Die Gewerkschaft das bin....ich!

  • Es gibt immer wieder Äusserungen zum Thema ver.di, die machen ja nichts für uns, denen sind wir egal, meine Firma lässt Gewerkschaftsmitglieder nicht zu, ich verlier dadurch meinen Job muss da an die Familie denken und überhaupt, was soll das alles, führt zu nichts.


    Das kann man so sehen, im Einzelfall hat man sogar Probleme in einer Gewerkschaft organisiert zu sein.


    Was bedeutet das jetzt alles für uns, den Pförtnern, Revierfahrern, Geld- und Wertfahrern, Objektschützern, Hundeführern und vielen weiteren Berufen in der privaten Sicherheitsbranche, hat das Einfluss auf unsere Arbeitsumstände, Arbeitsbedingungen und Höhe des Lohns? Jeder der sich auch nur ansatzweise mit diesem Thema beschäftigt weiss, wie es mit diesen Dingen bei uns ausieht, den östlichen Teil unseres Landes kann man in dieser Hinsicht schon fast "Armenrecht" attesstieren.


    Was eine GW ohne/wenig Mitglieder veranstaltet seht ihr an der "GöD", dort werden TV abgeschlossen die man bestenfalls als "unterirdisch" bezeichnen kann und was passiert wenn man auf diesen Umstand die Betreffenden hinweisst, man wird verhöhnt mit dem Hinweis, ver.di machts nicht besser.


    In den Bundesländern wo ein bestimmbarer Organisationsgrad bei ver.di auszumachen ist, kann auch ein abschliessen auf gleicher "Augenhöhe" mit dem Tarifpartner ausgemacht werden, die Folge sind brauchbare Tarifabschlüsse.



    Wir sind ALLE sind ein Teil dieser Mechanismen, JEDER von uns gehört dazu, das anders zu sehen bedeutet STILLSTAND und damit meine ich ARBEITGEBER und ARBEITNEHMER.



    Habt euch ;)

    Einmal editiert, zuletzt von kalle ()

  • Zum einen kann ich mir nicht vorstellen, dass es Bundesländer gibt in denen der Organisationsgrad der Beschäftigten im WuS höher ist als in Anderen. Bestenfalls in den einzelnen Tätigkeitsfeldern ist ein Unterschied zu erkennen. Als Beispiel sei genannt GuW und die Kollegen in den AKW. Die, lieber Kollege, repräsentieren aber nicht das WuS- Gewerbe. Die "Pförtner" und Objektschützer sind nämlich diejenigen, die die Mehrheit im Gewerbe haben aber auch die, die am wenigsten verdienen und das unter den miesesten Bedingungen.
    Gerade jetzt am Wochenende bin ich mit einem (neuen) Kollegen den MTV durchgegangen und dabei ist mir wieder mal schmerzlich vor Augen geführt worden, was wir doch eigentlich für arme Schweine sind! (ab der 265. Stunde ÜBERSTUNDENZuschläge u.s.w)


    Die Diskussionen warum und weshalb die Kollegen nicht in die Gewerkschaft eintreten haben wir schon des öfteren gehabt. Zum einen ist es schlicht Bequemlichkeit, zum anderen sicher Frust wegen der Aussichtslosigkeit in der sich einige Kollegen befinden, denn sein wir mal ehrlich 240h und mehr sind alles andere als normal und wer behauptet, dass diese Stunden an einem so abprallen ist schlicht ein Lügner. Die Arbeit an sich macht uns sicher nicht kaputt aber die häufig weniger werden sozialen Kontakte, die Ehefrau/ Freundin die kein Bock mehr drauf hat jedes WE alleine irgendwas zu unternehmen, die Kinder die Onkel zu einem sagen u.s.w Aber gut... zurück zu Ver.di


    Gewerkschaften sind, da sind wir uns alle einig, sicher nicht das Falscheste. Viele Errungenschaften unserer Zeit (auch wenn einige an UNS vorüber gegangen sind) haben wir eben diesen Gewerkschaften zu verdanken.
    Wenn ich aber sehe, dass unser Frank für die Erzieher und Erzieherinnen sich so richtig aus dem Fenster lehnt und sich bei uns lediglich "kleine" Gewerkschaftssekretäre/ innen aus dem Gewerkschaftshaus wagen, dann frag ich mich wirklich ob und welche Lobby wir unterhaupt haben und dann sei auch der Zweifel der Kollegen erlaubt, die das sicherlich auch im TV gesehen haben: "Ist das überhaupt "UNSERE" Gewerkschaft?"


    Ich kann mir vorstellen, dass alle Kollegen die heute noch nicht bei Ver-di organisiert sind, einfach sehen wollen das sich der Betrag, den sie leisten sollen auch lohnt. Die Kollegen wollen sich aufgehoben fühlen und von Leuten vertreten werden, die Ahnung von ihren Sorgen, Ängsten und Nöten haben. Sie wollen keine abgedroschenen sozialromantischen Parolen von Leuten hören, von denen kaum einer eine Ahnung hat, was wir überhaupt machen.


    So genug Blödsinn geschrieben!

  • Ist sicher kein Blödsinn den du gerade geschrieben hast, sondern mit das beste was zu diesem Thema in letzter Zeit geschrieben wurde. :thumbup:
    Selbst hatte ich gestern noch ein Gespräch mit einem Kollegen den ich fragte warum er nicht in der GW ist. Tenor des langen Gespräches: Es ist zu teuer.
    Wie soll man jemandem vermitteln der 1300 Euro verdient, das er "nur" 1 Prozent zu bezahlen braucht um im sicheren Schoß der ver.di zu liegen?
    Würde dieser Prozentsatz kleiner sein, oder es gäbe einen Jahresbeitrag von höchsten 50 Euro, dann würde er sofort dabei sein, so hat er dieses Geld nicht übrig.

  • Schon mal gefragt, ob es 1 % sein muss? :hmm:


    Mehr schreibe ich dazu hier nicht. Bei Interesse gerne PN:

  • Egal wieviel Beiträge noch zu diesem Thema geschrieben werden, der Tenor bei den Kritikern wird immer sein, die tun ja eh´ nichts für uns. Das wird wieder auf das gleiche wie immer hinaus laufen, nachher sind wir wieder bei dem Lied "Ein Loch ist im Eimer".........

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