Fragen zum Quereinstieg in der Branche

  • Einen wunderschönen Guten Tag,


    nachdem ich mich bisher eher zu anderen Themen zu Wort meldete... jetzt mal zum eigentlichen Grund weshalb ich mir hier angemeldet habe.


    Seit November darf ich (37) mir einen neuen Job suchen... dumm das die Krise den Kreis Ludwigsburg hart getroffen hat und Leute mit meiner Qualifikation (Industriebuchbinder, Werbekaufmann, Controlling, Vertrieb / Einzelhandel) eher dünn gesät sind. Gleiches gilt für die Jobs die interessant sind, bewerbe ich mich entsprechend meiner Qualifikation machen es noch 20 diplomierte Kaufleute oder Betriebswirte ebenfalls. Was von den Stellen übrig bleibt ist stupides Büro oder Aufgaben die sich mit meinem Interesse etwa so vereinbaren wie ein Fiat Panda und die Formel 1. *grusel*


    Seitens dem AA gibt es keine richtige Unterstützung (immerhin geben sie zu mir nicht wirklich helfen zu können), aber immerhin den Willen mich bei einer Fortbildung zu unterstützen.


    Ich stolperte irgendwann über eine Stellenanzeige von Pond und begann mich über den Laden selbst (es ging um die Army in Stuttgart) und die Aufgaben schlau zu machen (der Zeitpunkt meiner Anmeldung hier und in einem ähnlichem Forum. Die Meinung über Pond scheinen deutlich auseinander zu driften, das Grundinteresse war aber geboren und ich begann mich weiter schlau zu machen was es so gibt. Inklusive der „Verdienstmöglichkeiten“ wenn wir sie so mal nennen dürfen. Pond als AG rückte in meinem Interesse mehr und mehr in den Hintergrund.


    Und da stehe ich nun, um Interessen reicher, aber mit eher noch weniger Ahnung als vorher.


    Interessant fand ich die Weiterbildung als IHK geprüfte Schutz und Sicherheitskraft... scheint aber das ich da ohne Berufserfahrung in der Sicherheitsbranche nichts werde. Der einfachste Weg wäre sicher der §34a Weg. Der erscheint mir aber etwas sehr „einfach“ immerhin habe ich keinerlei Vorkenntnisse aus der Sicherheitsbranche und mein Wissensdurst wird da deutlich höher sein.


    Mein Interesse ist der Werk- oder ggf. auch der Objektschutz, (vielleicht GWT?) solange es eine abwechslungsreiche Tätigkeit ist. Diese erwarte ich eigentlich (auch aus dem Postings hier ersichtlich) im Werkschutz. Nur, welche Qualifikation / Ausbildung sollte ich da anstreben? Wenn ich das richtig sehe sollte der §34a hier theoretisch ausreichen... aber Theorie und Praxis... und da es keine Übergangslösung sein soll, bin ich auch gerne bereit etwas Zeit zu investieren... allerdings dachte ich dabei an 6 Monate und nicht 2 oder 3 Jahre (wobei hier ja auch sehr geteilte Meinungen über die FSS Ausbildung bzw. dem Nutzen im Alltag vorherrschen.


    Wo also besser nach Rat fragen, als im Forum der Profis? ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Fump ()

  • Hallo Fump


    Der Wechsel in die private Sicherheitsbranche ist für Quereinsteiger ja kein Problem. Gesetzliche Mindestvoraussetzung wäre ja die Unterweisung nach 34a, dies ist aber eine Alibiveranstaltung und verschafft auch keine rudimentären Kenntnisse. Es sollte zumindestens die 34a mit abschliessender Sachkundeprüfung sein, dies wäre für mein dafürhalten eine "Mindestqualifikation" um hier in dem von dir genannten Bereich Werkschutz Fuss zu fassen.
    Im denselbigen angekommen würde ich auch betriebsinterne Weiterbildungen nutzen, Stichwort Feuerwehr/Sanitätsbereich. Dort könntest du auch weitere Möglichkeiten ausloten um eine höhere Quali zu erreichen.
    Eins bitte nicht vergessen, eine höherwertige Ausbildung garantiert keine höhere Bezahlung! Eigeninitiative lohnt aber gewiss ;)


    Viel Glück

  • Da Du die Zusage der AA hast Deine Weiterbildung zu finanzieren würd ich dir schon vorschlagen die IHK geprüfte Schutz und Sicherheitskraft zu
    machen.
    Du Wirst NICHT gleich Objektleiter bei der BASF
    Du bist dann aber nicht nur der "Treppenterier" der trotz guter Leistungen nicht an
    Gut- OK besser als andere bezahlten Jobs kommt es ist leider bei Sicherheitsdienstleistungen so das
    wer viel gutes leistet aber die vom Kunden vorgegebene Qualifikation nicht hat ziemlich gebissen ist.


    Das Du dich auf einer bestandenen "IHK geprüfte Schutz und Sicherheitskraft" nicht ausruhen kannst ist klar
    aber damit hast Du einen Grunstock der
    1. auch vom Kunden nachgefragt und bezahlt wird
    2. von dem aus Du dich weiterbilden kannst.

  • Inzwischen bin ich ja auch etwas schlauer, an dieser Stelle Danke Euch beiden für die Antworten...


    Das AA hat sich bisher weder positiv noch negativ geäussert, was ich derzeit auch eher als sekundär wichtig empfinde. Die Entscheidung ist gefallen und ich habe mich bereits mit einem Buch zur SKP eingedeckt, das bereits gelesen wird. Das AA hofft derzeit wohl noch auf eine andere Fortbildung die bisher immer abgesagt wurde (was völlig anderes) und zu der ich angemeldet bin. Erst wenn der Aufruftermin vergangen ist, hab ich hier ne Aussage zu erwarten.


    Für den Fall das das AA mir eine aufgeblasene SKP als Ausbildung verkaufen will, werde ich mich wahrscheinlich selbst zur Prüfung anmelden... gibt es in der "Ausbildung" einen echten Mehrnutzen, bin ich für alles offen. Vier Monate für SKP und Erstehilfeschein ohne weitere sinnvolle Qualifikationen halte ich nicht für erstrebenswert.


    Ziel ist dann die notwendige Berufserfahrung zu sammlen um die IHK Prüfung zum GSS machen zu können und auf dem Weg dahin die ein oder andere Fortbildung (danach natürlich auch).


    Soviel mal als Zwischenstand, und jetzt muss ich wieder mein Büchlein lesen ;)

  • Viel Glück beim studieren Deiner Bücher. Die Sachkundeprüfung soltest Du aber trotztem nicht auf die leichte Schulter nehmen. Zur GSSK, Du weist das Du 2 Jahre Berufserfahrung brauchst. Ohne die Lehrgänge zur GSSK kommst Du wahrscheinlich nicht zur Prüfung.

  • [quote author=VIPER link=topic=6777.msg63312#msg63312 date=1240995049]
    Viel Glück beim studieren Deiner Bücher. Die Sachkundeprüfung soltest Du aber trotztem nicht auf die leichte Schulter nehmen. Zur GSSK, Du weist das Du 2 Jahre Berufserfahrung brauchst. Ohne die Lehrgänge zur GSSK kommst Du wahrscheinlich nicht zur Prüfung.
    [/quote]


    Sollte ich es wirklich m Selbststudium machen, bin ich mir Gott sei Dank nicht komplett allein überlassen, durch die neuen Kontakte habe ich auch einige helfende Hände angeboten bekommen.
    Nachdem ich gerade in den letzten Wochen von einer sehr hohen Durchfallquote hörte, nehme ich die Prüfung natürlich nicht auf die leichte Schulter, habe ich vorher aber auch nicht... denke ich. Vor allem schätze ich hier die praktische Prüfung schwerer ein. letzlich zeigt es sich hier auch ob ich nur etwas auswendig gelernt habe, um ein richtiges Kreuz zu machen oder ob ich es auch verstanden habe... Multiple Choice halte ich bei motiverter und sinniger herangehensweise für absolut machbar, sofern man wirklich gut vorbereitet ist. Für die Praktische würde ich dann vorher einigen auf den Geist gehen, die was davon verstehen und sich dafür schon freiwillig gemeldet haben. Was nicht heisst das es nicht doch eine Möglichkeit über das AA geben wird. Wir werden sehen.


    Zitat

    Ziel ist dann die notwendige Berufserfahrung zu sammlen um die IHK Prüfung zum GSS machen zu können und auf dem Weg dahin die ein oder andere Fortbildung (danach natürlich auch).


    Damit meinte ich vor allem diese 2 Jahre Berufserfahrung. Das es dann speziell für die GSS Lehrgänge gibt die ich auch absolvieren will, war mir schon bekannt. Was möglich ist vorher zu lernen, sollte auch in Angriff genommen werden.