Beiträge von Taarna

    Hallo Chefin,


    die Frage regt wirklich zum Nachdenken an.


    Ich hoffe, wenn ich mal bewusstlos daliege, dass diejenigen die mir helfen so clever sind und meine Firma anrufen. Jeder unserer Revierfahrer kennt meine Diensthunde, weiß ihre Namen und könnte sie vermutlich so weit unter Kontrolle bekommen, sie in mein sicher in der Nähe parkendes Auto zu bringen. Aber mal ehrlich, das ist eine Situation in die jeder Hundehalter kommen kann, und auch der dicke Labbi von nebenan kann plötzlich mit Schutztrieb reagieren, wenn Frauchen außer Gefecht ist. Man weiß nie wie der Hund reagiert. Also ich vertraue da mal auf "das gute Betriebsklima" zwischen meinen Hunden und den Revierfahrern.


    Unsere DHF bilden auch selbst aus, die Diensthunde leben in der Familie, aber ich bin die einzige die züchtet. Unser schwarzes Schaf hofft aber, mir demnächst Konkurrenz machen zu können :D


    LG Taarna

    Hi Chefin, hi Alle,


    Also ganz ehrlich: es ist schon ein besonders Gefühl einen Hund dabei zu haben, der einem wirklich sichert. Ich würde lügen, wenn ich behaupte, das wäre bei mir anders.
    Ich bin ganz echt voller Dankbarkeit und Ehrfurcht, wenn mein Hund eine brenzlige Situation ohne zu zögern annimmt und für mich bereinigt.
    Das sind große Worte, aber genau das empfinde ich, und meinen Kollegen geht das bestimmt genau so.

    Hi Kaderlid,


    diese Empfindungen teile ich definitiv. Hinzufügen möchte ich noch, dass es mich ebenso fasziniert, wie meine Hunde mich lesen und anhand meiner Gestimmtheit sich auf jede Situation einstellen. Sie merken sofort, wann sie sich anspannen müssen, wann sie sich entspannen dürfen, wann sie entspannt bleiben dürfen.


    Deine Anekdote ist sehr unterhaltsam, trotz des eigentlich traurigen Hintergrunds. Genau so eine Kollegin mit einem solchen unausgebildeten, unkontrollierten Hund ist kürzlich in unsere Firma eingetreten. Sie ist gerade vom 3. Objekt verbannt worden. Der Hund ist jedoch von den Anlagen her ein ganz Talentierter. Aber fehlende Bindung zum HF plus fehlende Erziehung und Ausbildung machen ihn zur Plage. Ihre Begründung warum der Hund keine Bindung hat: er litt unter Wachstumsbeschwerden bis zum 10. Monat und deshalb konnte sie keine Bindung aufbauen und ihm nichts beibringen. WIE BITTE? Dazu sagen wir jetzt mal nichts, oder? Wir denken uns unseren Teil dazu, wie gut man gerade Bindung aufbauen kann, wenn der junge Hund ruhig gehalten werden muss...


    Das schlechte Image von Sicherheitskräften in der Öffentlichkeit ist wohl auch darin begründet, dass die "weniger seriösen" Kleinfirmen einfach jeden nehmen, der sich abzocken lässt. Das sind nicht gerade die mit Schulabschlüssen und Berufsausbildung. Das sind genau die aus deinem "psychologischen Profil". Das Negative prägt Vorurteile. Ich selbst hatte diese Vorurteile, deshalb wurde ich auch 8 Jahre lang erfolglos angeworben. Na gut, habe natürlich vorher besser verdient, ich sollte ja auch nur mit meinem Hund am Wochenende im Stadion nebenbei jobben, aber trotzdem. Dann lernte ich SMA kennen, die ein super Auftreten und echt klasse ihren Job gemacht haben, höflich und freundlich, und die änderten meine Meinung.


    In der Firma in der ich arbeite, halten sich Profilneurotiker nicht lange. Die meisten Kollegen sind etwas älter, viele Frührentner in der "Anpassung" (Zechenschließungen!), eben Leute die schon mit beiden Beinen im Leben stehen. Und unsere "Jungen" sind gut erzogene, selbstbewusste Leute die eine Ausbildung haben bzw gerade ausgebildet werden, mit sehr sympathischer Ausstrahlung. Aber sobald wir mit anderen Sicherheitsfirmen zusammenarbeiten, treffen wir immer mal wieder den Schlag Mensch, der unsere Branche in Verruf bringt. Davon distanzieren wir uns aber auch so deutlich wie möglich!


    LG Taarna

    Hallo Kaderlid,


    tolle Argumentation die jedem einleuchtet! Und natürlich, KENNEN sollte jeder Hund einen Beißkorb. Schließlich gibt es immer mal Situationen und Orte, wo man dem Hund einen anlegen sollte, nicht nur für Diensthundeführer.


    Hallo Chefin,


    Zitat

    warum manche Hundeführer Hunde im Sicherheitsdienst führen, nach denen
    sich die Polizei die Finger schlecken würden, weil sie pure
    Kampfmaschinen sind, und selbst -wie du, Kaderlid, selbst schon erwähnt
    hast- womöglich sogar danach lechzen, in eine Situation zu kommen, wo
    sie ihren "Höllenhund" dann auch entsprechend präsentieren können.

    ich bin mir zwar nicht wirklich sicher, ob die Polizei tatsächlich solche Kampfmaschinen will (habe da andere Erfahrungen), aber Menschen die mit einer solchen Kampfmaschine auf dicke Hose machen wollen sind wirklich keine Seltenheit. Da Sicherheitsmitarbeiter nur ein Querschnitt der Bevölkerung einer Berufsgruppe sind, tummeln sich natürlich auch da die schwarzen Schafe. In NRW greift da das Landeshundegesetz, diese Hunde sind zu einem Leben mit Maulkorb und kurzer Leine verdammt, also ist artgerechte Haltung nicht möglich. Hunde werden ja normalerweise nicht so geboren also ist da schon an deiner Theorie etwas dran, so etwas ist Geltungsbedürfnis befriedigen auf Kosten einer wehrlosen Kreatur.


    Es gibt ja unter uns (Berufsgruppe, nicht Forum) den einen oder anderen Vertreter, der bei den Fächern "Kommunikation" und "Umgang mit Menschen" geschlafen hat und sich selbst als Hilfssheriff sieht. Die sind zwar in der Minderheit, prägen aber das negative Image das wir mancherorts haben. Ein Hund mit Beißkorb hat auch ein negatives Image. Eine SMA der einen Hund mit Beißkorb führt, soll im Prinzip für den Auftraggeber das Negativimage zwecks Abschreckung nutzen, denn wie Kaderlid schon erwähnte, eine Rechtsvorschrift dafür gibt es nicht.


    Und wenn der Hund selbst es erfordert, einen Maulkorb zu tragen, weil er tasächlich sonst eine Gefahr wäre, weiß ich nicht ob er unbedingt etwas im Wachdienst zu suchen hat. Gute Nerven sollten eigentlich schon sein.


    LG Taarna

    Guten Morgen, Wupperfee!


    ich möchte hier ungern die Namen der Züchter nennen die ich mir angeschaut habe. Zum ersten weil ich mich noch nicht entscheiden habe und zum zweiten weil ich auch vermeiden möchte das daraus wieder eine Diskussion über gute und schlechte Züchter ausbricht.

    Das ist eine gute Entscheidung, zumal ich nicht glaube dass es erwünscht ist, Werbung zu machen bzw. schlechtzureden. Jedenfalls freut mich dass du meine Einladung angenommen hast, denn das Arbeiten nach WDP ist eine neue Herausforderung und ich liebe neue Herausforderungen :love:

    Also: ich würde das nicht gleich "Vortäuschen von Dienstfähigkeit" nennen, wenn einer mit Fiffi + Beißkorb rumläuft. Gerade auch, wenn der Fiffi eigentlich harmlos ist - denn unsere privaten Hunde sind in aller-aller-aller erster Linie zur Prävention da. Tut er das ( vll. weil er so wüst aussieht mit seinem Korb) hat er seinen Zweck ja erfüllt.


    Klar ist es manchmal extrem peinlich, wenn da ein Schmacko (der durchaus auch weiblich sein kann, leider!!!) hinten an der Leine hängt der sich nach Kräften bemüht, dämlich zu sein... Sowas stört mich auch, aber die Kerle werden nur langsam aussterben, mit Korb am Hund oder ohne. Beachte die möglichst gar nicht, dann geht's besten...


    Hallo Kaderlid,


    mit diesen Äußerungen nehme ich Bezug auf das genannte Hundekader. Diese Hunde sind allesamt nicht zu einer gescheiten Prüfung fähig gewesen, selbst der Verhaltenstest bei der Begleithundeprüfung stellte sie vor nur schwer lösbaren Problemen. Eine anerkannte Diensthundeprüfung würden diese Hunde sicher nicht bestehen. Aber sie sind darauf konditioniert, bei Anlegen des Beiß-(Stoß-)Korbes ein Fass aufzumachen und Leute anzuspringen.


    Ich behaupte keinesfalls dass man einen guten Diensthund an sportlichen Erfolgen messen kann, aber von gewissen Kollegen wird es als Ausrede benutzt für Erfolglosigkeit im Sport, dass der Hund ein Diensthund sei. Dass ein Diensthund selten wie ein Lippizaner mit Genickstarre Unterordnung läuft, ist das eine. Aber ein Hund der bei normalem Sportschutzdienst kein Herz zeigt, kann in meinen Augen auch kein guter Diensthund sein. Herz ist für den Dienst ebenso nötig wie für den gehobenen Sport, alles andere ist dann nur konditioniert wie z.B. mit Beißkorb die Welle machen.


    Dass man im Sport durch zuvoriges Stoßkorbtraining plötzlich blöd aussehen kann, ist eine leidvolle Erfahrung auch wenn ich hinter den Kulissen beglückwunscht wurde zu der Aktion meines Hundes (Gottseidank hat sie nicht gemerkt, dass der Stoßkorb nicht drauf ist. Bei Zubeißen wäre es eine Dis wie du weißt). Da ich ja mein Hobby zum Beruf gemacht habe und nicht umgekehrt, nehmen Zucht und der zuchtrelevante Sport einen hohen Stellenwert ein. Um es mit anderen Worten zu sagen: 90% meiner Welpen und 100% meiner Deckakte verkaufe ich an Sportler und Züchter, nicht an DHF.


    Hier im Stadion wurden schon Hunde zusammengetreten, einem wurde sogar mal das Genick gebrochen. Der war sogar ein richtig guter! Aber 4 Leute mit Gewaltpotential und keinen Anlauf zum effektiven Stoßen haben seinem Leben ein Ende bereitet und was hat der DHF dafür bekommen? Die damals üblichen 500 DM für die Wiederbeschaffung eines DSH-Welpen. Deshalb: bevor ich meine Hunde für so etwas opfere friert eher die Hölle zu! Als Eigenschutz ja, aber im Stadion dienen sie ja mehr der Abschreckung. Außerdem gibt es da genug andere Einsatzmöglichkeiten ohne Hund. Deshalb ist mir auch die aggressive Reaktion zu der ich jetzt Stellung nehme, ein Rätsel...


    @ Hereon


    Mein erster Gedanke bei diesen Worten


    war "getroffene Hunde jaulen". Ich habe weder dir noch einem anderen DHF unterstellt, seine Hunde nicht lesen zu können oder sie zu überschätzen, sondern

    Zitat

    Aber grundsätzlich kann ich nach 27 Jahren Hundesport sicher sagen,
    dass 99% der DSH die als "ernst" oder "böse" bezeichnet werden, nur
    Einschränkungen in der Nervenfestigkeit haben was zu
    Übersprungshandlungen bis hin zur Angstaggression reicht.

    nehme eindeutig Bezug auf Hundesportler. Während du mit Unterstellungen gegen meine Hunde und meine Zucht anfängst mit den Worten


    Zitat

    wenn ich lese deine sind Nervenstark ...klar.....gut erzogen und auf Arm trainiert.



    die auch recht gut wären zur Vererbung wichtiger Gene die bei den nur Sporthunden grad bei den DSH stark vernachlässigt werden

    erinnert mich deine Reaktion doch sehr an eine Person die dem Kader der Arena mal zugehörte.


    Wenn mir ein DHF sagt, er habe keine Zeit für Hundesport, kann ich das sehr gut nachvollziehen. Wenn er nur seine Pflichtübung, die jährliche SchH A oder eine der Diensthundeprüfungen ablegt, hat er ja weiß Gott neben der Arbeit noch genug zu tun. Und was Punkte betrifft: meine z.B. verliert in C IMMER seine Führigkeitspunkte, also sagen die Ergebnisse gar nichts über die Angriffswucht, das Herz, die Ernsthaftigkeit und das Wesen aus, was er übrigens nachweislich auch vererbt und deshalb wird er da gezeigt, wo es die "richtigen Leute" sehen. Aber ich muss mich hier nicht für meine Entscheidungen rechtfertigen, die ich aus der Verantwortung für meine Hunde heraus getroffen habe, auch wenn du schreibst


    Zitat

    und wenn ich schon höre....meine würde ich für Stadien nicht hergeben
    (höchstwahrscheinlich für Veranstaltungen dann auch nicht )

    Übrigens ein Fehlschluss, es gibt auch andere Veranstaltungseinsätze als Stadien, die deutlich anschlagsgefährtet sind weil sie Radikale auf den Plan rufen. Und da habe ich mitgewirkt, übrigens OHNE Beißkorb.


    Ich habe mich gefragt, warum deine Reaktion so aggressiv und persönlich war obwohl ich mehrfach darauf hingewiesen habe, dass du nicht gemeint bist und deine Hunde auch nicht.


    Zitat

    Taarna
    Natürlich unterstelle ich dir nicht, dass es bei deinen auch so ist.
    Aber es ist müßig darüber zu diskutieren, wenn der Auftraggeber es
    verlangt und du deine Privathunde dafür zur Verfügung stellst ist es
    natürlich auch sinnvoll, Stoßkorbtraining zu machen.

    Aber wie gesagt, das erinnert mich alles an jemanden... Und die an Wupperfee gerichteten Postings passen ins Bild :grin:


    CU
    Taarna

    Ok ich mache Objektschutz. Würde aber meine Hunde auch nicht für Stadien hergeben denn es sind MEINE Hunde. Wenn du weißt was gekörte Zuchttiere mit überregionalen Starts kosten wirst du auch verstehen, warum. Mal abgesehen von der persönlichen Bindung. Nicht mal meinen Haufen Blech würde ich für den Job opfern um damit eine Straßensperre zu machen und der (SUV Bj.2009) hat aktuell einen geringeren Sachwert als mein Deckrüde.


    Meine Hunde sind sehr nervenstark, recht gut ausgebildet und haben Eier (auch die Hündinnen ;) ). Deshalb kann ich sie auch durch lärmende Menschenmengen führen ohne dass sie jeden Besoffenen als Angreifer abwehren. Ich weiß was in Stadien abläuft, und ich weiß auch welch ein Hundekader hier in der Veltinsarena eingesetzt ist. Keiner ist wirklich stark, ist die Leine ab versagen die bei normalem Sportschutzdienst. Das Stoßen über positive Bestärkung so konditioniert bekommen, dass man Dienstfähigkeit vorheuchelt.


    Natürlich unterstelle ich dir nicht, dass es bei deinen auch so ist. Aber grundsätzlich kann ich nach 27 Jahren Hundesport sicher sagen, dass 99% der DSH die als "ernst" oder "böse" bezeichnet werden, nur Einschränkungen in der Nervenfestigkeit haben was zu Übersprungshandlungen bis hin zur Angstaggression reicht.


    Aber es ist müßig darüber zu diskutieren, wenn der Auftraggeber es verlangt und du deine Privathunde dafür zur Verfügung stellst ist es natürlich auch sinnvoll, Stoßkorbtraining zu machen. Ich mache es nicht mehr nachdem meine Hündin bei der Landesmeisterschaft den Landesverbandsvorsitzenden aus den Büschen gestoßen hat anstatt zu revieren. :dash:

    Hereon


    Wozu ist Stoßkorbarbeit im regulären Wachdienst gut? Im Rahmen der "Jedermannsrechte" dürfen Wachleute den Hund sowieso nur zum Eigenschutz verwenden, das ist auch erlaubt mit "Kaliber 42". Ich habe Kollegen kennengelernt (nicht aus meiner Firma) die ziehen mit den Stoßkörben nur eine Show ab weil Ottonormalbürger damit "gefährlicher Hund" verknüpft.

    Aus der königsblauen Ruhrgebietsstadt stellt sich Taarna (Nickname) vor. Reale Daten sind zuhauf im Profil zu finden und wenn ihr meinen Namen googelt, werdet ihr mit Treffern erschlagen. :cursing:


    Zum Sicherheitsdienst bin ich gekommen, weil ich meinen Computerarbeitsplatz und andere sitzende Tätigkeiten nicht mehr so gut ausüben konnte nach einem Verkehrsunfall. Da hatte ich die Idee, mein Taschengeld nun doch mit meinem Hobby zu verdienen, nachdem ich die Anwerbeversuche 8 Jahre lang ausgeschlagen habe.


    Ach ja, mein Hobby ist Hundesport, und ich züchte auch hin und wieder. Meine Rasse ist der Deutsche Schäferhund, mein Zuchtziel sind gesunde, gut ausbildbare Sporthunde mit Diensteignung zu züchten. Im Sport turne ich sein 2009 regelmäßig auf Landesebene herum, was mit den Arbeitszeiten im Bewachungsgewerbe nicht immer leicht fällt.


    Bisher bin ich noch eine kleine Nummer mit 34a-Unterrichtung, aber 2013 starte ich fortbildungsmäßig durch. Startschuss soll die SKP nach 34a sein. Ich habe mich hier angemeldet weil mich Google bei jeder beruflichen Anfrage hierher geleitet hat. Dieses Forum ist wohl eine Online-Enzyklopädie für das Bewachungsgewerbe :thumbup: Deshalb lese ich jetzt auch mal weiter...


    CU
    Taarna

    Moin Wupperfee,


    ich bin gerade dabei, Übungsstunden für Hundeführer im Bewachungsgewerbe auf die Beine zu stellen. Wir wollen zwar auf DGPO hinarbeiten, mein Helfer ist aber recht schmerzfrei und würde sicher auch die Elemente der WDP mit dir trainieren. Ich habe bereits die Zusage des Vereins, dass wir den Mittwoch als festen Übungstag haben können.


    Zur Voraussetzung mache ich jedoch, dass der Hund bereits nachweislich im Gehorsam ist und ein einwandfreies Wesen hat. Die Übungen an Zivilpersonen oder im Vollschutzanzug dürfen nur geprüfte Begleithunde trainieren. Das habe ich zur Auflage bekommen und befürworte diese Auflage auch selbst.


    Wenn dir also Herne nicht zu weit ist (Platzanlage gut erreichbar über A 42), kann ich dir die Termine ab Frühjahr 2013 gern per PN zusenden. In der Zwischenzeit kannst du in deinem DVG sicher schon mal auf die BH/VT-Prüfung hinarbeiten.


    CU Taarna

    Hallo Wupperfee,


    eine Ausbildung zu Verteidigungshandlungen mit dazugehörigem Gehorsam ist keine Abrichtung auf Zivilschärfe im Sinne des LHG-NRW. Ich muss das wissen, denn ich habe seit 13 Jahren die Ausbilderlizenz für Schutzhunde und seit 8 Jahren die Zuchtwartelizenz. Im Bereich Recht war die LHG-NRW als Mitglied der Landesgruppen Westfalen und Nordrheinland zentrales Thema.


    Neben der Ausbildung zur A-Prf.1 (ehemals SchH A) und der WDP1 ist mittlerweile auch die DGPO des RSV 2000 behördlich anerkannt. Der RSV verfügt zwar noch nicht flächendeckend über Sportplattformen, aber man kann auf jedem Hundeplatz der VDH-Vereine als Gast trainieren wenn man einem VDH-Mitgliedsverein angehört. Deine Idee mit der Schutzhundeausbildung ist schon ein sehr guter Ansatz, was du jedoch unbedingt trainieren solltest ist eine Übung, die seit längerem nicht mehr Bestandteil der PO ist (dafür aber des Körschutzdienstes im SV): der Überfall aus dem Versteck.


    Für die WDP 1 zu trainieren ist leider in meinem Umkreis schlecht möglich. Da lässt die BG die Hundler m.E. sehr im Stich. Für mich nicht schlimm, denn diese Prüfung ist für mich persönlich kontraproduktiv, da meine Hunde nicht nur Diensthunde, sondern auch Zuchthunde und Sportpartner sind, mit denen ich überregional starte. Für Nichthundesportler und DHF, die ihre Hunde im öffentlichen Bereich führen (Veranstaltungen), mag das vielleicht sogar die bessere Prüfung sein. Dazu brauchst du aber einen Verein, der diese Arbeit fördert und entsprechende Helfer zur Verfügung hat.


    Um einen Verein zu finden, schau auf den Webseiten nach und suche die Ortsgruppen persönlich auf, dann erfährst du wo dein Hund und du kompetent angeleitet werden. Die Zuchtvereine mit Schutzhunde sind: Verein für Deutsche Schäferhunde (SV), RSV 2000, Pinscher-Schnauzer-Klub, Boxerklub München, Klub für Terrier, Dobermann-Verein, Allgemeiner Deutscher Rottweiler Klub, Deutscher Malinois Club. Es gibt noch mehr, aber diese haben selten eigene Plätze sondern sind oft zur Untermiete mit dabei. Der DVG ist ein Hundesportverein für alle Rassen und hat ebenfalls eine sehr gute Sportplattform. Einige davon arbeiten sogar mit diensthundehaltenden Behörden zusammen.


    Ich hoffe das hilft dir etwas weiter!


    CU Taarna