Beiträge von Oberpförtner2010

    Bleibt nur zu hoffen dass die betroffenen Mitarbeiter dieser EML die Sache in die Hand nehmen, diesen Unternehmen den Rücken kehren und ihr Geld anderweitig sicherer und leichter verdienen. Der Stundenlohn von Geld und Wert springt allemal raus und die Befürworter der EML können ungestört ihre "neue Wege gehen". Einzigste Argumente für eine EML lagen bisher in der Wirtschaftlichkeit unter Ausblendung jeglichen Vetos.

    Die Argumentation einen Standard herunterzufahren weil bisher nichts passierte ist ein Absurdum an sich und entbehrt jeglicher Diskussioksgrundlage, ebenso fernab eines jeglichen Sicherheitsgedankes ist es einen niedrigen Standard beizubehalten weil bis dato nichts passierte.


    Zwar mag es die persönliche Meinung eines "Beamten" sein und für obrigkeitshörige Menschen ist ja die Meinung eines "Beamten" unumstößlich, für mich aber keineswegs "die Wahrheit".


    Die Schönrechnerei der Firmen interessiert mich nicht da ich keinerlei Einblicke in die tatsächlich vorliegenden Zahlen habe, dass die Unternehmen ihre Gewinnorientierung hier über die Sicherheit der Mitarbeiter stellen brauche ich mir nicht schönzurechnen.


    Es ist ja noch nie was passiert, also rasen wir weiter mit Vollgas über die Kreuzung weil ja nie einer von rechts kam, es lebe die Ignoranz!

    Wie schon anderweitig erwähnt wundert mich die Naivität der Argumente mit der diese Eml gerechtfertigt wird. Mit dieser Argumentation könnte man beispielsweise jegliches Führen von Bewaffnungen der Sicherheitsdienstleister untersagen und dementsprechend Personal abbauen. Bei der Aussage des benannten Behördenvertreters, laut Beitrag von cdn94, wiehert der Amtsschimmel und bellt der Blindenhund. Würde man wirklich einen Blick über den Tellerrand hinauswerfen und sich plötzlich so an den Nachbarländern konzentrieren hätte man doch bestimmt schon andere vorteilhafte Überlegungen annehmen können. Vorteilhaft bedeutet allerdings wohl nur wenn diese Vorteile nicht mit Unkosten verbunden sind?


    Ein bisheriger Sicherheitsstandard wird also wissentlich, auf Kosten der Arbeitnehmer, heruntergefahren, mit der Begründung dass ja bisher eh kaum etwas passierte was diesen rechtfertigte? Zwar macht man sich Gedanken um jegliche technische Sicherung des Transportgutes weicht aber der Frage nach der Sicherheit der Mitarbeiter schamhaft aus, verharmlost und verniedlicht dies.

    Ich nehme an dass dann all diejenigen die aufgrund der absehbaren und künstlich herbeigeführten Finanz- und Wirtschaftskrise, ihre Arbeit verloren haben und aus diversen Gründen, sei es auch nur das Alter, keine seriöse Anstellung mehr fanden, selbst Schuld sind dass sie nun ein Dasein als Hilfeempfänger führen?


    Die Fachqualifikation gilt als Titel oder Mittel sobald diese vom Arbeitgeber zwar gern gesehen aber nicht gefordert wird. Der Werkschutzmeister wird beispielsweise niemals als solcher bezahlt wenn er nicht explizit gefordert wird. Bestes Beispiel sind Personaldienstleister im Zeitarbeitssektor die zwar Qualifikationen fordern sich jedoch lohnmäßig im Helfersektor bewegen.


    Ich wusste nicht dass dieser Thread auf diejenigen gemünzt war die mit morgendlichem ARGE-Termin, Leergut wegbringen und Stopftabak kaufen überfordert sind und seit Generationen zum Sozialhilfeadel zählen? Dann könnte man ja dem Beitrag #13 uneingeschränkt zustimmen! Ich dachte hier geht es um Menschen die arbeiten wollen und deren Notsituation schamlos ausgenutzt wird?


    Betriebe deren Lohnpolitik ausschließlich darauf abziehlt dass der Arbeitnehmer, beispielsweise Steuerklasse 1-Sinngle in Vollzeit, eh mit Transferleistungen zusätzlich alimentiert wird sind unseriös und gehören vom Markt, denn diese sind ebensolche parasitäre Schmarotzer wie benannter "Sozialhilfeadel". Ein Mindestlohn würde oft Abhilfe schaffen sofern dieser realitätsnah wäre, denn in Branchen wo ein solcher vereinbart wurde ist die zusätzliche Alimentierung sehr gering und bezieht sich höchstens auf kinderreiche Arbeitnehmer.


    Dass jahrzehntelanger Turbokapitalismus und "Geiz-ist-geil-" sowie "Ich-bin-doch-nicht-blöd-Mentalität" nicht zwingend zur Verbesserung der Lage beitragen ist klar, dafür Bedarf es keinerlei tumben Bemerkungen eines heterophoben Staatsvertreter oder profilneurotischen Ex-Bundesbankers, die maßgeblich an dieser Situation mitschuldig sind.

    In solchen Situation kann man den Betroffenen selten "richtig" oder "falsch" vorwerfen es geht mehr um zweckmäßig oder unzweckmäßig. Ein Rückzug ist zwar richtig, wäre aber unzweckmäßig gewesen wenn der Täter -aus welchen Gründen auch immer- trotzdem das Feuer auf die beiden Detektive oder die Kundschaft eröffnet hätte. Der schnelle Griff auf die Schusswaffe des Täters, zwecks blockieren des Hammers oder Abzugsmeschanismus war zwar nicht zwingend richtig aber zweckmäßig. Der Täter wurde entwaffnet und die Gefahr abgewendet.


    Ich selbst vermag weder die Ausbildung der Detektive zu beurteilen, noch kann ich sagen wie ich in dieser Situation reagiert hätte, mein Respekt gilt der Leistung der beiden Detektive. Es gilt nun solche Vorkommnisse zu analysieren um künftige Verhaltensweisen in ähnlichen Situationen zu erarbeiten.

    Mit Massenarbeitslosigkeit, Altersarmut, HartzIV und anderen Beglückungen unseres "demokratischen Rechtsstaates" haben unsere Regierenden ein Angstinstrumentarium geschaffen um den Bürger gefügig zu machen. Keiner will in diesen Strudel aus sozialem und finanziellem Zerfall geraten und ist Notfalls bereit lieber utopisch hohe Arbeitsleistungen im Dumpinglohnsektor zu erbringen und seine Haut unter Wert zu Markte zu tragen. Das dümmliche "selbst-Schuld-Gequake" Einiger, in Bezug auf Fachausbildungen zeugt von chronischer Realitätsferne. Zwar will unsere Industrie und Wirtschaft angeblich "Fachkräfte" aber wohl bestenfalls zum Lohn von ungelernten Helfern, vorzugsweise auf dem Niveau von Tagelöhnern aus Entwicklungshilfeländern.

    Diverse Unternehmen stellen also ihre finanziellen Interessen über die Sicherheit ihrer Mitarbeiter? Dafür werden dann auch noch Ausnahmegenehmigungen erteilt!


    Von "Pilotprojekten" wird da gesprochen die bei Bedarf abgebrochen werden können wenn der erste Geldbote Schaden erlitten hat oder sein Leben lassen musste.


    Am erschreckensten ist aber dass diese Verfahrensweise aus Teilen der Beschäftigten selbst mit Gleichgültigkeit hingenommen wird und dass über so eine Mitarbeiterverachtung auch noch öffentlich diskutiert wird als wäre es das selbstverständlichste der Welt.


    Das ist eine Verspottung der Mitarbeiter im Geld- und Wertbereich auf Kosten derer Sicherheit, ganz zu schweigen von den Löhnen die dort bezahlt werden und mitunter eh ein Hohn sind.

    goofy: Danke für das "Willkommen", ich freue mich auch auf interessante und konstruktive Diskussion!


    sgt.pepper: Die Frage im Kollegenkreis: "Warum seid ihr alle Schleimer und Speichellecker?" würde wahrlich nicht auf Sympathiebekundungen treffen und wäre ein echter Kommunikationskiller, da hast du mit Sicherheit recht. Eine alte Indianerweisheit sagt dass derjenige der oft die Wahrheit sagt ein schnelles Pferd braucht. Zudem wäre es überheblich grundsätzlich "alle" Kollegen derart zu pauschalisieren, ich habe sehr nette Kolleg(innen)en, die ihre Ecken und Kanten haben, wie ich auch, wir sind ja Wachpersonal und keine Wachmaschinen! :) Wenn auch die Fragestellung etwas unglücklich ausfüllt, so finde ich sie inhaltlich angebracht. Ich persönlich habe mich schon sehr lange von dem Gedanken verabschiedet everybodys Darling zu sein, deshalb stelle ich auch meinen Kollegen mal sehr unangenehme Fragen, jedoch immer unter Berücksichtigung des gebotenen Respektes. Aber abgesehen davon gab es selbst unter meinen Kollegen welche, die genauestens wussten dass ich keine gute Meinung von ihnen habe, was wohl auf Gegenseitigkeit beruhte, mir aber letztendlich egal war.


    Ich vermeide auch Diskussionen mit Kollegen die im internen Kreis zwar dieses und jenes anprangern und zum Jihad gegen die Lohnsklaverei aufrufen, jedoch sofort in unterwürfige Kratzbuckelei verfallen sobald ein Vorgesetzter zur Tür reinkommt. Leider kann ich mich oft nicht zurückhalten diesen Duckmäusern ihr Verhalten aufzuzeigen! :grin:

    Unsere Qualitäts- und Informationsmedien, auch Manipulations- und Verdummungsmedien, haben meine Erwartungen erfüllt!


    Frau von zu Guttenberg, aus aristokratischem Hause, muss das Leben als Anhängselblondie von unserem Verteidigungs-Theo, wohl ziemlich langeweilig geworden sein. Anders fällt mir momentan keine andere Begründung ein warum man sie als Aushängeschild für diese politisch korrekte Skandalquotensendung benutzt hat. Mir selbst, als Vater einer 13jährigen Tochter, liegt die Sicherheit von Kindern sehr am Herzen, doch dies ist nichts anderes als mit Reizthemen auf Skandalquotenjagd zu gehen. Erfahrene Fahnder und Ermittler wären bestimmt effizienter gewesen als 68er-Pseudopsychologen, die sich im Nachhinein für schnellste Rehabilitation des Täters einsetzen, damit dieser wieder unser gesellschaftliches Leben bereichern kann, High-Society-Blondies oder sonstige Wichtigtuer die mal wieder die Medienpräsenz benötigten.

    Ein gewisses Lohngefüge zieht leider auch ein gewisses Mitarbeiterklientel an. Einige Bewachungsunternehmen sind gerdezu darauf angewiesen zu nehmen was kommt. Dementsprechend gestaltet sich in einer Konfliktsituation mit dem Arbeitgeber auch die Kommunikation, einige sind mitunter gar nicht in der Lage ein solches Konfliktgespräch mit dem Arbeitgeber zu führen, da sie nach kürzester Zeit vor dem rhetorischen "aus" stehen.


    Da gibt es zum einen jene "Kollegen" die in solch einer Situation erstmal abwarten wie sich der Sachverhalt entwickelt, dann Säbelrasselnd hinterherziehen wenn sich eine postive Entwicklung abzeichnet aber sich im Umkehrschluss nicht scheuen ihren Kollegen, die vorangegangen sind, das Messer ins Kreuz zu rammen wenn die Sache scheitert. Plötzlich war dann niemals die Rede davon dass für die Ausbildungszeit Geld verlangt wurde.


    Festgeschriebene Vereinbarungen haben für beide Seite Gültigkeit, also auch für den Arbeitgeber. Die Mitarbeiter wollen nur was ihnen zusteht und erbitten keine Almosen oder Spenden.


    Wenn allerdings die Mehrzahl der Kollegen aus erwähntem Fähnchenschwingerklientel steht ist es trotz aller Rechte zimlich kräfteraubend diese durchzusetzen und nach späterer Reaktion der Kollegen und Arbeitgeber fragt man sich ob es die Sache denn wert war. Unsere Nachbarn im angrenzenden Ausland sind da weitaus konsequenter. Ich habe schon erlebt dass die alleinige Zusage einer Feirtagsschicht aus vorab proletarischen Widerstandskämpfern obrigkeitshörige Duckmäuser macht.


    Sollte ein seriöser Betriebsrat vorhanden sein gilt es diesem das Mandat zu geben um Klärung herbeizuführen.

    Hallo @all,


    ich wohne in der Kurpfalz, bin männlich, 44 Jahre alt, hetero und glücklich vergeben.


    Zuletzt arbeitete ich beim OSD einer kerntechnischen Anlage und demnächst fange ich beim Sicherheitsdienst der DB an (Subunternehmer).


    Ich habe 2005 die Prüfung zur IHK-Werkschutzfachkraft abgelegt, habe insgesamt 10 Jahre Erfahrung im Sicherheitsgewerbe, mit Unterbrechung.


    War auch 1,5 Jahre bei der US-Armee als zivilbeschäftigter Wachmann, bis 1988, ging dort weg weil die Bewachungen an Subunternehmer vergeben wurden und somit finanziell uninteressant, kam dann 2002, wieder mit dem Bewachungsgewerbe in Kontakt, beim OSD der kerntechnischen Anlage.


    Kam durch Googlerecherche zufällig zu euerer Plattform hier und erwarte gespannt interessante Diskussionen.