Beiträge von idur56

Ja!

Das mit dem "Alter" kann ich gerade im Wach- und Sicherheitsgewerbe nicht ganz nachvollziehen.
Schaltete am vergangenen Wochenende in einer Jobb??rse (Kosten 20 EUR) ein Stellengesuch unter Chiffre ein mit Angabe meines wahren Alters (67) um meine k??nftigen Chancen abzusch?¤tzen/auszuloten, da ich mich mit Ver?¤nderungsabsichten befasse. Nun, heute Donnerstag habe ich bereits das 3. echte Angebot erhalten - stets und direkt von den Inhabern bzw. Niederlassungsleitern. Lohnangebote allerdings stets nur nach Tarif. Und nur Teilzeitvertr?¤ge mit max. 160 Stunden/Monat.

[quote author=eadsm link=topic=2432.msg16401#msg16401 date=1173365936]
aber auch das w?¤re mir neu, das es im wachgewerbe einen f??r das gesamte Bundesgebiet g??ltigen MTV g?¤be.

ea.dsm
[/quote]

Es ist zahlreichen Gewerkschaftern ebenfalls unbekannt, was die Kollegen Dorothea M??ller und Gerald Richter am 1.12.2006 in Berlin vereinbarten und unterschrieben:

< Mantelrahmentarifvertrag v. 1.12.2006 f??r das Wach- und Sicherheitsgewerbe f??r die Bundesrepublik Deutschland, g??ltig mit Wirkung ab 1. Januar 2007 >

Die positive Erfahrung von BayerLA d??rfte eine der seltenen Ausnahmen von der Regel sein.

War selber zwar noch nicht betroffen, komme aber tagt?¤glich mit Kollegen zusammen, die wahre Gruselgeschichten ??ber ihre zur??ckliegende Arbeitsklosigkeit berichten. Der Grundtenor ist ??bereinstimmend in der Feststellung, dass von Seiten der Arbeitsagentur so gut wie keine Hilfen f??r das Erwerben einer neuen Besch?¤ftigung zu erwarten sind, es sei denn, man l?¤sst sich als "Praktikant" und f??r den AG kostenlos vermitteln. Auch wenn man Langzeitarbeitsloser ist und die BA einen Zuschuss dem AG bezahlt, gibt es noch einige Chancen. Im Gro??en und Ganzen werden diese aber durch die "Ma??nahmen" - Politik zunichte gemacht, denn das Wach- und Sicherheitsgwerbe wird als soziales Auffangbecken instrumentalisiert, f??r das geradezu massenhaft alle m??glichen Leute hinein umgeschult werden. SELBST IST DER MANN, wer sich auf Institutionen verl?¤sst, ist schon verlassen!

Hier noch eine kleine, aktuelle Arbeitslosenstatistik, welche die faktische Stagnation gut aufzeigt:

Zielberuf 791: Werkschutzleute, Detektive
Arbeitslosenzahlen Februar 2007

300 RD Nordrhein-Westfalen 4.586 +71
400 RD Hessen 1.579 -10
600 RD Baden-W??rttemberg 1.059 - 5
700 RD Bayern 1.704 - 8
966 RD Sachsen-Anhalt/Th??ri. 1.720 +14
968 RD Sachsen 1.545 + 8

Quelle: offizielle BA-Statistik ausgewertet

[quote author=Bulletproof link=topic=2364.msg16283#msg16283 date=1173211596]
....................

Schau dir das leidige Thema Schwarzarbeit an. Der Zoll kontrolliert zwar mit der Agentur f??r Arbeit zusammen. Dennoch gibt es sie weiterhin. Das meinete ich damit dass es Lohndumping weiter geben wird. Dem Auftraggeber ist es egal. Wenn er noch ein paar â?? sparen kann ist dem Auftraggeber das Schicksal der einzelnen Personen die eine Uniform anhaben egal. Die Erfahrung hab ich zu gen??ge gemacht.
................................

[/quote]

Gestatte mir darauf hinzuweisen, dass die Arbeitsagentur schon seit Jahren mit dem Thema "Schwarzarbeit" nichts mehr zu tun hat! Die daf??r zust?¤ndig gewesenen Betriebspr??fer wurden dem Zoll /Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) ??berstellt, einer Grundausbildung unterzogen, u.a. Schie??training (!) und Fahrsicherheitstraining und laufen nun als Zollbeamte herum. Gerne, wenn Medien dabei sind, auf Gro??baustellen und in Schlachth??fen, gar nicht gerne in Beh??rden, die ebenfalls Schwarzarbeiter einsetzen, oder in Banken und Versicherungen, ebenfalls bekannt als gro??e Schwarzarbeiter-Besch?¤ftiger.

Was im Wach- und Sicherheitsgewerbe vielfach auch nicht beachtet wird, sind die Bestimmungen des A??G. Zwar gab es aus der Urzeit mal einen internen Erlass, wonach A??G-Bestimmungen das Wach- und Sicherheitsgwerbe nicht ber??hren, dieser ist jedoch bereits seit Jahren wieder aufgehoben. Ein Gro??teil s?¤mtlicher Wach- und Sicherheitsfirmen ??bt keine eigenst?¤ndige, selbstverantwortliche Bewachungst?¤tigkeit aus, sondern stellt lediglich Personal den Endkunden zur Verf??gung, welches in seine Organisation eingegliedert und dort weisungsgebunden t?¤tig wird. Umgangssprachlich wird ein Personalverleih ohne A??G-Erlaubnis ebenfalls als "Schwarzarbeit" bezeichnet und f??r solche F?¤lle ist auch die FKS zust?¤ndig. Da mindestens 50% aller Wach- und Sicherheitsleute von Privatfirmen in solchen Verleih-Konstruktionen t?¤tig sind /sein m??ssen, ist der FKS der Dank f??r ihre Lahm-A. gewiss...

Zur Mindestlohn-Debatte w?¤re noch zu erg?¤nzen, dass zahlreiche ??ffentliche Auftraggeber 1-Euro-Jobber besch?¤ftigen. In M. treten diese teilweise sogar wie Beamte auf, haben ihre eigene E-Mail-Beh??rdenadresse, ihr eigenes Diktatzeichen, ihre eigenen T??rschild-Beschriftungen in den Verwaltungs-Pal?¤sten und sind Dienst-Vorgesetzte (!) von externen Wach- und Sicherheitsleuten. Klar, dass f??r Kontrollen/??berpr??fungen von Anbieter-Angaben "keine Zeit und kein Personal vorhanden" ist, und dass nach Ausschreibungs-Richtlinien geforderte "Tarif-Entlohnungen" nicht gepr??ft werden.

Sollte sich ein Mindestlohn im Wach- und Sicherheitsgewerbe jemals durchsetzen lassen, werden diese "teuren" Mitarbeiter dann ganz einfach durch 1-Euro-Jobber ersetzt. Wie ja auch "Praktikanten" aus Umschulungs-Veranstaltungen und von der Bundesagentur bezahlt sowie "Auszubildende" mit 500 EUR Monatslohn in gro??er Zahl als regul?¤res Wachpersonal bereits eingesetzt werden...

[quote author=Jambo19 link=topic=2410.msg16115#msg16115 date=1172853550]
Ich wollte mal fragen hat jemand von Euch den aktl. bay. MTV + LTV?
Bei den Downloads ist nichts dabei ausser die Protokollnotiz und die Erg?¤nzung.

Vielleict jemand alles komplett...DANKE..
[/quote]

"Haben tue ich schon", leider nichts zum "elektronischen" Versenden. Werde mir aber noch Gedanken dar??ber machen. Nimm einstweilen diese ??bersicht z.K.

http://www.bdws.de/cms/index.p…task=view&id=14&Itemid=35

(Letztes Update Mittwoch, 28 Februar 2007)

Alle Tarifvertr?¤ge k??nnen Sie schriftlich beim BDWS bestellen
Bestellungen platzieren Sie bitte schriftlich an:

Post: BDWS, Postfach 12 11, 61282 Bad Homburg
TEL: +49 (0) 6172 - 94 80 50; FAX: +49 (0) 6172 - 45 85 80
Mail: [email='mail@bdws.de'][/email]

IMMER unter Angabe der gew??nschten Tarifvertr?¤ge und des jeweiligen Bundeslandes.
Lieferung an Nichtmitglieder gegen Rechnung unter Kosten??bernahmezusicherung.
Bei nicht identischer Liefer- und Rechnungsanschrift erheben wir eine Pauschale von 3,00 EURO !

Preise einzeln alle Tarifvertr?¤ge je 10,50 â??
jeweils einschlie??lich Porto / Verpackung
Paketpreis s?¤mtliche genannten Tarifvertr?¤ge inkl. Porto / Verpackung 419,00 â??

1. Bundesweit g??ltige Tarifvertr?¤ge:

MANTELRAHMENTARIFVERTRAG f??r das Wach- und Sicherheitsgewerbe in der Bundesrepublik Deutschland (MRTV)
g??ltig ab 01.01.2007, erstmals k??ndbar zum 30.09.2010
Antrag auf Allgemeinverbindlicherkl?¤rung wurde gestellt.

TARIFVERTR??GE F??R SICHERHEITSKR??FTE AN VERKEHRSFLUGH??FEN
g??ltig ab 01.09.2005, erstmals k??ndbar zum 31.08.2010

Manteltarifvertrag f??r Sicherheitskr?¤fte an Verkehrsflugh?¤fen
mit ??berleitungstarifvertrag und Protokollnotiz f??r Sicherheitskr?¤fte an Verkehrsflugh?¤fen
Entgeltrahmentarifvertrag f??r Sicherheitskr?¤fte an Verkehrsflugh?¤fen
mit ??berleitungstarifvertrag und Protokollnotiz f??r Sicherheitskr?¤fte an Verkehrsflugh?¤fen

2. L?¤nder-Tarifvertr?¤ge
BAYERN:
MTV-Manteltarifvertrag gewerbl. Arbeitn. # 10 01.08.2006 30.09.2010 beantragt
MTV-Manteltarifvertrag Angestellte # 6 01.08.2006 30.09.2010 nicht beantragt
MTV-Manteltarifvertrag f??r Auszubildende 01.06.2005 31.12.2010 zur??ckgezogen
Anschluss TV zu MTV Auszubildende 01.06.2005 31.12.2010
LTV-Lohntarifvertrag # 28 01.08.2006 31.05.2008 beantragt
GTV-Gehaltsvertrag # 27 01.08.2006 31.05.2008 nicht beantragt
TVA-Tarifvertrag Betriebliche Altersvorsorge 01.02.2003 31.12.2008 zur??ckgezogen

Gem. tel. Auskunft aus dem BDWS-B??ro (06172/ 948050, Frau Thurek?) heute 9:05 Uhr handelte es sich bei dieser Meldungs-Einschaltung um ein Versehen. Man war einer Fehlinformation aufgesessen und l??schte dann diese Meldung wieder. In der Zwischenzeit stie?? ich darauf und gab die Meldung leider ungepr??ft weiter. Mea culpa. Der neue Tarifvertrag sei aktuell noch in Bearbeitung und werde demn?¤chst fertig gestellt.

PS: Das Positive bei dieser Angelegenheit war die offene und freim??tige Stellungnahme und das Einr?¤umen eines Irrtums. Keine der Damen im B??ro fragte mich nach meiner "Mitgliedschaft" aus. Man stellt etwas in Internet, steht auch dazu und dr??ckt sein Bedauern aus - da soll man sich bei VERDI mal ein St??ck abschneiden...

[quote author=drago link=topic=145.msg16047#msg16047 date=1172689235]
Man sollte halt nicht kopieren sondern gleich den Link reinstellen :grin:
[/quote]

Ja, da stimme ich ohne Einschr?¤nkung zu und erg?¤nze, dass man auch nichts zwischen T??r und Angel erledigen soll.

Habe noch einige weitere ??nderungen im Internet-Auftritt des BDWS gefunden und daher an den Webmaster eine f??rmliche Anfrage gestellt. Mal sehen, ob einem Nichtmitglied Antwort zuteil wird; immerhin bin ich K?¤ufer der dort herausgegebenen Tarifvertr?¤ge...

[quote author=Don Martin link=topic=145.msg16031#msg16031 date=1172678403]
Wo isser denn,bitte Link oder Daten posten!
[/quote]

Habe die Information direkt von der BDWS - Homepage 1:1 kopiert.
Beim Nachgucken war sie jedoch nicht mehr vorhanden!
Werde morgen an der Quelle nachfragen und um Aufkl?¤rung bitten.

BayerLA
< wer kann etwas f??r die verbrechen die die nazis begangen haben?
sind immer noch die deutschen grundschuldig??>

Kinder und Enkel haften nicht f??r die Taten ihrer Eltern!
Anders als z.B. Martin Bormann sind viele jedoch leider stolz auf deren Taten und rasch beim Vergleichen und Abw?¤gen verschiedener Verbrechen. Und wer z.B. Ex-NS-Propagandaoffiziere wie JFS anhimmelt oder heute sein Kind in ein bayerisches Gymnasium sendet, das den Namen eines NS-Kriegsverbrechers tr?¤gt, der muss sich schon einige Fragen gefallen lassen .

Das Polit-Theater um die aktuellen RAF-Themen wurde ja angeheizt durch eine geradezu unglaubliche Haltung der Bundesanwaltschaft. Da war doch der kratzbuckelnde Vorsitzende Richter von Augsburg im Fall Holger P. ein Waisenknabe dagegen. Wenn dies alles nun noch dazu in einer Zeit geschieht, in der zum x-ten Mal eine Einstellungsverf??gungen im Fall eines Geisel-M??rders publiziert wird - ??brigens in einer Reihe weiterer Geiselerschie??ungen, die man verharmlosend als "im Krieg gesetzte Kampfhandlungen" deklariert und schlimmstenfalls als -verj?¤hrbare- Totschlaghandlungen verniedlicht, dann kann schon einiges durcheinander gebracht werden.

RAF-Terroristen verdienten keine "Gnade" - falls und so lange dies auch f??r andere M??rder gilt!

Neuer Bundestarifvertrag f??r SIPO abgeschlossen.
Dienstag, 27 Februar 2007
Es wurde am 23.02.2007 mit der Gewerkschaft ver.di ein neuer Bundestarifvertrag f??r SIPO mit einer Laufzeit vom 01.04.2007 - 31.03.2011 abgeschlossen.

[quote author=eadsm link=topic=2370.msg16014#msg16014 date=1172601232]
...............
Hast Du jemals solche unisono Forderung geh??rt, das an Verbrechen des deutschen Faschismus Beteiligte sich entschuldigen m??gen, wie es jetzt bei Klar oder Mohnhaupt betrieben wird. Das das Gedenken an die Opfer und ihre Familien angemahnt wird?
................[/quote]

Deine Frage ist mehr als berechtigt. Erst vergangene Woche wurde einmal mehr das Verfahren gegen einen deutschen Kriegsverbrecher (heute 86) von der Staatsanwaltschaft eingestellt, der, wie andere ehemalige NS-Banditen auch, stolz war auf seine Geisel-Erschie??ungen in Italien...

Trotzdem halte ich nichts davon, Unrecht gegeneinander aufzurechnen.

[size=8pt]Zitatfunktion korrigiert[/size]

Das zitierte Antwortschreiben kenne ich in seiner Grundstruktur bereits aus anderen F#llen. Offenbar gibt es einen bundesweit eingesetzten Musterbrief/Spickzettel mit diesen stets saublöden, unwahren Behauptungen zum Thema Vergabeverfahren.

Man kann auch im Internet öffentliche Ausschreibungen für das Wach- und Sicherheitsgewerbe bequem nachlesen und findet stets dieselben Passagen. In einem mir bestens bekannten Fall laufen derzeit noch immer solche Ausschreibungen, obwohl die Zuschläge längst (inoffiziell) erteilt bzw. der Kuchen unter den Haus- und Hofliereanten bereits aufgeteilt wurde. Einspruchs- bzw. Beschwerderecht kommt nur Mitbewerbern zu, nicht jedoch normalen Bürgern und Steuerzahlern. Kartell-ähnliche Strukturen sind die Folge, wie sie im übrigen schon seit Jahrzehnten auch bei der EU gang und gäbe sind, wo fiktiv in den "einstweiligen Ruhestand" versetzte EU-Bamte kräftig mauscheln. Lahm-a. Europa-Abgeordnete, die teilweise auch nach 10 Jahren Amtszeit noch immer keine 2. Fremdsprache beherrschen, gucken dämlich zu.

Wird eine Vergabestelle damit konfrontiert, dass Anbieter teilweise das Blaue vom Himmel herunter gelogen haben, erhält man regelmäßig zur Anbtwort, falls überhaupt, mangels Personal könne man diese Behauptungen nicht überprüfen. So kommt es auch, dass sogar Auszubildende bzw. Leute mit der Entlohnung von Auszubildenden, als voll qualifizierte Fachkräfte bei diesen öffentlichen Auftraggebern eingesetzt werden dürfen - ganz zu schweigen von jenen Mitarbeitern, die nicht einmal eine Unterrichtung genossen.

Da immer mehr hochrangige Beamte bis hinauf zu Polizei- und Gerichtspräsidenten nach Eintritt des Ruhestandes (häufig vorzeitig wg. Berufsunfähigkeit...) Funktionen in privaten Sicherheitsunternehmungen übernehmen, ist an einer Verschärfung von Kontrollmaßnahmen kaum zu denken. BDWS und VERDI veranstalten demnächst gemeinsam und mit EU-Förderung (!) einen Kongress zum Thema öffentliche Auftragsvergabe - mal sehen, was herauskommen wird...

< Damit treten wir dann an ver.di heran. Geben wir ihnen eine Chance. Konfrontieren wir Ralf oder Dorothea damit. >

Deinen Optimismus m??chte ich haben!
Ich denke, Du solltest schon einen Kongress veranstalten (und auch finanzieren!), m??glichst weit weg von Deutschland der sch??nen Dienstreise wegen, wenn Du noch irgendwelche geistigen Regungen in dieser Clique hervorrufen m??chtest...

Dem Veranstaltungskalender des BDWS kann man unschwer entnehmen, dass VERDI / FB13 bereits v??llig vereinnahmt worden ist wie zuvor G??D.

Wie w?¤re es, mal die Betriebsr?¤te jener Gro??unternehmungen direkt zu Stellungnahmen aufzufordern, die sehr gut davon leben, dass der Ost-Tarif im Westen Standard-Tarif zu werden beginnt - anstelle stets die armen Kollegen im Osten zu bedauern. Auch die Rolle der bedauernswerten Ost-Kollegen k??nnte dabei n?¤her durchleuchtet werden, die in immer gr????erer Zahl z.B. in M. Einheimischen Kr?¤ften den Arbeitsplatz streitig machen und sich als illegale Leihmitarbeiter mit Ost-Tarif abspeisen lassen.

bahn-popeye

Folgt man dem "Kleinen Strafrechtsschein von Schwind/Hassenpflug, so ist bereits Dein Fall 1) Muster eines vollendeten Diebstahls!

Zu diesem Thema sind wohl schon Zehntausende Klausuren geschrieben worden - letztlich entscheiden wird immer der Richter. Daher wohl auch das Auseinanderklaffen zwischen kriminalpolizeilicher Statistik und realer Verurteilungsstatistik. Ohne dem Kollegen von der Bundespolizei nahe treten zu wollen: Selbst wenn er Einser-Jurist w?¤re kann er lediglich seine Rechtsmeinung ?¤u??ern.

drago
< Warum sollte also ein "Detektiv" vorher zugreifen, oder die Verk?¤uferin? >

Der Polizeibeamte in Uniform ??bt schon durch seine Anwesenheit eine abschreckende Wirkung aus. Dem Ladendetektiv ist es im Regelfall per Dienstanweisung untersagt, "auff?¤llig" zu wirken - und sei es auch nur durch das Tragen einer Krawatte. Er soll unauff?¤llig herumschleichen, Diebe beim Stehlen ruhig beobachten und erst nach dem Passieren der Kasse zugreifen. Grund: Abkassieren von Fangpr?¤mie und Strafgeld.
Das ist lohnender als normaler Warenvertrieb und n?¤hrt auch eine ganze Branche recht gut. Au??erdem wird die Realit?¤t nachhaltig verschleiert, denn ein gutes Drittel aller Ladendiebst?¤hle l?¤sst sich noch immer auf das Verkaufspersonal zur??ck f??hren...

Ausblick:

Es gibt auch die Theorie, dass es u.U. gar keinen Ladendiebstahl geben kann - quasi als Erg?¤nzung des Geringf??gigkeitsbegriffs und des Verzichts auf Strafverfolgung (wie er nach der "Mauer??ffnung" zig-tausendfach auch erfolgte und nicht einmal polizeiliche Mitteilungen aus Bayern in die damalige Noch-DDR stattfinden durften..). Vgl.

http://de.wikipedia.org/wiki/D…e_im_deutschen_Strafrecht

< .... Beim Ladendiebstahl liegt die "Wegnahme" nicht notwendigerweise erst im Verlassen des Gesch?¤fts mit der unbezahlten Ware vor, sondern bereits im Verbergen in einer Tasche oder in der Kleidung. Kritik an der h.M.: Im objektiven Tatbestand kann insofern kein "Gewahrsamsbruch" begangen werden, als der T?¤ter bei der "Wegnahme" in der Regel durch den Eigent??mer oder dessen Vertreter beobachtet wird, d.h. der Tatablauf jederzeit unterbrochen werden kann. Somit sind der Gewahrsam wie der Wille des Eigent??mers solange vorhanden, wie er oder sein Stellvertreter noch eingreifen k??nnen. Nach dieser (konsequent-logischen) Meinung ist ein Ladendiebstahl "objektiv" nicht durchf??hrbar. Dem ist aber entgegenzuhalten, dass es sich bei Diebstahl nicht um ein heimliches Delikt handelt (BGH NStZ 1987,71). So w?¤re es gerade im Hinblick auf die R??cktrittsproblematik sinnvoller hier von einer Beendigung und nur noch nicht einer Vollendung des Delikts zu sprechen. >

[quote author=Jambo19 link=topic=1714.msg15912#msg15912 date=1172302314]
Das Verhalten der Verk?¤uferin kenne ich nur zu gut! Heute ist das Verkaufspersonal so mit arbeit voll dass die nicht mehr rechts noch links schauen k??nnen !
[/quote]

Es kommt wohl auf den Laden an.
Ich kenne eine gro??e Drogerie-Kette, dort m??ssen die Verk?¤uferinnen weg sehen!
Und der "Detektiv" muss es auch - bis der Kunde die Kasse passiert hat. Dann gibt es die fette Fangpr?¤mie und den Gewinn. "Prophylaxe" ist s?¤mtlichen Mitarbeitern ausdr??cklich untersagt.

@eadsm

Besten Dank f??r die Belehrung!
Zur Klarstellung m??chte ich darauf hinweisen, dass ich lediglich Funktion?¤re des SED Parteitags 1989 meinte, die damals ihr Maul noch weit aufrissen und als "Charakterschweine" nach der Wende das Gegenteil sagten.

Eine pauschale Beschuldigung der "DDR" - B??rger war keinesfalls beabsichtigt.
"Bautzen" gilt als Synonym f??r politischen Justiz-Terror, nicht f??r Kindersch?¤nder und andere Kriminelle.

Die RAF-Unterschlupfe in der "DDR" sind ebenso belegt wie die Unterst??tzung dieser Terroristen.
Wer von NVA etc mit der Wende nicht weiter im ??fentlichen Dienst besch?¤ftigt wurde, hat dies der geltenden Gesetzeslage zu verdanken. Es sind ohnedies zu viele durch die weiten Maschen gerutscht.

Meine lebenspraktischen Erfahrungen beinhalten auch 15 Jahre dienstliche Transitreisen nach Berlin-West, 2 Jahre SU-Projektpraxis f??r einen Computerhersteller, ein halbJahr CSSR, alles unter 110%igen Kommunisten, die heute f??r die Nato schreien, und insgesamt mehr als ein Jahr t?¤gliche Werkschutzpraxis mit Kollegen aus der Ex-"DDR", darunter ein "Genosse Major. RAF-Folgen (Ermordung von Ponto und Herrhausen) erlebte ich ziemlich nahe in Eschborn und Ffm und nach der Wende Sicherheitsleuten f??r diese Banken, die von der Bundeswehr oder vom Bundesgrenzschutz nicht ??bernommen werden durften...

[quote author=KrokoBS link=topic=817.msg15914#msg15914 date=1172312830]
F??r alle die immer noch Fragen zur Einsatzwechselt?¤tigkeit haben.
Ist jetzt im Einkommensteuergesetz geregelt....:top:..."T?¤tigkeit darf nicht in Einrichtungen des Arbeitgebers erfolgen."
[/quote]

WO? WANN? WAS? Bitte Quellenhinweis!
Von einer ??nderung des EStG habe ich nichts geh??rt, lediglich von einer Rechtssprechungs?¤nderung des BFH.

Was ist "fair"?
Als Insasse in Bautzen oder Erschossener an der Mauer fragt man sich nicht, ob Dachau h?¤rter war oder das Fallbeil in M??nchen-Stadelheim grausamer...

RAF-Anh?¤nger warfen (und werfen noch immer) Schleyer seine SS-Vergangenheit vor - als ob diese seine Ermordung rechtfertige oder relativieren lie??e. Das gegenseitige Aufwiegen begangener Verbrechen ist eines der Grund??bel

Die Tarifsituation in NRW kenne ich nicht. In Bayern gilt:

< Vollzeitbesch?¤ftigte haben Anspruch auf vollen monatlichen Lohn f??r mindestens die Stunden bzw. Schichten, die in § 4 des Manteltarifvertrages Nr. 10 f??r die gewerblichen Arbeitnehmer ...als monatliche Regelarbeitszeit ausgewiesen sind. >

Die Definition der Vollzeitbesch?¤ftigung steht jedoch nicht im zitierten § 4, sondern im § 3 und liegt je nach Lohngruppe zwischen 173 und 288 Stunden. Der bundesweite MRTV sieht noch Besonderheiten vor.

Nichts Genaues wei?? man also auch hier nicht.
Wenn der Arbeitsvertrag nicht ohnedies bereits als "Teilzeitvertrag" deklariert wird, was heute durchaus ??blich ist auch f??r Mitarbeiter, die durchschnittlich 240 Stunden/Monat leisten (d??rfen, dann steckt vielleicht irgendwo der Hinweis auf "variable Arbeitszeit", "kapazit?¤tsorientierte Arbeitszeit" oder "kein Anspruch auf eine Mindeststundenzahl". "Kleingedrucktes" ist auch in Arbeitsvertr?¤gen gestattet - und welcher kleine Lohnempf?¤nger wird im Einstellungsgespr?¤ch schon an Standardvertr?¤gen Anstand nehmen.

Ich glaube, jeder Flickschuster wird seine Materialdisposition sorgf?¤ltiger erledigen als die Tarifvertragsparteien ihre schriftlichen, uns?¤glichen Machwerke auch auf logischer Ebene. Hier herrscht geballte St??mperarbeit. Wenigstens l?¤sst der BDWS einen -gegen Cash, versteht sich - in die Karten gucken. Eine Jahreslieferung z.B. f??r Bayern kostet EUR 42.

Praxisf?¤lle:

Habe bei Firma S... weniger Stunden zugeteilt erhalten als vereinbart bzw. ich mich selber diese zu leisten verpflichtete, da der (zwischenzeitlich gefeuerte) Niederlassungsleiter mit seiner Subunternehmerin mauschelte zu Gunsten studentischer Hilfskr?¤fte.

Habe bei Firma V... ebenfalls weniger Stunden als geplant machen m??ssen, da der NL einen Auftrag nach den anderen verlor, zumal er nicht bereit war, als "billiger Jakob" seine Leute zu platzieren. Der Konzernchef dieses Unternehmens hat eine Verbands-Spitzenposition.

Habe bei Firma G... (Nachfolgeorganisation von S...) ebenfalls wesentlich weniger Stunden leisten "d??rfen", da auch hier wieder Mauscheleien gr????ten Umfangs mit Subunternehmern im Gange waren, die illegales Leihpersonal einsetzen.

In allen diesen F?¤llen hatte ich einfach "Pech", zu holen war nichts, auch wenn im ersten Fall die Gewerkschaft lauthals das Gegenteil behauptete.

Ich kann Dir nur empfehlen, pragmatisch vorzugehen:
a) Stelle Deine Forderungen zun?¤chst nocheinmal klar dem AG vor und setze eine Frist.
b) Klage vor dem Arbeitsgericht bei Nichterfolg. Es kostet Dich keinen Cent au??er Eigenaufwendungen und die Gefahr, auf eine Schwarze Liste gesetzt zu werden (wie ich es erlebte...). Der AG hingegen h?¤tte auf jeden Fall Aufwendungen, insbesondere wenn er einen Anwalt zu Vertretung beauftragt.