Putzfrauen streiken für Mindestlohn

  • Warum streiken die überhaupt? Die haben doch schon richtig Kohle, jedenfalls viel mehr als so ein Wachfuzzi.
    Einen Streik von denen nimmt man allerdings auch wahr, Papierkörbe nicht geleert, Toilettenpapier nicht aufgefüllt, Seifenspender leer, keine rutschigen Flure, oder wie es auf den Schildern so schön heißt, Danger Wet Floor, wenn ein paar Wachleute nicht da sind merkt das doch gar keiner.
    Den meisten wäre das sowieso lieber, nehme ich an.
    Und es gibt viel mehr Gebäudereiniger als Wachleute, eine bessere Gewerkschaft haben sie auch.

  • ..dann streiken unsere Putzfrauen aber schon lange.


    Wenn ich bedenke, wie lange schon die Seifenspender leer sind...


    Aber Arwed hat Recht. Gebäudereiniger sind eigentlich nicht schlecht bezahlt (im Vergleich zu uns). Ich war schon mal am Überlegen, den Schrubber in die Hand zu nehmen, aber deren Manko sind ja die Stunden. Viele arbeiten nur 4 Stunden am Tag. Mist. :rolleyes:

  • Zitat

    Und es gibt viel mehr Gebäudereiniger als Wachleute, eine bessere Gewerkschaft haben sie auch

    Und sie haben zumindest einen höheren Organisationsgrad. Was nutzen die vielen Wachleute, wenn sie nicht organisiert sind und sich Streiks vielleicht alleine aus finanzieller Sicht kaum leisten können? Ohne die Gewerkschaftskarte gibts ja nun mal kein Geld beim Streik.

  • 1. kann man ja in die Gewerkschaft eintreten, dann gäbe es auch Kohle beim Streik.


    2. wieviele von euch/uns haben denn bei der Mindestlohnaktion mitgemacht? Ich bin extra nach Karlsruhe gefahren und bin da auf ein ziemlich kleines Häuflein Aufrechter gestoßen. Ich war enttäuscht/entsetzt/schockiert. Dabei betrifft mich der Mindetstlohn nicht mal direkt!


    3. was wäre, wenn die Schranken mal nicht aufgehen? Der Revierfahrer sich nur ins Auto setzt und nicht losfährt? etc. etc. etc.


    4. Wenn Streik wäre, müssten doch nur diejenigen zwingend arbeiten, die in einer Notrufzentrale sitzen oder eine Brandmeldeanlage im Rücken oder vor sich haben. Die anderen Kollegen, die nicht nur ihre Mindestpause absolvieren um wieder fit zu werden, könnten doch an Kundgebungen teilnehmen. Ich stelle mir gerade ein paar Hundert "Kundgebende" vor dem Daimler-Tor, auf dem Königsplatz oder sonstwo vor.


    Ich fürchte aber, daß die meisten ihren Hintern nicht vor die Tür bekommen. Genauso wie beim Mindestlohn.


    Und nun?

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