Beiträge von BayerLA

    Tja, das könnte jetzt eine Endlos-Story werden, auch wenn das neue Objekt nur etwa 2 Wochen für uns existiert....



    Aber ok, ich bin ein seeeeeehr geduldiger Mensch und beabsichtige nicht, nach meiner Abwesenheit im Sicherheitsbereich OBL oder ähnliches zu werden.



    Ich muss dazusagen, dass die Firma in diesem Ojekt für den Beginn ALLES nehmen muss, was gerade auf dem Markt ist, um es abzudecken zu können!
    Das ergibt für so manche MAs im Anfangsbereich Schichten bis zur absoluten Belastungungsgrenze....


    (Mit MAs, die etwas mehr Erfahrung, Willen, Einsatzbereitschaft usw. mitbringen wäre es leicht zu schaffen!)



    Also:


    Ein Objekt wird von einer anderen Firma komplett neu übernommen, ohne richtige Einweisung, ohne richtige Übergabe.


    Bei der "ersten Schicht" hat man noch nicht mal alle Schlüssel, Deister-Laufkarten, usw
    (das Objekt zeichnet eine Mischung aus High-Potential, normaler Laufkundschaft und "U-Bahn/Bahnhofsnähe-Kundschaft" aus)



    Der Super-Objektleiter denkt, er kann bei den "oberen" Eindruck schinden, indem er Leute ranbringt;
    Leute die dringend benötigt werden, um alles relevanten Stellen abzudecken.
    Leute, die keinerlei Unterweisung vorweisen können;
    Leute, die es aus körperlichen Gründen nicht schaffen, auch nur eine halbe Schicht laufen zu können.



    Ich persönlich bin einige Zeit aus dem Bereich raus und habe keinerlei Ansprüche; ich will mich in Ruhe wieder reinarbeiten;


    Doch:


    Bekomme ich das Kotzen, wenn jemand


    unfähige MAs einsetzen will, da die ihm einen "Gefallen" schuldig sind
    Vorschläge eines anderen als die seinen ausgibt
    Nur ständig "in den Arsch kriecht" und diese Aufgaben die daraus entstehen, einem anderen überlässt
    Die MAs gegeneinander auspielt damit die wirklich fähigen aussortiert werden


    wie würdet ihr damit umgehen?





    Meine Meinung:
    Ich arbeite mich langsam wieder ein,
    warte ab, was geschieht,
    und bewerbe mich bei vernünftigen Firmen!

    Rein rechtlich und moralisch sind doch immer zwei verschiedene Paar Stiefel.....


    Auch wenn mir juristisch nicht passiert wäre, mein Gewissen hätte seinen eigenen Staatsanwalt und Richter!


    Aber das muss jede(r) mit sich selbst ausmachen....


    Und, ganz ehrlich, ich selbst würde mir aus folgenden Gründen eine nicht geringe Teilschuld geben:


    Eine alkoholisierte Person ist schutzbedürftiger als eine nüchterne....
    Der/die Alkoholisierte bemerkt durch den Alkohol die Gefahr einer Erfrierung nicht bzw. weniger...
    Der Blutalkohol bewirkt eine Verengung der Blutgefäße und somit eine schlechter Durchblutung der Extremitäten....


    JEDEM müsste bekannt sein, dass man bei den momentan herrschenden Temperaturen erfrieren kann.....


    Auch jetzt, nach meiner Zeit in der Branche, fällt mir das Wegschauen schwer....
    Als ebendieses würde ich es mir mein Leben lang vorwerfen, wenn ich jemanden in die derzeitige Eiskammer schicke ohne etwas zu unternehmen....

    Als ich bei meinen Tätigkeiten als Türsteher sehr stark betrunkene Gäste hatte, diese entfernen musste und nicht wusste, wie und ob die nach Hause finden werden (egal bei welchen Temperaturen) habe ich den Sani oder die Polizei angerufen....


    Alleine schon aus dem Grund, weil ich nie wollte, dass die Person mir vor der Disko ohne Kontrolle über sich selbst auf die Strasse fällt und überfahren wird.....


    Die Verantwortung habe ich mir nie aufladen wollen!


    Ebenso habe ich es als Objektschützer auch bei nicht alkoholisierten "Wohnungssuchenden" gemacht, die bei Kälte Schutz gesucht hatten......


    NICHT gegen DA verstossen und dennoch keinen im Stich gelassen.....

    Denke nicht ganz so wie Du, colle...


    Ich will jetzt kurz einmal "überlesen" dass die Auftragslage in der Firma nicht so gut scheint...


    Bisher bevorzugte ich es immer in einem überschaubaren Team zu arbeiten, in dem man dem anderen 100%ig vertrauen kann, man sich kennt, Freundschaft und Kameradschaft herrscht;
    sowohl zwischen den "einfachen" Arbeitern als auch Chef, Chefin, Sekretärin, usw...


    Besser als eine anonyme "humane Einnahmequelle" für gesichtslose der oberen Etage zu sein...


    Wenn jedoch das Schiff am sinken ist und man trotz erfolgloser Versuche es nicht mehr auf Kurs bekommt, dann wäre auch für mich das Hemd näher als die Hose!

    Hallo Klausmaus,
    ich will ebenso wie Mecklenburger die Bildungsträger nicht allgemein nieder machen und auch nichts schlechtes nachsagen;


    Jedoch habe ich schon selbst schlechte Erfahrungen gemacht indem ich einen 8-monatigen Weiterbildungskurs absolviert habe, mit dem ich eigentlich meine Zeit verschwendet habe...
    Das einzige, was mir persönlich dieser Kurz gebracht hat, war eine Art Vorbildung um an anderen Kursen leichter den Einstieg zu schaffen!


    Ich rate Dir, Dich nicht auf die Versprechen der Leitung zu verlassen!
    Auch wenn manche Bausteine der Weiterbildung sinnvoll sind,
    lass es Dir schriftlich geben, dass die für Dich wichtigen Elemente und Zertifikate anerkannt werden (besonders die Waffensachkunde!)
    frage eventuell bei anderen Arbeitgebern der Branche an, wie Sie Zertifikate dieses Bildungsträgers bewerten
    und kümmere Dich während der Weiterbildung, solltest Du sie machen, selbst um einen Arbeitsplatz für die Zeit danach....

    Ein kleiner Tip:
    Du hast von "nicht zertifizierten" Schutzwesten geschrieben...


    Du kannst nicht überprüfen, was in solchen Westen drin ist; denn ich bezweifle (hab schon einige gesehen) dass man bei der Mehrheit dieser Westen das Schutzmaterial rausnehmen kann (z.b.: zur Reinigung der Weste) was bei wirklich guten Westen normal ist.
    Du weisst also niemals, ob das drin ist, was drauf steht!


    Und es geht um Dein Leben, deine körperliche Unversehrtheit...
    Was ist besser?


    Geld ausgeben und Geld verdienen (was man wieder ausgeben kann :D )
    oder sparen und dann geben nur noch die Verwandten einmal Geld aus....