Abmahnung wegen Führungszeignis

  • Hallo Leutz,


    ich hätte da mal eine Fragen vielleicht hat der ein oder ander bereits einen solchen Fall gehabt.


    Ich bin Teamleiter bei einer größeren Sicherheitsfirma im Objektschutz und einer meiner Mitarbeiter hat heute angerufen und hat mir gesagt das er von der Firma eine Abmahnung bekommen weil sein Führungszeugnis nicht vorgelegt wurde.


    Der Mitarbeiter war vorher am Flughafen und hatte für den Objektsicherungsdienst sein Bundeszentralregisterauszug vorgelegt, was ja eigentlich mehr Info`s enthält als das Polizeiliche Führungszeugniss.


    Meine Frage wäre jetzt, ist die Abmahnung gerechtfertigt ???


    MfG
    bad_man1

  • Also: Die vorherige Zugehörigkeit zu einem anderem Wachunternehmen besagt bei einer erneuten Einstellung und Anmeldung beim Ordnungsamt wenig. Gefordert ist ein aktuelles Führungszeugnis, das meines Wissens nach nicht älter als drei Monate sein darf. Wenn der Auszug aus dem Zentralregister nicht älter als drei Monate ist, hat sich das Führungszeugnis erledigt.


    Ansonsten ist eine Abmahnung sicherlich möglich.

  • Der AN ist verpflichtet, das Führungszeugnis vorzulegen.


    Eine Nichtvorlage des Führungszeugnisses, stellt eine Verletzung der Nebenpflichten aus dem Arbeitsvertrag dar. Daher auch abmahnfähig.


    Bezüglich der Abmahnung gelten die entsprechenden Punkte, die Beachtung finden müssen.



    Reicht der AN das Führungszeugnis nach und folgt bei zukünftigen Aufforderungen seiner Vorlagepflicht, sollte die Abmahnung nach zwei Jahren als gegenstandslos anzusehen sein.


    So die wohl allgemeine Auffassung.

  • Nun ich kenne es auch so das bei jeder neueinstellung ein Aktuelles Führungszeugnis vorgelegt werden muß.


    Es weiß ja auch kein Arbeitgeber was der Arbeiter in der zwischenzeit getrieben hat.

  • [quote author=Mr.Undercover link=topic=5796.msg53157#msg53157 date=1227750815]
    Nun ich kenne es auch so das bei jeder neueinstellung ein Aktuelles Führungszeugnis vorgelegt werden muß.


    [/quote]


    Eher nur in der Sklavenbranche Sicherheitsdienst, ich wurde nie nach einem Führungszeugnis gefragt in normalen Arbeitsverhältnissen. Nur in dem beschissenen 6,00 Euro Job wollen die so einen Scheiß.

  • Ich hab mal im Werkschutz für einen Zulieferbetrieb für Daimler gearbeited dort mußten alle Mitarbeiter also nicht nur externe Firmen sondern auch die eigenen von Putzfrau bis Entwickler bei einstellung ein aktuelles Führungszeugnis vorlegen.


    Bin dort schon ca 2 Jahre weg aber ist auch Heute noch so, weiß ich von nem Bekannten der dort im Sommer im Lager zu Arbeiten angefangen hat.

    Einmal editiert, zuletzt von Mr.Undercover ()