Pr??gelnde S-Bahn Cowboys?

  • Moin, hatte den Vorfall bereits mal in nem Post angeschnitten, hier ist der Originaltext. Ich hoffe, ich verletze kein Urheberrecht....


    BSG-Security schl?¤gt zu!
    Ein ?¤u??erst unerfreuliches Fax der Hildener Antifaschistischen Initiative erreichte uns an den Osterfeiertagen. Eigentlich ein Fest des Friedens, doch anscheinend erreichte dieser "christliche Brauch" die Sicherheitskr?¤fte der BSG Bahnschutz GmbH nicht.



    In der Nacht zum Karfreitag, den 29. M?¤rz kam Torsten von einer Party in den D??sseldorfer Hbf zum Gleis 11, um mit der S 7 nach Hause zu fahren. Dort wartete er auf seine Bahn. Gegen 5:30 Uhr fuhr die S 1 aus Dortmund auf Gleis 11 ein. Torsten bemerkte, wie vier Angestellte der BSG Bahnschutz GmbH einen Mann aus der Bahn schleiften und ?¤u??erst brutal auf ihn einschlugen und -traten. Er ging zu den Bahnschutzangestellten und stellte diese zur Rede. Sofort drohten die vier Sicherheitsschl?¤ger Torsten und rieten ihm, sich nicht einzumischen, da ihn die Angelegenheit nichts angehe. Wenn er Probleme mit ihrem Vorgehen habe, so k??nne er ja Anzeige erstatten, meinten die "Sicherheitskr?¤fte".
    Als Torsten sagte, dass er eine Anzeige erstatten wolle, forderten die Bahnschl?¤ger ihn auf, gemeinsam mit dem zusammengeschlagenen Mann zur Bundesgrenzschutz (BGS) -Wache zu kommen. Als sie die BGS-Wache erreichten, begr????ten sich die vier Schl?¤ger und die Bundesbeamten mit Handschlag. Als einer der Bahnschutz-Angestellten sagte: "Hier, der Kollege will Anzeige erstatten!" verlie??en alle Bundesgrenzsch??tzer den Raum und lie??en Torsten, den zusammengeschlagenen Mann aus der S 1 und die Sicherheitsschl?¤ger alleine in den R?¤umlichkeiten des Bundesgrenzschutzes zur??ck. Was sich dann abspielte, erinnert ein wenig an die Erlebnisberichte der Leute, die in Genua festgenommen und misshandelt worden sind. Torsten bekam mehrere Schl?¤ge mit einen Kn??ppel in den R??cken, bis er zu Boden sank, dann wurde sein Kopf mit aller Wucht gegen die Wand geschlagen. Eingesch??chtert und benommen von den Schmerzen fragten ihn die BSG-Schl?¤ger, ob er immer noch Anzeige erstatten wolle. Torsten verneinte dies und verlie?? gemeinsam mit dem verletzten Mann aus der S 1 das Bahnhofsgeb?¤ude. Aufgrund der starken Verletzungen des anderen Mannes bestellte Torsten einen Rettungswagen und begleitete diesen zur Uniklinik.
    W?¤hrend des Wartens auf die Behandlung in der Uniklinik lie?? sich Torsten die Geschichte des Verletzten aus der S 1 erz?¤hlen. Dieser f??hrte kein g??ltiges Bahnticket mit sich und wurde bereits in Dortmund in seinem Abteil von den vier BSG-Securities "besucht". Diese misshandelten ihn w?¤hrend der gesamten Bahnfahrt von Dortmund bis D??sseldorf, wo leider nirgends die vielbeschworene Zivilcourage der anderen Bahnreisenden zum Vorschein kam.
    Aufgrund der Verletzungen verst?¤ndigte die Uniklinik die Polizei, Torsten konnte den Verletzten aus der S 1 dazu bewegen, gemeinsam gegen die brutalen BSG-Schl?¤ger Anzeige zu erstatten. Allerdings bleibt fraglich, ob damit etwas erreicht werden kann, da in der Vergangenheit die beschuldigten Schl?¤ger selbst eine Gegenanzeige gestellt und sich abgesprochen haben, und somit die Prozesse eingestellt wurden.
    Mitarbeiter der Uniklinik berichteten den beiden Verletzten, dass dies durchaus kein Einzelfall sei, sie bek?¤men des ??fteren Patienten eingeliefert, die die Bekanntschaft mit D??sseldorfer Sicherheitskr?¤ften gemacht h?¤tten.


    In D??sseldorf werden immer wieder Menschen von Sicherheitskr?¤ften zusammengeschlagen. Dabei handelt es sich h?¤ufig um Wohnungslose oder DrogenkonsumentInnen, die vor allem im Bereich der Altstadt, der K??nigsallee und am Hauptbahnhof unerw??nscht sind. Bereits 1997 machte das Sta??enmagazin fiftyfifty darauf aufmerksam. Immer wieder wurden fiftyfifty-Verk?¤uferInnen von "Schwarzen Sheriffs" eingesch??chtert oder gar misshandelt, ihre Zeitungen zerrissen.
    Im November 1999 sorgte ein Skandal der D??sseldorfer Polizei f??r Schlagzeilen in der Lokalpresse, da sie "irrt??mlich" f??nf t??rkische Gesch?¤ftsleute auf der K??nigsallee festnahm und misshandelte. Diese stellten allerdings Anzeige und klagten auf eine Viertelmillion DM (heute knapp 125.000 Euro) Schmerzensgeld.
    Im April diesen Jahres beobachteten AnwohnerInnen in Flingern, wie Drogenfahnder einen Schwarzen durch die Stra??en jagten, als weitere Einsatzkr?¤fte den Schwarzen umzingelten, wurde dieser auf offener Stra??e zusammengeschlagen. Ein Anwohner, der einschreiten wollte, um die Misshandlungen zu unterbinden, wurde von den Polizeischl?¤gern bedroht und eingesch??chtert.
    Am 26. Januar 2001 kam der Nigerianer John Amadi am Worringer Platz bei einer Polizeikontrolle ums Leben. Laut Augenzeugenberichten wurde der junge Nigerianer von sechs Polizeibeamten zu Boden geworfen, von zwei Beamten wurde er mit st?¤ndigen Tritten in den Magen traktiert und andere Beamte w??rgten ihn am Hals. Doch dies sind keine Einzelf?¤lle, regelm?¤??ig werden Menschen von Polizeibeamten und Sicherheitskr?¤ften in D??sseldorf misshandelt, nur die wenigsten trauen sich aus Angst vor Repression an die ??ffentlichkeit zu gehen oder eine Anzeige zu erstatten.
    AC. AB.


    Quelle: http://www.terz.org - 24.4.2002


    Ist schon der Hammer, da sollen deutsche Polizeibeamte ihre Wache ger?¤umt haben, damit 4 Bahner 2 Leute halb tot pr??geln k??nnen?

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  • Der Artikel ist auch sch??n:


    Sicher auf die Schiene


    Die so genannte Ordnungspartnerschaft zwischen dem BGS und dem Bahnschutz BSG richtet sich vor allem gegen Ausl?¤nder. von kerstin koch
    W?¤hrend deutsche Kleinfamilien mit dem Wochenend-Ticket gem??tlich durch das Land reisen, werden ausl?¤ndisch aussehende Bahnbenutzer von privaten und staatlichen Sicherheitsdiensten schikaniert. Neben den Kontrolleuren und Mitarbeitern der privaten Bahnschutz & Service GmbH (BSG) wollen oft auch noch Beamte des Bundesgrenzschutzes (BGS) die Fahrausweise und Aufenthaltsgenehmigungen sehen. Â?Diese Praxis findet vor allen in Nahverkehrsz??gen und Regionalbahnen stattÂ?, kritisiert Thomas Brunst, Vorstandsmitglied der Bundesarbeitsgemeinschaft kritischer Polizisten.


    Doch die Ordnungsh??ter k??nnten es bald noch einfacher haben, an die Daten der ausl?¤ndischen DB-Kunden heranzukommen. Im November letzten Jahres unterzeichneten Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) und Hartmut Mehdorn, der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn AG, eine Vereinbarung, wonach BGS-Beamte und private Sicherheitskr?¤fte der BSG k??nftig gemeinsam Z??ge, Bahnh??fe und das Bahnhofsumfeld kontrollieren sollen - unter Leitung des BGS. Au??erdem sollen die BSG-Kr?¤fte in Fahrzeugen des Bundesgrenzschutzes mitfahren, gemeinsame Weiterbildung steht ebenfalls auf dem Programm.


    Vorbilder f??r die bundesweite Sicherheitspartnerschaft von privaten Wachdiensten und staatlichen Ordnungsh??tern gibt es bereits. Unter dem Motto Â?Partnerschaft f??r mehr Sicherheit in unseren St?¤dten und GemeindenÂ? arbeiten Polizei, Bundesgrenzschutz, Arbeits-, Jugend- und Sozial?¤mter schon seit Ende 1997 in einigen St?¤dten eng zusammen. Dabei kooperieren sie auch mit privaten Sicherheitsdiensten und freiwilligen Polizeihelfern.


    In der Tat werden Bagatelldelikte wie Ladendiebstahl oder das Spr??hen von Graffiti in Gro??st?¤dten wie Berlin, K??ln und D??sseldorf seit Einf??hrung der Modellversuche konsequent verfolgt. Daher verwundert es nicht, dass in besagter Vereinbarung auch auf gemeinsame Aktionen gegen Schwarzfahrer hingewiesen wird. Dar??ber hinaus soll Â?die ??ffentliche Ordnung verteidigtÂ? werden. Auf gut Deutsch: Obdachlose, bettelnde Punks und Junkies m??ssen zun?¤chst aus dem Bahnhofsbereich, sp?¤ter dann auch aus den Innenst?¤dten verschwinden.


    Der Sicherheitswahn der Deutschen Bahn begann 1994, als sie ihr so genanntes 3-S-Konzept pr?¤sentierte: Service, Sicherheit, Sauberkeit. Der Bahnhof sollte kein reiner Verkehrsknotenpunkt mit Â?Problemb??rgernÂ? und Â?sozialen Au??enseiternÂ? mehr sein, hie?? es damals, sondern eine Â?shopping-mall mit GleisanschlussÂ?. Mittlerweile sind alle gro??en Bahnh??fe mit 3-S-Zentralen ausgestattet, wo Video??berwachung und andere Aktivit?¤ten gesteuert werden. Kleinere Bahnh??fe stehen in st?¤ndigem Kontakt mit den Zentralen.


    Die Ausweitung der Kontrollen in den Bahnh??fen h?¤ngt auch mit den erweiterten Kompetenzen der Grenzsch??tzer nach der Wiedervereinigung sowie mit der Privatisierung von Reichs- und Bundesbahn 1992 zusammen. Seitdem fallen die Aufgaben der Bahnpolizei in den Zust?¤ndigskeitsbereich des BGS. Dar??ber hinaus haben 1998 bis auf Hamburg s?¤mtliche Bundesl?¤nder zugestimmt, dass der BGS auch verdachts- und anlassunabh?¤ngig kontrollieren darf. Das Kontrollnetz der einstigen Grenzh??ter ist so auf das gesamte Bundesgebiet ausgedehnt worden.


    Die Bahn AG selbst hat inzwischen den Sicherheitsdienst BSG aufgebaut. Die st?¤ndige Pr?¤senz von Sicherheitskr?¤ften und die permanente Kamera??berwachung aller Publikumsbereiche in den Bahnh??fen und in deren Umgebung sollen f??r das richtige Â?Wohlf??hlÂ?-Gef??hl der Kunden sorgen, wie es in der Eigenwerbung der Bahn hei??t.


    Gewissen datenschutzrechtlichen Restriktionen unterliegen die BSGler aber doch noch. So d??rfen sie zwar unerw??nschte Personen aus den Bahnh??fen vertreiben, nicht aber ihre Personalien aufnehmen oder ihnen ein Hausverbot erteilen. Das obliegt weiterhin dem BGS, der auf diese Weise dem BSG zuarbeitet. Â?Um die Grundrechte der Randgruppen schert sich keiner der BeteiligtenÂ?, kritisiert Brunst. Untersuchungen der Drogenberatungsstelle Fixpunkt in Berlin zufolge setzen Grenzschutz und L?¤nderpolizei Obdachlose h?¤ufig auch im so genannten Verbringungsgewahrsam fest.


    Die Gemengelage, die wegen der ??berschneidungen zwischen dem Hausrecht der DB und der Aus??bung des Hoheitsrechts durch den BGS ohnehin besteht, wird mit der neuen Vereinbarung noch un??bersichtlicher, sodass die Ordnungspartnerschaft nun auch auf die Kritik von Datensch??tzern st????t.


    Zwar enth?¤lt die Vereinbarung datenschutzrechtliche Bestimmungen, doch der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei, Konrad Freiberg, hat trotzdem erhebliche Zweifel an der Rechtm?¤??igkeit des Vertrags. Der Datenschutz sei nicht mehr gew?¤hreistet, wenn bei Personen??berpr??fungen pers??nliche Daten an die Mitarbeiter der privaten Sicherheitsdienste gelangen, so der Gewerkschafter. Das Bundesamt f??r Datenschutz (BfD) wollte sich Jungle World gegen??ber noch nicht zu den Vorw??rfen ?¤u??ern, eine Sprecherin erkl?¤rte aber, die Vereinbarung werde derzeit gepr??ft. Da man die Angelegenheit f??r alles andere als Â?trivialÂ? halte, wolle man keinen Â?SchnellschussÂ? abgeben.


    Allen, die den Schikanen von BGS und BSG t?¤glich ausgesetzt sind, n??tzt das wenig. Aus dem Jahresbericht des BGS geht hervor, dass die Hauptaufgabe der Bahnpolizei inzwischen darin besteht, Verst????e gegen das Asyl- und das Ausl?¤ndergesetz zu ermitteln. Mehr als 14 000 Verst????e registrierte der BGS allein 1999, ein Jahr zuvor waren es immerhin schon 10 000.


    Diese Selektivkontrollen kennen auch die Mitarbeiter der Fl??chtlingsorganisation The Voice aus Jena. Â?Je dunkler die Hautfarbe, umso eher wird man kontrolliert. Und wird man nicht schon im Zug von BGS-Beamten nach Ausweis und Aufenthaltsgenehmigung gefragt, dann sp?¤testens am Bahnhof. Dort stehen sie dann wieder in Reih und Glied, die Privaten vom BSG und die Beamten des BGS, und nehmen die Nichtwei??en in Empfang.Â? Thomas Brunst sieht das ?¤hnlich: Â?Das ist staatlich gef??rderter Rassismus.Â?


    Quelle: http://www.nadir.org

  • ist eine sehr einseitige Darstellung die auf Meinungsbildung spekuliert!
    war selber 4 Jahre beim Bahnschutz in Dresden besch?¤ftigt ...die Ausbildung war gut, und dass sich ??ber die dauerhafte Zusammenarbeit Von BSG und BGS Vertrauen aufbaut und man sich "herzlich" begr??sst , ist doch ein Zeichen von guter Zusammenarbeit!? ....problematisch finde ich auch, wo dieser Bericht zu finden ist!

  • Wie gesagt, habe f??r nen Bahn-Sub gearbeitet. Du kennst das doch, du setzt ne Ma??nahme durch und irgendeiner bekommt was in den falschen Hals. Also sorry, obwohl bein bester Freund und Trauzeuge T??rke ist und die Mutter meines ?¤ltesten Sohnes zur H?¤lfte Kroatin, sind es gerade im K??lner Raum h?¤ufig Ausl?¤nder gewesen, die negativ auffiehlen. Hinzu z?¤hle ich auch die, die rein ?¤usserlich nicht ausl?¤ndisch aussahen, also Russen und Polen. Es ist traurig, aber die h?¤ufigste Feststellung dieser Leute war: Ja ja, sie mit ihrer Glatze sind doch Rassist. Nur weil ich Ausl?¤nder bin! Deutsche schreiben sie bestimmt nicht auf!" Das der Herr vorher Deutscher war, scheint da egal. Also sage ich: " Interessiert mich nicht, wo sie geboren wurden. Ich schreibe sie auf weil sie keine Fahrkarte haben!" Aber das interessiert niemanden.

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  • Ach, da f?¤llt mir die Aussage von nem Kollegen zu einem Farbigen ein. Der sagte bei eine Diskussion zu dem Afrikaner, der die wildesten L??gen erz?¤hlte und sich aus Dummheit erwischen lie??: " Du dumme braune Kokosnu??."


    Hart, oder? Nee, nich hart. Es gab eine Anzeige wegen rassistischer Beleidigung oder sowas, bei Gericht brachte der Kollege dann seine Ehefrau mit. Diese war, ebenfalls, Schwarz-Afrikanerin. Somit untermauerte er, das es lediglich eine Feststellung war, keine Beleidigung.

  • Das finde ich ja voll geil, mir wollte man auch mal Ausl?¤nderfeindlichkeit unterstellen, in einer Firma wo ich fr??her eimal war. Sogar der BR fing als erstes damit an. Da habe ich geantwortet:"Klar ,ich bin so Ausl?¤nderfeindlich das ich eine ausl?¤ndische Frau und ausl?¤ndische Mieter habe. Und die habe ich nur damit ich immer jemanden von denen griffbereit in der N?¤he habe ." Damit war das Thema dann erledigt und alle haben bl??d aus der W?¤sche geguckt,hahaha. :finger:

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