Beiträge von Oberpförtner2010

    cdn94: Vorbereitet um auf einen Menschen zu schießen? Als Zeitsoldat (Feldjäger) wie auch in der Sicherheitsbranche habe ich bisher nur auf totes Material, (Mann)Scheiben, Silhouetten usw., geschossen! Glücklicherweise!
    Neben markigen Sprüchen, von mehr oder weniger Spezialisten, gabs noch etwas Psychogedöhns aus dem Büchlein das war es.
    Klar! Wer nicht bereit ist die Waffe auch im Notfall einzusetzen, der sollte es besser lassen, völlig deiner Meinung!
    Mir erscheint aber der Polizist, der korrekt gehandelt hat und dann seinen Dienst quitiert, da er eine erneute Belastung weder ausschließen noch wiederholt erdulden möchte, tausendmal mehr recht am Platz, als jener der sich mit dem schießen auf Menschen arrangiert hat.

    Natürlich muss man als Waffenträger damit rechnen diese auch einsetzen zu müssen, gerade im Polizeidienst, da dort der Kontakt mit einem gewissen Täterklientel praktisch zwingend stattfindet.
    Kommt es dann zum Super GAU zeigt sich dass es auf solche Extremfälle praktisch kaum Vorbereitung gibt und auch die Nachsorge beim Schützen -sei dessen Handlung auch noch so erforderlich und rechtens gewesen- sich schwieriger gestaltet als im Psycholehrbuch beschrieben.
    Ein mir bekannter Polizist legte seine Tätigkeit, nach einem tödlichen Schusswaffengebrauch, in einer Notwehrhandlung, nieder.
    Er argumentierte dass er praktisch nie ausschließen kann wieder in eine solche bzw. ähnliche Situation zu geraten und dafür sei ihm sein Leben zu wertvoll um solch eine Last erneut zu tragen.
    Andere die ich aus der Vereinstätigkeit (Schützenverein) kenne sind mitunter seit mehr als 25 Jahren im Dienst und konnten es bei Androhung des Schusswaffengebrauchs belassen.

    Persönliches Pech für die Täter oder auch verdiente Konsequenz, je nachdem wie man es sieht, ich empfinde keinerlei Bedauern oder Mitleid für diese Spezies.


    Tragisch und bedauerlich empfinde ich hingegen das Schicksal der verletzten Polizistin und wünsche schnelle Genesung.


    Gut dass keine weiteren Unschuldigen verletzt wurden!

    Bei diesem schwammigen Sachverhalt wird der Weg zur Rechtsberatung wohl unumgänglich sein!?


    Ich habe bisher noch keinerlei Arbeitsverträge gesehen in denen Probezeit und Kündigungsfrist nicht ausdrücklich geregelt wurden!
    Sollte die Probezeitregelung greifen braucht der Arbeitgeber mitunter nicht einmal eine Begründung für die Kündigung anzugeben und wird dies auch kaum tun!

    Secret_Bull: Deinem Arbeitgeber war die Sache wohl so lange egal bis du innerhalb kürzester Zeit zwei mal drei Wochen krank wurdest.
    Die Betriebsärztliche Untersuchung wird er mit seiner Fürsorgepflicht begründen.
    So wie ich gelesen habe bist du erst seit 01.07. bei dieser "neuen Firma" die wohl einen Teil der Vorgängerbelegschaft übernommen hat.
    Wie ging diese Übernahme vor sich? Wurden die neue Arbeitsverträge mit einer erneuten Probezeit abgeschlossen? Ist das neue Arbeitsverhältnis befristet?
    Die Beratung als Gewerkschaftsmitglied wird vorläufig kostenlos bleiben, solltest du einen Anwalt konsultieren müssen dann entstehen Kosten die an dir hängen bleiben, wenn diese nicht beispielsweise durch Rechtsschutz oder sonstiges gedeckt werden, überlege dir desen Weg daher gut.
    Meines Wissens müsste der Betriebsrat einer Vorladung zur arbeitsmedizinischen Untersuchung vorab zustimmen, in der Regel findet vorher eine Anhörung des Betroffenen statt, was aber nicht zwingend verbindlich ist.
    Überlege also wie der Betriebsrat im allgemeinen zur Geschäftsführung steht, Betriebsräte sind also nicht verbindlich auf "Deiner" Seite!

    Meine Definition von einem Traumberuf wäre dass ich diesen nicht aus sozialer Abhängigkeit, wie beispielsweise in einem Arbeitnehmerverhältnis ausübe sondern rein nur deshalb weil ich dies will und der finanzielle Aspekt unwesentlich wäre.
    Da wäre das Bewachungsgewerbe nicht zwingend in den top ten.
    Ob mir mein jetziger Beruf Spaß macht oder nicht ist wieder eine andere Seite, er hat Vor- und Nachteile wie eben jeder Beruf und ehrlich gesagt gibt es viele Menschen die für weniger Geld weitaus ungünstigere Arbeitsbedingungen haben.
    Ich bin also nicht "Wachmann" aus Passion und sollte der Job das täglich Brot nicht mehr einbringen bin ich durchaus flexibel, weitaus schlimmer dran sind jene die außer "Wachdienst" nichts mehr andres machen können, da sie mit dieser Tätigkeit physisch wie psychisch schon zu verkrustet sind und selbst innerhalb des Bewachungsgewerbes nicht uneingeschränkt einsetzbar sind!

    Solange es "Kollegen" gibt die in Hündiger Unterwürfigkeit, ihrem Arbeitgeber gegenüber, noch "Danke" sagen wenn ihnen Leistungen gestrichen und dafür mehr Schichten versprochen werden braucht man an eine Besserung der Umstände nicht zu denken.
    Nun ja, "rechnen" ist keine zwingende Einstellungsvorraussetzung für das Bewachungsgewerbe!

    Solch einen Hinweis auf der Seite der Diskothek zu veröffentlichen beinhaltet natürlich auch einen erheblichen Blödheitsfaktor.
    Allenfalls sind dies interne Anweisungen für das Sicherheitspersonal im Eingangsbereich!


    Ebenso hätte man ein Schild an die Tür hängen können mit der Aufschrift "Farbigen und Juden wird der Zugang verweigert!", das hätte in etwa die gleiche Angriffsfläche geboten!

    Dienstleister heisst ja nicht dass man das "Depp-Schild" auf der Stirn trägt nur um zu dienen! Ich durfte in meiner 10jährigen Berufserfahrung in dieser Branche jedoch ein paar "Menschen" kennenlernen die auch das erduldet hätten um eine Uniform und/oder eine Schusswaffe zu tragen, nur um glegentlich mal ihr Mütchen zu kühlen.


    "Nur" Dienstleister oder "nur" Pförtner werden, in der Regel auch dementsprechend entlohnt, mein Aufgabengebiet umfasst jedoch weitaus mehr auch wenn ich als Dienstleister auch nur mal die Tätigkeit des "Pförtners" oder "Nachtwächters" übernehme.

    Es hört sich zwar einfach an eine Gewisse Anzahl von Schichten auf eine Mitarbeiteranzahl aufzuteilen doch die Praxis zeigt des öfteren wo es bei den Theoretikern hängt.


    Personalausfälle und/oder anfallende Sonderdienste lassen einen Mitarbeiterpool schnell austrocknen. Ärgerlich ist dass es mitunter Mitarbeiter gibt die nur den Rahm abschöpfen wollen ansonsten jede Zusatzschicht dankend ablehnen und dann womöglich jammern sie würden bei der Schichtvergabe benachteiligt und kämen nicht auf Ihre Wunschstundenzahl!


    Die andere Seite der Madaille sind gewisse Vorgesetzte die meinen gewissen Mitarbeitern Schichten "anweisen" zu müssen um ihre Vetternwirtschaft zu pflegen, bzw. diese zu schonen. Möge man sich nicht wundern wenn benachteiligte Mitarbeiter künftig ganz genau auf die Arbeitszeitenregelung pochen und deren "Freiwilligkeit" zur Schichtenübernahme schwindet!


    Wenn ich von Mitarbeitern erwarte dass sie ständig kurzfristig ihre eigenen Interessen. im Sinne des Unternehmens, zurücksetzen sollte es ebenso selbstverständlich sein diesem Mitarbeiter auch mal "kurzfristig" einen Freizeitwunsch zu gewähren.


    Ein kleines "Danke dass Du so kurzfristig eingesprungen bist" kann wahre Motivationswunder bewirken anstatt "Deine Schuhe waren auch schon sauberer!?".

    Die Bezeichnung "Pförtner" und "Nachtwächter" stellt für mich weniger ein Problem da, eher die Sichtweise bzw. Interpretation die damit verbunden wird und das Verhalten derer einem gegenüber die dieses Klischeedenken innehaben.


    Sicher gibt es auch Kollegen die sich für einen Tariflohn "Trottel" auf die Stirn schreiben lassen, sich dann wundern dass sie dementsprechend behandelt werden und auch mitunter als überflüssiger Kostenfaktor, günstigenfalls angesehen, schlimmstefalls entsorgt, werden.


    Zwischen bezahlbar und käuflich liegt der Unterschied!

    Das ist ein Lehrberuf wie jeder andere auch und beinhaltet eben die ökonomischen Schwankungen wie bei jedem anderen Gewerbe auch!


    Wenn man beispielsweise als Mechatroniker in NRW sitzt und der Markt dort ist übersättigt hat man schlichtweg Pech und muss Abstriche machen oder Alternativen suchen!


    Mal abwarten ob der Mindestlohn wirklich vom Tisch ist und wenn ja ob dieser realistisch ist?

    Wie schon gesagt (geschrieben) sind Klischees und Vorurteile dafür da dass sie sorgsam gepflegt werden. Es gibt leider genug Kollegen, auch jüngere, die das Pförtner- und Nachtwächterimage absolut bedienen. Dass an der Pforte der Werkschutz ist darf ruhig gesagt werden, Sicherheitsdienst wäre zeitgemäßer. Als Pförtner oder Nachtwächter bezeichnet zu werden kratzt etwas am Ego und Berufsethos :D aber deswegen habe ich noch niemanden den Kopf runtergerissen.
    Zudem ich ja jetzt Sicherheitskraft im ÖPNV bin und auch mal als Kontrolleur oder Schaffner betitelt werde! victory01



    Der Begriff "Schutzmann" dürfte mittlerweile ausgestorben sein, ob der Herr Kommisar eine Profilneurose bekommt wenn ihn die Oma "Herr Wachtmeister" nennt weis ich nicht.

    :hmm:


    Ich bin die EML vor ca. 2 Jahren in unserer NL selbst gefahren,wir sollten der Vorreiter für die Einführung in der gesamten Firma sein. Ich habe nach 2 monatiger Erfahrung dagegen gestimmt , da der Aufwand hierfür , meiner Meinung nach, nicht den Nutzen gebracht hat.
    Die aufgetretenen Probleme mit dieser EML habe ich in einem Bericht an den AG niederlegt und daraufhin war für unsere NL das Thema EML erledigt.


    victory01


    Zumindest ein seriöses Unternehmen das außer "billig" auch Interesse an seinen Mitarbeitern hat und nicht nur auf die Meinung der Schreibtischtäter Wert legt!