Beiträge von investigator

    Ich meinte nicht den Sicherheitsbeauftragten der Bewachungsfirma, sofern ??berhaupt vorhanden, sondern den des Bautr?¤gers. "Sicherheitsbeauftragte" k??nnte nach bestehenden Bestimmungen auch die Kaltmamsell aus der Kantinbe werden, wenn nur die Kopfquote des direkten Arbeitgebers zu erf??llen ist: bis 20 Versicherte kein Beauftragter n??tig, 21-100 Versicherte 1 Beauftragter, 101-200 Versichete 2 Beauftragte u.s.w.


    Sicherheitsbeauftragte auf einer Baustelle k??nnen nur Fachkr?¤fte f??r Arbeitssicherheit werden oder h??her Qualifizierte!


    Normalerweise z?¤hlt der betriebliche Arbeitsschutz auf einer Baustelle nicht zur Garantenpflicht des Wach- und Sicherheitsunternehmers. Im Zuge der mehr oder weniger bereitwilligen Mit-??bernahme weiterer Dienstleistungen, beispielsweise werden in zahlreichen Verwaltungsobjekten auch Schmutzw?¤sche-Entgegennahmen und Auslieferungen gereinigter Kleidung den Wachleuten zugemutet, verspicht man dem Bautr?¤ger immer h?¤ufiger auch die ??berwachung von bautechnischen bzw. Arbeitsschutzvorschriften. Dabei gibt es gelegentlich auch heftige Auseinandersetzungen zwischen Bauleitung und Polier, die unterschiedliche Meinungen zum Thema Arbeitsb??hnen etc. haben k??nnen. Der Wachmann steht in der Mitte und versteht nur Bahnhof. Der Handwerker, der sich nicht vorschriftsgem?¤?? absichert und sich vom Wachmann nichts sagen lassen will wg. Arbeitsbehindertung, br??llt auf den armen Wachmann ein.
    Der Bewachungsunternehmer klopft salbungsvolle Spr??che und zieht sich in sein B??ro zur??ck. Da w?¤re es doch gut, selber ein wenig mehr Bescheid zu wissen - oder nicht? Man lernt ja auch Aufzugbefreing und wird vom T??V gepr??ft, man macht alle 2 Jahre wiederholte Ersthelferausbildung, einen F??hrerschein etc. - warum dann nicht auch eine ordentliche Arbeitsschutzausbildung?





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    Dieses T?¤tigkeitsfeld f??r Wach- und Sicherheitsmitarbeiter erf?¤hrt nach meinen Beobachtungen in einer
    Gro??stadt mit zahlreichen Bauvorhaben eine st??rmische Weiterentwicklung. Der Trend geht offenbar weg vom reinen Zutrittskontrolleur hin zum quasi Sicherheitsbeauftragten. Es gibt f??r alle Gro??baustellen zwar einen nominellen SiGeKo, der delegiert seine Aufgaben jedoch gern an die niedrig entlohnten Wachmannschaften.


    Gut, man kennt zwar einige elementare Bestimmungen ??ber Unfallverh??tungsvorschriften, hat die BGV C7 oder A1 abgeheftet, und wei?? auch, was Sicherheitsschuhe der Klasse S 3 und Schutzhelme sind, deren Tragen man ??berwachen soll. F??r den betrieblichen Arbeitsschutz in seiner Komplexit?¤t erscheint der Wachmann jedoch mehr als ??berfordert.


    Hat jemand im Forum eigene Erfahrung in der Fortbildung auf diesem Gebiet?
    Au??er den "Bausteinen" der BG Bau und bescheidene Selbstunterrichtsmaterialien, vgl. z.B. http://www.unterweisung-intera…e.php/_c-133/_nr-1/i.html
    ist mir nur wenig bekannt. Zulassungen zu Veranstaltungen der Berufsgenossenschaften scheitern am Arbeitgeber, der dort nicht Mitglied ist, oder an den Kosten beim T??V etc.


    Es gibt auch heutzutage und hierzulande immer wieder t??dliche Arbeitsunf?¤lle, die auf Nachl?¤ssigkeiten bei der Baustellensicherung zur??ckzuf??hren sind. Auf meiner letzten Baustelle st??rzte ein Bauarbeiter in einen Aufzugschacht t??dlich ab, und wenige Wochen sp?¤ter w?¤re ich selber um ein Haar von herumfliegenden Betonbrocken erschlagen worden.


    Wissen in der Pr?¤vention und dessen Umsetzung in die Praxis dient also nicht nur dem Selbstschutz. Es w?¤re auch eine echte Arbeitsbereicherung ("Job Enrichment" auf neuhochdeutsch) bei den Grundaufgaben der Baustellen-Wachleute wie Schranke und Bauzaun auf/zu, Handwerker fotografieren und Besucherausweis ausstellen oder bei Sch??nwetter der mal vorbei guckenden Finanzkontrolle Schwarzarbeit den Weg weisen...

    Ein kleiner Schritt in die richtige Richtung.
    Siehe auch: http://www.tagesschau.de/inland/waffenrecht8.html


    Geblieben scheint die lahme Regel bei der Waffensachkundeprüfung, wonach lediglich das Abgeben von Schüssen gefordert wird, nicht jedoch das Treffen. Damit können weiterhin auch "ältere" Hausfrauen, so um die 70 herum, als KursteilnehmerInnen angeworben werden. Schießtraining bleibt ebenfalls ausschließlich im Ermessensbereich des Arbeitgebers mit GWT-Mitarbeiter, die z.B. vor 5 Jahren zum letzten Mal dienstlich veranlasst übten und sich eine private Teilnahme in Schießsportstätten nicht leisten können.

    daffi
    Mein "Waffenschein" ist nur ein "Kleiner", und die Grüne WBK stamt aus Sportschützenzeit. Es gab auch mal einen Jadschein, den ich jedoch nie nutzte. Zum "Früher" möchte ich mich nicht näher äußern. Ich habe damit abgeschlossen nach dem weitgehenden Verlust meiner Altersversorgung durch Pleiten und so Typen wie R.S., der bereits mit 22 in Mathematik promovierte und später Mafioso wurde...
    Danke für das Interesse und die freundliche Begrüßung.

    Hallo zusammen!


    Ich bin erst im zarten Alter von 63 zur Wach- und Sicherheitsbranche gestoßen und war dann 3 Jahre bei 3 großen Firmen beschäftigt, zumeist als Springer, wobei ich zahlreiche Einsatzvarianten im Werk- und Objektschutz kennen lernte neben einer Reihe von Kollegen mit sehr interessanter Biografie und aus vielen Nationen. Jetzt arbeite ich, obwohl gesundheitlich noch voll auf der H??he und auch "j??nger aussehend" nur mehr zur Aushilfe bei einem früheren Arbeitgeber. Bezahlt wird nach Stuinden ein kleines Taschengeld (8,50 auf die Kralle) nach der Minijob-Regelung. Ich habe und hatte nie Probleme mit jungen Vorgesetzten/OLs, die ich aber auch nicht in Frage stelle. Disziplin hat mich mein Vater schon in jungen Jahren gelehrt, und diese steckt mir noch immer in den Knochen, obwohl ich mich in meiner Zeit der Jugendsünden ebenfalls erfolgreich vor der BW drückte - was ich heute sehr bereue. Meist trage ich zivile Kleidung, eventuell mit einem kleinen Firmen-Button. Martialisches Auftreten ist nicht meine Sache, auch nicht eine sichtbare Bewaffung, obwohl ich auch einen Waffenschein habe. In diesem Sinne auf gute Diskussionen!

    [quote author=Volker link=topic=3925.msg33027#msg33027 date=1203609475]
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    Der Beschluss des Senats von Berlin sagt auch das f??r die Arbeit ein Mindestlohn von 7,50 Euro sein soll.
    http://www.tagesspiegel.de/ber…indestlohn;art124,2415456
    Nur bis heute ist im Abgeordnetenhaus keine Abstimmung gewesen. Ausserdem ist da ein Hacken wie schon hier diskutiert wurde.



    [/quote]


    Es w?¤re sch??n, w??rde der Senat beschlie??en, dass seine Auftragnehmer die eingesetzten Mitarbeiter auf ihrer eigenen Lohnliste f??hren m??ssen. Dann k??nnte so manche Mindestlohndebatte entfallen, zumal mehr f??r die Leute ??brig bliebe - allerdings zu Lasten der dabei ausfallenden Zwischenh?¤ndler.


    Noch besser w?¤re es, w??rde er dem Beispiel einer anderen Gro??stadt folgen, die wieder zur??ckkehrt zur Direktbesch?¤ftigung, zumindest in einigen Bereichen, und als Mindestlohn f??r Wachleute 8,50 zahlt.
    Es geht also, wenn man nur will...