ZitatDer Widerstand gegen die Waffenlobby wächst - nach dem Amoklauf in Winnenden beraten die Bundesländer über Einschränkungen im Waffenrecht. Aus einem internen Papier geht nach Informationen des "Spiegels" hervor: Die Hobbyschützen müssen drastische Maßnahmen befürchten.
Schon kurz nach der Katastrophe in Winnenden, bei der ein Amok laufender Jugendlicher 15 Menschen erschoss, waren sich die meisten Politiker der Großen Koalition einig: Eine neuerliche Einschränkung des deutschen Waffenrechts müsse es nicht geben. Das Gesetz, so Innenpolitiker von Wolfgang Schäuble (CDU) bis Dieter Wiefelspütz (SPD) sei ja bereits im Jahre 2002 nach dem Amoklauf von Erfurt verschärft worden, man müsse höchstens besser auf dessen Einhaltung achten.
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Das Problem sind aus meiner Sicht nicht die zu Hause gelagerten Waffen, es sind die Verhältnisse, die derartige Amokläufe gestatten und fördern.
Verhindern werden auch neue gesetzliche Bestimmungen derartige Vorfälle nicht, wenn sich jemand zu so einer Tat entschliesst, wird er auch weiterhin Wege und Mittel finden, sich zu bewaffnen.
Und es taucht die Frage auf, wer soll die Durchsetzung der Gesetze denn kontrollieren? Es wird ja nicht einmal geschafft, die Einhaltung bereits existierender Gesetze entsprechend zu kontrollieren und entsprechende Verstösse zu ahnden.