Auszug
Ab Montag werden die Wartenschlangen an deutschen Flugh?¤fen vermutlich noch l?¤nger: Dann gelten neue Sicherheitsregeln. Bisher ist es offenbar kein Problem, Waffen an Bord einer Maschine zu schmuggeln.
Bei den so genannten "Realtests" versuchen Beamte der Bundespolizei in zivil, Waffen durch die Sicherheitskontrolle zu schleusen. Die Ergebnisse werden zumeist unter Verschluss gehalten. Der SPIEGEL berichtet, in einem Quartal diesen Jahres seien von 123 Schmuggelversuchen 45 erfolgreich gewesen. Pistolen oder Messer h?¤tten also an Bord eines Flugzeugs gebracht werden k??nnen.
Auch in den vergangenen Jahren seien die Tests ?¤hnlich ausgefallen. Josef Scheuring von der Gewerkschaft der Polizei sprach von einer katastrophalen Lage in der Luftsicherheit. Dies habe auch mit den Arbeitsbedingungen der Kontrolleure und dem Druck der Warteschlangen vor der Abfertigung zu tun: "Wenn man f??r diese Aufgabe motivierte Leute will, darf man sie nicht so erb?¤rmlich bezahlen." So liegt der Stundenlohn f??r neue Mitarbeiter der Sicherheitsfirma FIS, die unter anderem am Frankfurter Flughafen kontrolliert, bei 7,66 Euro. Scheuring nennt das "modernes Sklaventum".
Die Mitarbeiter der Sicherheitsfirmen stehen unter Druck: Sie sollen alle verbotenen Gest?¤nde im Handgep?¤ck oder am K??rper der Passagiere aufsp??ren, aber die Schlagen vor den Kontrollstellen sollen nicht zu lang werden.