Hallo in die Runde,
bin jetzt erst auf diese Diskussion gestoßen. Mir fallen dazu ein paar ganz allgemeine Anmerkungen zu der Asubildung zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit ein:
Meine Meinung habe ich mir in der Tätigkeit als ehrenamtlicher Prüfer bei der IHK sowie als BR in einem Unternehmen mit Azubis gebildet.
1) In den meisten Firmen wird der Azubi schlichtweg als billige Arbeitskraft mißbraucht. Sprich, keine praktische Ausbildung, sondern Stunden schrubben. Wieso sollen dieselben Arbeitgeber nach der Ausbildung mehr für die Stunde bezahlen? Manchmal hat der Azubi Glück, und ein Kunde verlangt die Ausbildung - dann klappts auch mit der besseren Bezahlung.
2) Die IHKs verdienen mit dieser Ausbildung Geld. Der Staat hat eine besere Statistik. Dies sind die primären Gründe, warum dieser Ausbildungsberuf geschaffen worden ist, und nicht, weil der Markt diese Ausbildung verlangt.
3) Ausbildung hilft auch im Sicherheitsgewerbe, aber dann eine, die in der Praxis auch gebraucht wird. Aus meiner Erfahrung helfen Hundeführer, Waffenschein, VDS-Lehrgänge und Fremdsprachen häufig mehr als die Fachkraft alleine. Die alte Werkschutzfachkraft mit den 3 Monaten war viel praxistauglicher.
4) 95% der Jobs im Sicherheitsgewerbe bestehen zur Zeit aus simplen (stupiden) Tätigkeiten. Wer an die attraktiven 5% kommen will, muss Glück, Können und Beziehungen haben.
Dies sind nur meine ganz persönlichen Ansichten. Jeder Karriereweg ist anders, ich möchte keinem zu nahe treten. Aber auf alle Fälle hilft es, in Ruhe über die Perspektiven nachzudenken und dann ehrlich zu sich selber sein.....
.......so, nun genug gebabbelt (wie der Hesse sagt), frohes Fest und viel Erfolg im Beruf für nächstes Jahr