Beiträge von Taarna

    Autsch! ohnmacht01 ohnmacht01 ohnmacht01


    Na ich will ja nichts schlechtreden, aber selbst bei dem berühmten "Diensthundeführer IHK" sieht es so aus, dass die angebliche Sachkunde nicht vor den Veterinärämtern im Sinne der Hundegesetze und -verordnungen gelten und die praktische Prüfung nach Begleithund nicht als Begleithundeprüfung als Grundlage der weiteren Ausbildung gilt. Dafür legt man aber gerne das Doppelte an Teuronen auf den Tisch. Den IHKen scheint es egal zu sein, womit deren Bildungsträger ihre Kassen füllen. Leider!


    Das Konzept mag ja nicht mal schlecht sein, aber es basiert auf falschen Fakten. Und das empfinde ich genauso als Betrug wie der Mist, von dem du geschrieben hast. Um es mal frei nach Visa zu sagen:


    anerkannte Sachkunde beim Sachverständigen: 30 €
    Mitgliedschaft in einem guten Hundeverein: 100 €
    Prüfungsgebühr Begleithund: 15 €


    Wissen, dass der teure Weg nicht der bessere ist: unbezahlbar!

    Ja stimmt. Was soll ich hinzufügen?


    Und der Rest sind angebliche Afghanistan-, Irak- oder Kosovoveteranen mit angeblich als Zugriffshunde ausgebildete, in Wahrheit nervenschwache und ungehorsame, gelbe Mixe.


    :D

    Da Kaderlid seit Monaten indisponiert ist, mische ich mich mal ein, sonst kommt ja nie eine Antwort.


    Eine anerkannte allgemeingültige Hundeführerausbildung gibt es nicht. Dafür reichlich Bildungsinstitute, die dir hübsche Zertifikate teuer verkaufen. Auf manchen steht sogar IHK drauf, weil die dafür Tantiemen kassieren. Die IHKen wissen aber nicht, was sie verkaufen.


    Also, Rottweiler sind prinzipiell als Diensthunderasse anerkannt. In manchen Bundesländern muss man allerdings Auflagen erfüllen, um sie anschaffen und halten zu dürfen. Welche für dich gelten, erfährst du bei deinem zuständigen Veterinäramt. Wenn du eine Hundehalter-Sachkundeprüfung ablegst (geht bei den meisten Tierärzten), darfst du schon mal "Leinenfesthalter" werden ;)


    Sobald du einen Rotti hast, schließe dich einem Hundesportverein an. Dort bekommst du schon mal den Grundstock gelegt zum Thema Hundeausbildung. Wenn dein Hund reif ist für die Begleithundeprüfung mit Verhaltenstest, mache diese ruhig, dann hast du schon mal nachweislich einen Meldehund, der im Gehorsam steht, wie es die DGUV V23 verlangt. Danach kannst du deinen Hund bei einer privaten Diensthundeschule auf anspruchsvollere Aufgaben vorbereiten. Das machen Hundesportvereine schon lange nicht mehr, selbst der sogenannte Schutzhundesport hat sich in seinen Prüfungsordnungen in den letzten 20 Jahren meilenweit von der Dienstpraxis entfernt und die meisten Vereine VERBIETEN sogar Diensthundeausbildung auf ihren Übungsplätzen!!!!


    Kürzlich durch die VBG anerkannt bzw. geduldet wurden die WDP des BVWD e.V. und die DGPO des RSV 2000.


    LG Taarna

    Hallo Kevin,


    mir ist da sicher kein Fehler unterlaufen. Dass trimeres Acetonperoxid (nicht BÄRoxid, deshalt auch TATP und nicht TATB) für Sprengstoffattentate Bedeutung hat, ist darin begründet dass es als Eigenlaborat so leicht herzustellen ist. Die Zutaten dafür befinden sich in meinem Kosmetikschrank und in den meisten Putzmittelschränken durchschnittlicher Haushalte.


    Warum es als gewerblicher bzw. militärischer Srengstoff keine Bedeutung hat, ist dass eine sichere Handhabung nicht möglich ist. Bei einer Phlegmatitierung durch Flüssigkeit ist zwar der Transport möglich, allerdings muss dann erst durch Trocknung auf einen Flüssigkeitsgehalt von unter 25% die Detonationsfähigkeit wiederhergestellt werden. In kristalliner Form ist die Reibungsempfindlichkeit so hoch, dass allein dadurch eine Explosion ausgelöst werden kann. Klar, einem potentiellen Selbstmordattentäter kann es egal sein, ob er mit in die Luft fliegt. Also ist das Zeug interessant am Schwellenwert von 25% Feuchtigkeitsgehalt, wenn die Detonationsfähigkeit beginnt jedoch die Schlagempfindlichkeit nicht zu hoch und Reibung nicht vorhanden ist.


    Die Wahrscheinlichkeit, auf GESTOHLENE militärische/gewerbliche Sprengstoffe zu stoßen, halte ich für deutlich höher. Trotzdem werden Spürhunde, die etwaigen Detektoren übrigens haushoch überlegen sind, natürlich auf ALLE bekannten Stoffgruppen geruchskonditioniert.


    Das hat aber immer noch nix mit dem Thema zu tun.


    Gruß, Taarna

    Hallo RST!


    Sorry, du schreibst ein wenig wirr. Genaues ist mir nicht bekannt aber ich verstehe nicht warum du dich an EU Normen und LBA so festfrisst. Das Netzwerk ist im privaten Hausrechtsbereich tätig und die Hunde sind geprüft nach Standard der Polizei NRW.


    Was das für eine Nr. 1 sein soll der im SV ne große Nummer war und als nichtbehördlicher Hobbyausbilder in der ganzen Welt gefragt sein soll als Ratgeber für behördliche Spezialhundeausbilder.. Naja, sicher eine Fantasiegestalt. So wie es auch Fantasie ist, TATP als potentielle Kofferbombe auf dem Flughafen suchen zu müssen denn das Zeug kriegt man nicht einmal lebend in nem Koffer zum Flughafentaxi getragen.


    Damit ist für mich die Abschweifung vom Ursprungsthema beendet.


    LG

    Hallo RST!


    Woher du das "Fachwissen" über Explosivmittel hernimmst möchte ich mal wissen. C4 ist eigentlich neben Detonationsgeschwindigkeit gerade wegen seiner Handhabung der "beliebteste" militärische Sprengstoff. Wenn in einem Café aber eine aus leichterentzündlichem Schwarzpulver gebaute Nagelbombe hochgeht ist es einerlei ob du mit 10.000 m/s oder mit 400 m/s zu Hackfleisch wirst.


    Im SV bin ich seit über 30 Jahren Mitglied, sportlich mit mehreren Hunden auf Landesebene aufgetreten, seit einigen Jahren lizenzierte Zucht- und Ausbildungswartin aber dass die über Kompetenz in der Sprengstoffspürhundeausbildung haben ist mir neu und die Nr.1 sind sie, wie man am rasseübergreifenden VDH und FCI Meisterschaften der letzten Jahre sieht, auch nicht mehr.


    Aber vielleicht klinkt sich Kaderlid noch in die Diskussion ein, sobald ihr Terminkalender es zulässt. Sie hat bzgl. Spürhundearbeit das bessere Knowhow.


    LG Taarna

    Hallo RST,


    TATP auch Apex genannt ist hochbrisant, C4 würde ich mal nicht so nennen. Aber egal, es geht ja hier nicht um die Fachkunde. Du solltest dir Kaderlids Homepage "Diensthunde Rhein-Main" mal in Ruhe anschauen, sie ist sehr lehrreich. Link findest du hier im Themenforum ganz oben ;)


    Ich bin selbst Mitglied im SV, Züchterin im SV und widerspreche dir da nicht grundsätzlich, allerdings hat echter Gebrauch in den Köpfen der Mitglieder keine Bedeutung mehr. Punkte gibts für dressierbare Beutemarionetten, das kannst du mir glauben denn ich war mit meinen Diensthunden bis 2013 auf Landesebene dabei.


    LG Taarna

    Hallo RST!


    Was das Sprengstoffspürhundewesen betrifft, möchte ich meiner Trainerin Kaderlid nicht zu sehr vorgreifen. Das ist jedoch ein Betätigungsfeld, das nicht jedem Hundeführer und schon gar nicht jedem Hund liegt. Nur soviel dazu: die Sprengschule Dresden hält speziell für das Themengebiet "Diensthundeführer" Fachkundeseminare ab. Eine behördliche Erlaubnis zum Erwerb und Umgang erhalten nur Gewerbetreibende (§7 SprengG) und wenn du angestellt bist in einem Betrieb, der die Erlaubnis besitzt, kannst du einen Befähigungsschein (§ 20 SprengG) erlangen um als Angestellter in den Betriebsräumen oder am Einsatzort damit umgehen zu dürfen.


    Sicherheitsunternehmen, die als Auftragnehmer in der Flugsicherung tätig sind und an die solche Aufgaben herangetragen werden, beantragen sicher die entsprechenden Genehmigungen. Das ist wie beschrieben eben auch Zivilisten erlaubt, wenn gewisse Voraussetzungen erfüllt sind. Sonst dürften ja nur Behörden Abbruchsprengungen durchführen oder Bergbau betreiben :D


    Der SV erhebt deutlich mehr Jahresbeitrag und ist nicht der einzige Gebrauchssportverein, nur neben DVG die größte Übungsplattform. Ansonsten kann ich deine Ausführungen zum Thema "normaler Wachdienst" nur unterstreichen :thumbup: Wer aber mehr will und vor allem, praxisbezogen seinen Hund ausbilden, dem bleibt nichts weiter als mit Gleichgesinnten eine Trainingsgemeinschaft zu gründen oder sich einer etwas kostenintensiveren Vereinigung anzuschließen wie z.B. dem BvWD. Oder man geht, in dem Bewusstsein dass es eh nie honoriert wird, ins Ausland und nimmt aus purer Freude und Idealismus an den dortigen Ausbildungen teil. Aber Vorsicht! Deren Rechtslage ist eine Andere, das sollte man nicht vergessen.


    LG Taarna

    Hallo Articus,


    ich war auch mal wieder sehr eingespannt. Grundsätzlich ist aber durch die Kollegen hier alles geschrieben. Das einzige was du der fehlenden Qualität desDiensthundewesens im Bewachungsgewerbe entgegen setzen kannst, ist der Anspruch an dich selbst.


    Ich tu das in der Form, dass ich zum Selbstkostenpreis praxisbezogene Trainings organisiere und ergänzend dazu die Prüfungsplattform der VDH Vereine nutze. Es gibt zwar einschlägige Vereine, aber die scheinen mir sehr kommerziell orientiert zu sein. Eine für den normalerweise im Niedriglohnsegment arbeitenden Hundeführer unerschwingliche Gebührenordnung hat für mich nichts mit den wohlklingenden Idealen einer Interessengemeinschaft zu tun, die ja eigentlich einen Verein ausmachen sollte. Besonders wenn die Gelder nicht in der Basis verbleiben sondern in der Verbandskasse versickern.


    Hundeführer sein ist kein Beruf. Es ist eine Berufung für die einen das Leben schult. Wenn du im Ausland lernen willst, tu es für dich und deinen Hund. Arbeitgeber die dein Engagement zu schätzen wissen, gehören in diesem Gewerbe zu den Exoten.


    Für Tariflohn brauchst du nicht mal eine Prüfung. Den bekommt jeder der es schafft, seinen fetten Couchfiffi ins Auto zu hieven und zur Arbeit mitzunehmen. Manchmal kommt ein Auftraggeber und verlangt Referenzen. Dann kommt unsere Stunde und ich bin fast sicher, dass dann ein Zertifikat einer ausländischen Diensthundeschule sehr beeindruckt.


    Im Schadensfall allerdings, wenn die BG prüft welcher Diensthund den Kollegen gebissen hat, dann gnade dir und deinem AG Gott.


    Also ne klassische Begleithundeprüfung, abgelegt in Deutschland, kann nicht schaden.


    LG

    Nächste Runde!


    Im Februar stellte ich fest, dass beide Hunde an einer gewissen Location Probleme mit dem Finden hatten. Wie gut dass die Ursache schnell gefunden war: diese Location ist ständig mit feinem Metallstaub und öligem Ruß überzogen, mit einem selbst für Menschen als intensiv wahrnehmbaren Geruch. Dagegen konnten die Molekülchen der Geruchsköder nun mal wortwörtlich "nicht anstinken" :D


    Ob es an einer eventuellen Demotivation durch Überforderung lag oder der bevorstehenden Läufigkeit... jedenfalls zeigte Crazy zu wenig Durchhaltevermögen sodass wir mit ihr noch mal zurückgingen zur Triebförderung und Kira ging einen Schritt weiter. Das durch den Winter, viele Arbeitsstunden und einen Hexenschuss aufgetretene Konditionsdefizit beider Hunde habe ich ebenfalls als Hausaufgabe mitbekommen.


    Für mich war natürlich als Ruhrpottkind der Aufenthalt, die Gegend und das Kaiserwetter mehr Urlaub als Arbeit ;) Ich freue mich schon aufs nächste mal!

    Suche für ein befreundetes Unternehmen zum 01.03. eine/n Hundeführer/in in Vollzeit und einen Minijobber (160/450 €) für den Raum Köln.


    Voraussetzung ist SKP 34a oder Unterrichtung mit der Bereitschaft die Prüfung nachzuholen und natürlich ein einsatzfähiger Hund der bei noch nicht abgelegter Prüfung durch einen Hundeführerausbilder gemäß DGUV VORSCHRIFT 23 überprüft werden kann.


    Bewerbungsadresse erhaltet ihr per PN.

    Deine Leidenschaft kann ich jetzt gut nachvollziehen. Bisher war Suchen für mich immer IPO-Fährte und damit eine Kette von Unannehmlichkeiten. Geeignetes Gelände finden + bei den Bauern um Erlaubnis fragen + teilweise umständliche Vorbereitungen + manchmal enorme Fahrstrecken + enormer Zeitaufwand und das alles für Punkte, die man für die Konditionierung eines eigentlich artwidrigen Suchverhaltens (geschlossener Fang, tiefe Nase), erhält.


    Ich hatte ehrlich noch nie soviel Spaß an Nasenarbeit wie jetzt und kann kaum abwarten, bis meine Hunde so gefestigt sind dass ich richtig an Locations üben kann, die uns drei richtig fordern. be--er


    Bis bald!
    Taarna und die Schnüffelnasen

    Nun war es da, das große Loch...


    Nach meiner letzten LGA, die ich zwischen zwei Nachtschichten mit einer unangemessenen LMAA-Stimmung angetreten bin, fragte ich mich was mir der IPO-Sport noch zu geben hatte. Ich rieb mich auf zwischen Job, Training für überregionalen Sport und jobbezogenem Training und wofür? Selbst einen Burnout, Frust weil man auf keiner Seite 100% geben konnte und Unvermögen, im eigenen Tun einen Sinn zu finden. Ich konzentrierte mich also 2014 auf Diensthundetraining, trainierte parallel IPO weil es nun mal die greifbarste anerkannte Prüfung ist (wenn auch nicht die sinnvollste) und legte mit meinen beiden Nachwuchshündinnen die BH ab. Wurfschwestern wie sie unterschiedlicher nicht sein können: Crazy, eine Knalltüte die nur selten auf allen vier Beinen läuft und Cayenne, ein faules Dickköpfchen, das aber im Alltag pflegeleicht war. Kurz davor kam Kira und flog mir zwar nocht gleich ins Herz, dafür in den Oberarm. Ein Maluciraptor aus dem KNPV, nicht tot oder wenigstens müde zu kriegen. Leicht psychopathische Tendenzen, also musste eine Psychotherapie her.


    Nach vielen Überlegungen, Abwägungen und Kämpfen mit sich selbst merkte ich, dass ich eine neue Herausforderung brauchte. Erst dachte ich, endlich meine angestrebte Pyrosuche anzugehen. Aber dann siegte der Ehrgeiz: einmal im Leben einen echten Sprengstoffspürhund ausbilden.


    Problem war, jemanden zu finden der es mir lehren durfte, denn als Wachfuzzi ist man Zivilist. Nahe dran gab's nicht, also wandte ich mich an jemanden, den ich durch Schriftverkehr im Forum als kompetente und auch befugte Ausbilderin kennengelernt hatte: unsere Kaderlid! So begann zunächst ein reger Dialog über Facebook, der mir auch half zu entscheiden, dass ich gleich zwei mental gegensätzliche Hunde in dem Bereich ausbilden wollte. Weil beide den nötigen Spieltrieb mitbrachten, fiel die Wahl auf Knalltüte und Psycho. Für Crazy reicht der IPO Sport nicht aus um sie wirklich vom Kopf her auszulasen, Kira ist wegen ihrer niedrigen Reizschwelle und hoher Aggression noch nicht für IPO-Sport geeignet, deshalb braucht sie viel Kopfarbeit um in die richtige Bahn zu kommen.


    Also auf zu Diensthunde Rhein-Main !


    Wir haben nun zwei Reisen mit 3 Übungstagen hinter uns. Ich lass mal die Lobhudeleien über die liebevolle Gastfreundschaft fort, Kaderlid möge es mir verzeihen, denn nach meinem gestrigen Abschied fang ich an zu begreifen, was da genau geschehen ist:


    Es ist einfach der Wahnsinn, wie weit man mit den richtigen Lehrmeistern (Darf Nr. 2 hier genannt werden?) in so wenigen Trainingseinheiten plus mitgegebener Hausaufgabe kommen kann. Knalltüte und Psycho wurden richtig gelesen und erkannt, das Training individuell auf sie abgestimmt. Ihre größte Behinderung (c'est moi) wurde ebenfalls artgerecht eingenordet und nun habe ich in kürzester Zeit ein Fundament erreicht, auf dem man eine solide SSH Ausbildung aufbauen kann.


    DANKE DANKE DANKE!!! an Kaderlid und G. victory01 jubel01


    Und auch dafür, dass ich die beiden Wibbelchen dank eurer Tipps genau auf das Trieblevel fahren kann, das ich für die Arbeit (egal welche) brauche.


    Ich möchte natürlich sparsam mit Informationen umgehen Methoden und Arbeitsweisen betreffend die nicht mein geistiges Eigentum sind. Diesen Blog habe ich jetzt erstmal gestartet, für Interessierte und für mich als Erinnerung gleichzeitig, und hoffe dass ich ihn irgendwann mit der Nachricht "Zertifizierung geschafft" abschließen kann.


    to be continued...

    Ja richtig, der Rest steht im LHG selbst und in den Durchführungsbestimmungen. Die VV kennt nur kaum einer und im LHG steht ganz lapidar, dass das Sicherheitsgewerbe über "berechtigtes Interesse" verfügt. Insofern treffen den DHF im Bewachungsgewerbe im Grunde keine Maßnahmen außer denen, dass man unter die behördlichen Auflagen (erhöhte Hundesteuer, Beißkorb- und Leinenpflicht, Sicherung des Grundstücks...) fällt und sonstige Nachteile wie z.B. im Mietrecht in Kauf nimmt. Also ist die Frage doch beantwortet, ein bisserl mitdenken und folgern können die Kollegen bestimmt. ;) Dazu muss man keine Romane schreiben :hmm:

    @ Kaderlid


    Ja ich habe ein paar Steine ins Rollen gebracht, musste aber ab März aus beruflichen Gründen den Aufbau der Diensthundeschule Cave Canem erst mal zurückstellen.


    @ Mummy


    grundsätzlich finde ich den Gedanken an eine Vorabausbildung ohne Hund gar nicht schlecht. So etwas ist in meinem geplanten Portfolio aufgeführt. Grund: die vielen BW-Objekte, die mitsamt vorhandener BW-Hundestaffel an Sicherheitsfirmen als Auftrag vergeben werden, die dann ihrerseits vollkommen unerfahrene MA als Hundeführer einsetzen und eben die vielen Sicherheitskräfte, die wegen vermeintlicher Arbeitsplatzsicherung, Aufstiegsmöglichkeiten oder der Hoffnung auf mehr Verdienst glauben, ein Biosensor wäre dazu geeignet.


    Natürlich sollte ein solcher Kurs einem gewissen Qualitätsstandard gerecht werden. So konnte ich eine FKSS mit Erfahrung als Referentin für Recht, einen sportlich erfolgreichen DHF der BPol als Referent für den praktischen Teil der Ausbildung sowie eine Tierärztin für die Themen Gesundheit und Erste Hilfe am Hund gewinnen. Der Kurs sollte per Bildungsscheck förderbar sein damit das Zertifikat das ich über die Teilnahme ausstelle auch etwas wert ist und ich will das möglichst auch von der VBG anerkennen lassen. Zusätzlich nimmt die Tierärztin zum Abschluss auch die Hundehaltersachkunde als schriftliche Prüfung ab. So ist das geplant. Mit Scheinen die was wert sind.


    Ich will hier keine Seminare schlechtreden aber kürzlich ist mir ein Fall untergekommen, wo ein frischgebackener DHF IHK seine A-Prüfung 1 (früher SchH A) nicht antreten durfte, weil die von der IHK abgenommene Begleithundeprüfung nicht anerkannt wurde weil er zu dem Zeitpunkt noch kein VDH-Mitglied war. Manchmal sind eben auch solche Organisationen nicht ganz koscher in ihren Aussagen ;)


    Die BfS in Essen soll ernstzunehmende Kurse abhalten. Diese Angabe ist ohne Gewähr da sie nicht meinen genauen Kenntnisstand widerspiegelt sondern nur in Facebook-Gruppen gelesenen Erfahrungsberichten entspricht. Solche Sachen können natürlich auch gefaked sein.


    So nun schaue ich mal weiter was hier in den letzten Monaten so geschrieben wurde :rolleyes:

    @ Hans ich glaube an dir ist ein DHF verloren gegangen. Offensichtlich hast du einen guten Draht zu Hunden :thumbup:


    @ hapy ich habe oft gesehen, dass rein sportlich geführte Hunde nach Verlassen des Übungsplatzes die elementarsten Dinge nicht beherrschten wie Fuß, Sitz und Platz. Unsere Hunde können, falls korrekt ausgebildet, schon ein bisschen mehr und wir wissen als Insider ja, dass ein Streifengang kein Spaziergang ist. Leider tummeln sich in dem Gewerbe immer noch zu viele schwarze Schafe. Damit meine ich Hundeführer, die ihre ungeprüften Hunde mitnehmen obwohl sie selbst Meldeaufgaben nicht ausführen. Hunde, die Angstbeißer sind und nur wegen fehlender Fluchtmöglichkeit nach vorn gehen. Hundeführer die der Meinung sind, wenn ihr Hund IPO hat darf er auch geschickt werden. Die Liste könnte ich noch weiterführen.


    Die Ausrede "Arbeitszeit" ist kein Argument. Kein Arbeitnehmer hat die Zeit, mit seinem Hund zu üben, wie wir, denn er arbeitet mit uns. Statt unsere Wege einfach abzulatschen, kann man (natürlich an übersichtlichen, gefahrlosen Stellen) ein paar Übungseinheiten mit einbauen. Schon den Hund 5m vom Stechpunkt entfernt ablegen, stechen und den Hund im Wechsel abrufen oder abholen sind Übungseinheiten. Mal zwischendurch anhalten und Positionsarbeit machen usw ist auch drin.
    Dazu kommt, dass die BGV C 7 eindeutig vorgibt dass mindestens einmal wöchentlich Schutzdienst geübt wird. Es gibt genug Hundevereine und fast alle haben mehrere Tage in der Woche offen, also kann man sich die Übungszeit einen Tag in der Woche ausbedingen. Dann sollte man auch seinen Allerwertesten zum Platz bewegen und nicht dem Extremcouching frönen, was leider die meisten HF tun wenn sie "endlich mal frei" haben.


    Wir müssen den Nur-Sportlern mal zeigen, dass unsere Hunde die besseren sind. Diensthunde den Bewachungsgewerbes werden oft belächelt und die Hundeführer nicht für voll genommen. Leider ist das oft zu Recht, denn manche von uns bilden ihre Hunde genau so als Fachidioten aus wie die Hundesportler. Hunde können umschalten, also sollten wir uns alle auch ein wenig Respekt mit unserer Ausbildungsqualität verschaffen und selbst umschalten, wenn wir schon die IPO-Schiene als Dienstprüfung nutzen müssen. Es muss nicht so aussehen, als schieben wir eine Karre Asche vor uns her und da es die A-Prüfungen mittlerweile in 3 Stufen gibt, sollten wir uns auch nicht mit dem Minimum begnügen, nur weil wir keine Zeit für Fährtenarbeit haben. Wenigstens haben die Stufen 2 und 3 EINE brauchbare Übung im Schutzdienst: Rückentransport mit Überfall :D ;)


    Zurück zum Thema: meiner Meinung nach gehören die Bedingungen für Meldehunde verschärft. Sie sollten mindestens über eine Begleithundprüfung mit Verhaltenstest verfügen. Ich persönlich führe meine Rentner, die an der jährlichen Prüfung nicht mehr teilnehmen (aber das AKZ IPO3 haben!) als Meldehunde sowie junge Hunde, deren Ausbildungsstand entsprechend ist und die in absehbarer Zeit ihre Prüfungen ablegen. Alle anderen führe ich zu Ausbildungszwecken als Beihund zusammen mit meinem Diensthund. Arbeitgeber sehen leider nur die Penunzen, so lange es sich um Separatwachdienst mit Hund handelt ist denen egal womit du anmarschierst. Manche würden nicht mal merken, wenn man mit einer dreibeinigen blinden Südosteuropa-Mitleidsimporttöle aufläuft. :cursing:


    LG Taarna


    LG