BVG will Täter per Lautsprecher ansprechen

  • Quelle: Berliner Morgenpost


  • Eigentlich keine schlechte Idee, vielleicht wird so manchen damit klar, dass er Sch*** baut!


    Nur reichen 20 Mann an den Monitoren aus? Man muss ja beachten, dass die nicht 24-7 arbeiten...
    Ausserdem ist es ja Fakt dass die meisten dieser Täter wie im Rausch agieren, da stellt sich mir die Frage ob die das überhaupt registrieren...

  • Mit der Videoüberachung alleine wird das sicher nichts. Daher ja auch die geplanten 400 zusätzlichen Kräfte "auf der Strasse".


    20 Mann zusätzlich für die Videoüberwachung ist sicher ein Tropfen auf den berühmten heissen Stein. Aber es werden ja jetzt schon Kräfte vor den Bildschirmen sitzen, auch wenn es bisher nicht unbedingt ausreichend Leute waren. Mal abwarten, wie sich das Konzept auswirkt. Bis es greift, wird wohl trotzdem noch etwas Zeit vergehen.


    Die Videotechnik, wie im Beitrag beschrieben, nutzen wir bereits in abgewandelter Form für die Absicherung von Privatkunden. Ob es wirksam ist, kann ich allerdings nicht sagen, bisher hatten wir keine Einbrüche über diese Anlagen zu verzeichnen.

  • Die Videotechnik, wie im Beitrag beschrieben, nutzen wir bereits in abgewandelter Form für die Absicherung von Privatkunden. Ob es wirksam ist, kann ich allerdings nicht sagen, bisher hatten wir keine Einbrüche über diese Anlagen zu verzeichnen.


    Ich kann da was zu sagen :D


    Bei meinem alten Arbeitgeber hatten wir u.a. auch solche Systeme. Videoaufschaltung mit Möglichkeit der Gegensprechanlage. Bei Alarmauslösung konnte ein Täter direkt angesprochen werden. Einbrüche hatten wir in meiner Zeit dort zahlreiche.
    Wirksam? Ja, auf jeden Fall. Zumindest bei der Sicherung von Objekten (egal ob Privat oder gewerblich). Jeder Täter, der auf diese Weise angesprochen wurde, flüchtete quasi auf der Stelle. Das war auch erklärtes Ziel und Konzept dieses Systems.


    Ob man diese Erfahrungen jetzt 1:1 auf die Problemstellung im ÖPNV übertragen kann, vermag ich nicht zu sagen

  • Ob man diese Erfahrungen jetzt 1:1 auf die Problemstellung im ÖPNV übertragen kann, vermag ich nicht zu sagen


    Ich denke mal, geht eher nicht einfach so zu übertragen. Bei Taschendiebstahl oder so vielleicht.
    Bei den Angriffen, wie in den letzten Wochen auch hier aufgezeigt, wird es die Täter kaum abschrecken, denn die Videotechnik war ja auch vorher schon installiert und schreckte nicht ab. Ich kann mir vorstellen, dass die Personalaufstockungen Ergebnisse bringen, wenn die Kräfte sinnvoll eingesetzt und schnell vor Ort sind.

  • Sicher ist Videotechnik bereits länger im Einsatz. Hilft das bisher zur Abschreckung bzw. Verhinderung weiteren Schadens? Eher nicht.
    Sie hilft allenfalls in der Ermittlung der Täter und somit der Strafverfolgung.


    Trotzdem könnte ein Ansprechen der Täter weiteren Schaden verhindern. Das Vorhandensein von Kameras wird zwar oft wahrgenommen, aber es wird nicht wirklich damit gerechnet, dass am anderen Ende auch jemand sitzt und einen live beobachtet bzw. bemerkt, was gerade in dieser einen Kameraeinstellung geschieht.
    Werden Täter jetzt angesprochen wird ihnen noch einmal aktuell bewusst, dass sie live beobachtet werden und auch schon interveniert wird und jede Sekunde Polizei auf der Matte stehen kann.


    Allerdings sollte man die ganze Sache realistisch sehen: Wie viele Kameras müssen da im Auge behalten werden? Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass wirklich aktuell ein solcher Übergriff über die Kameras gesehen wird? Mehr als ein Zufallsfund wird da auch bei massiver Erhöhung des Personals in den Leitstellen nicht zu schaffen sein.

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