich braucht SecurLog den SanTV ja dann nicht mehr und wird ihn bestimmt einvernehmlich mit ver.di aufheben wollen :D

    19. Mai 2010




    Heute morgen vor der Verwaltungsberufsgenossenschaft: Beschäftigte der Geld- und Wertdienste protestie-ren gegen die Zustimmung zur „Ein-Mann-Logistik“



    Ein Sarg, Trauermusik vom Band, T-Shirts mit der Aufschrift „Ein-Mann-Logistik = todsicher!“ und künstliche Nebelschwaden: Vor dieser düsteren Kulisse protestierten heute morgen ca. 100 Beschäftigte aus Geldtransportfirmen vor der Verwaltungsberufsgenossenschaft (VBG ) in Hamburg gegen die Zustimmung zur Einführung der „Ein-Mann-Logistik“ bei Geldtransporten. Anlass der Proteste war die Sitzung des Verwaltungsrats ab 11 Uhr, in der das Thema auf der Tagesordnung steht.


    „Mit der Einführung der „Ein-Mann-Logistik“ für Geldtransporte wollen einige Unternehmen massiv Personal abbauen, um ihren Profit zu steigern. Und die für Sicherheitsfragen zuständige VBG nickt das einfach ab. So werden Geldtransporte zur todsicheren Angelegenheit – für die Beschäftigten. Das lassen wir uns nicht gefallen! Die VBG muss ihre Zustimmung zurücknehmen!“, forderte Guido Rebusch, der Gesamtbetriebsratsvorsitzende der Unicorn / Geld- und Wertdienstleistungen GmbH auf der Protestversammlung.


    Anschließend begleiteten die Beschäftigten eine Delegation zur Sitzung, die dem Vorstand der VBG 3.000 Protestunterschriften gegen die Einführung der „Ein-Mann-Logistik“ überreichte, die in den letzten Wochen gesammelt worden waren.



    Für Rückfragen: Der in Hamburg zuständige Fachbereichsleiter Peter Bremme, ver.di mobil 0170 5505911. Von ihm gibt es bei Bedarf auch Bilder von der Aktion.


    Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft

    Landesbezirk
    Hamburg


    PRESSEINFORMATION
    V.i.S.d.P.:
    Sabine Bauer
    ver.di Landesbezirk Hamburg
    Pressestelle
    Besenbinderhof 60
    20097 Hamburg


    Tel.: 040 / 2858 1130
    Fax: 040 / 2858 7130
    Mobil: 0171 693 28 45
    e-Mail: [email='sabine.bauer@verdi.de'][/email]

    Geld und Wertdienste
    17. Mai 2010
    Verhandlungen begonnen
    Standpunkte ausgetauscht


    Liebe Kolleginnen und Kollegen,


    heute starteten die Verhandlungen für einen Mindestlohn. Beide Seiten stellten einvernehmlich fest, mit dem Thema Mindestlohn nun die „Hausaufgaben“ der Branche anzugehen. Die Branche braucht allgemeinverbindliche tarifliche Lohnuntergrenzen.


    Gemeinsame Ziele sind:


    1. Gleiche Bedingungen für die gesamte Branche
    2. Schutz der Lohn- und Beschäftigungsbedingungen für die bevorstehende Öffnung des europäischen Arbeitsmarktes ab Mai 2011
    3. Vereinheitlichung der Lohnbedingungen in den verschiedenen Tarifgebieten


    Allerdings: Beide Seiten liegen sowohl in der Einstiegshöhe, den Laufzeiten und den Erhöhungsschritten noch sehr weit auseinander. Die nächste Verhandlungsrunde wird zeigen, wie weit wir uns aufeinander zu bewegen können. Erste Unterschriften übergeben: 2500 Unterschriften gegen 1- Mann Logistik übergeben
    Vertreter der Bundestarifkommission haben mehr als 2500 Unterschriften gegen die 1-Mann Logistik übergeben. Diese sind ein klares Signal aus den Betrieben gegen die 1-Mann Logistik! Weitere Unterschriften folgen!
    Auch die Arbeitgeber haben signalisiert, dass die momentane Praxis, gerade bei der Vergabe von Ausnahmegenehmigungen, mehr als fraglich ist.
    ver.di und der BDGW werden jetzt gemeinsam auf die BG Verkehr und die VBG zugehen, um klare Bedingungen festzuschreiben. Nächste Verhandlung am 31.05.2010 in Frankfurt/ Main. Hier müssen erste Ergebnisse her! Wir brauchen Eure Unterstützung. Es geht um unsere Sicherheit und um unsere Arbeitsplätze.


    MITGLIED WERDEN!!!


    Herzliche Grüße Petra Gerstenkorn
    Bundesfachbereichsleiterin

    Liebe Kolleginnen und Kollegen,


    an der Aktion „wir lassen uns nicht vernebeln“ haben über 100 Geld – und Wertmitarbeiter und -mitarbeiterinnen aus Nordrhein-westfalen, Niedersachsen,
    Bremen und Hamburg teilgenommen.


    Wir haben die Themen Ein-Mann-Logistik und Farbraucheinsatz mit viel Rauch und Disko-Stroboskoplicht in Szene gesetzt. Wir konnten einige der 30 Delegierten
    persönlich empfangen (s. Foto mit BDGW-Vertreter Herrn Paulik). Anschließend haben wir die unser Sitzungsteilnehmer Guido Rebusch und Gerd Vatterrot mit einer
    Kurzdemonstration zum Sitzungsort begleitet. Deshalb konnte sie Sitzung erst 20 Minuten später beginnen. Dort haben wir dem Geschäftsführer der Berufsgenossenschaft (der
    leider nicht Fotografiert werden wollte) 2500 Unterschriften auf den Postkarten und ein viel zu großes T-Shirt überreicht. Alle Teilnehmenden sehen die Aktion als gelungener Auftakt und
    wünschen sich weitere Aktivitäten.


    Grüsse aus Hamburg
    Peter Bremme
    Hände weg von der BGV C 7
    V.i.S.d.P.: Peter Bremme Fachbereichsleiter Besondere Dienstleistungen der Gewerkschaft ver.di, Besenbinderhof 60 20097 Hamburg

    Forderungen der Geld – und Wertbeschäftigten an die Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VGB)
    19.Mai 2010 in Hamburg


    Die Beschäftigten im Geld und Wertgewerbe erwarten von den Entscheidungsträgern der Verwaltungsberufsgenossenschaft die Umsetzung folgender Forderungen:


    · Keine Einführung der Ein-Mann Logistik
    · Rücknahme der Ausnahmegenehmigung für Ein- Mann
    Logistik
    · Sofortiger Stopp des gesundheitsgefährdenden
    Farbraucheinsatzes
    · Hände weg von der BGV C 7

    Mindestlohn und Sicherheit für Geldtransporter


    P r e s s e i n f o r m a t i o n


    ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Bundesvorstand www.verdi.de


    Mindestlohn und Sicherheit für Geldtransporter


    Berlin, 14.05.2010


    Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) nimmt am Montag (17. Mai)
    Tarifverhandlungen über einen Mindestlohn und eine Beschäftigungssicherung
    für die rund 8.000 Beschäftigten der Geld- und Wertdienste auf. Mit einem
    Mindestlohn für die Geldboten soll auch vor dem Hintergrund der Ausweitung
    der Arbeitnehmerfreizügigkeit im Mai 2011 eine bundesweit einheitliche
    Lohnuntergrenze in Höhe von zunächst 13,50 Euro im Westen und zehn Euro im
    Osten für die Geldboten eingeführt werden. Neben materiellen Fragen steht
    auch das Thema Sicherheit der Beschäftigten im Mittelpunkt der
    Verhandlungen.


    ver.di warnt in diesem Zusammenhang eindringlich vor negativen Auswirkungen
    der so genannten Ein-Mann-Logistik. Diese offenbar von mehreren großen
    Unternehmen der Geldwertebranche geplante Umstellung auf andere technische
    Standards führe zu einem erheblichen Risiko für Leib und Leben der
    Geldboten, entwerte ihre Tätigkeit und lasse einen dramatischen
    Arbeitsplatzabbau befürchten: "Wer die Ein-Mann-Logistik einführt, kann sich
    sein Geld auch gleich vom Pizzaboten herum fahren lassen", machte Petra
    Gerstenkorn vom ver.di-Bundesvorstand deutlich.
    Die Ein-Mann-Logistik sehe nicht länger zwei bis drei Beschäftigte zur
    Begleitung eines Geld- oder Werttransport vor, auch sollten die
    Beschäftigten keine Waffen mehr tragen, um sich im Ernstfall verteidigen zu
    können. Die Transporte sollten nicht mehr in gepanzerten Fahrzeugen
    durchgeführt werden. "Der Fokus bei der Ein-Mann-Logistik liegt eindeutig
    auf dem Schutz der transportierten Güter, nicht auf dem Schutz der
    beteiligten Menschen. Das kann den
    Geld- und Werttransport künftig im Wortsinn todsicher für die Beteiligten
    machen", warnte Gerstenkorn. Durch einen
    Beschäftigungssicherungstarifvertrag solle eine solche Fehlentwicklung
    korrigiert werden.



    V.i.S.d.P.:


    Cornelia Haß
    ver.di-Bundesvorstand
    Paula-Thiede-Ufer 10
    10179 Berlin


    Tel.: 030/6956-1011
    und -1012
    Fax: 030/6956-3001


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