Der geplatzte Motor

  • Ich fuhr noch gut ein Jahr mit einem Uralten Firmenwagen, er hatte zwar hin und wieder seine kleinen Macken doch im gro??en und ganzen war er doch recht zuverl?¤ssig.
    Im Auftrag meiner Wach-Firma fuhr ich den alten Golf I beim T??v vor, da er vorher in der Werkstatt war und man dort s?¤mtliche M?¤ngel beseitigte, bekam er anstandslos den Segen.
    Ich sprach aber trotzdem mit meinem Niederlassungsleiter ??ber die Anschaffung eines Neuen Firmenwagens,
    f??hrte Gr??nde wie durchgesessene Sitze, und den durch allgemeine Abnutzungen bedingten Zustand an und ca. 350 000 Km auf dem Buckel.
    Doch alle Bem??hungen in diese Richtung, stie??en auf taube Ohren, er war der Meinung, dass der Wagen f??r meine Zwecke vollkommen ausreichend sei und es erst einen Neuen g?¤be, wenn der Alte seinen Geistaufgegeben h?¤tte.
    Ich bohrte dann auch nicht mehr weiter, sondern dachte mir, eine kleine Hilfestellung kann man dem Veteranen doch geben.
    Also gab ich dem alten Eisen, ab diesem Zeitpunkt gr?¤ftigst die Sporen.
    Eines sch??nen morgens erhielt ich aus der Firma einen Anruf, dass ein Kollege ausgefallen sei.
    Ein Ersatzmann st??nde bereit, dieser m??sse aber von seinem Wohnort zum Einsatzort gebracht werden.
    Ich nahm mich der Sache an und fuhr so schnell es ging in Richtung des Ersatzmannes.
    Als ich gerade auf einer Landstra??e fuhr der Wagen hatte ungef?¤hr 120 Km/h auf dem Tacho, gab es pl??tzlich einen m?¤chtigen Knall und vor Schreck h?¤tte ich den Wagen bald in den Stra??engraben gefahren.
    Instinktiv bet?¤tigte ich die Kupplung lenkte den Wagen wieder in Richtung Stra??enmitte und bremste den Wagen dann vorsichtig ab, dabei schaute ich auch kurz in den R??ckspiegel, dort sah ich zu meinem Entsetzen wie mehrere Teile, die offensichtlich vom alten Golf stammten,
    nach hinten wegerschleudert wurden und im hohen Bogen durch die Luft wirbelten.
    Zum Gl??ck fuhr zu diesem Zeitpunkt kein anderes Fahrzeug hinter mir her.
    Bei n?¤chster Gelegenheit fuhr ich an die Seite und hielt an, dabei bemerkte ich das der Motor ziemlich ungewohnte und auch sehr laute Ger?¤usche von sich gab.
    Ich ??ffnete die Motorhaube und ich sah etwas was ich noch nie gesehen hatte, im Motorblock klaffte ein ungef?¤hr 10X15 cm gro??es Loch, trotzdem lief der Motor, ich hatte ihn nicht abgestellt, noch immer.
    Da ich noch ca. 1 Kilometer von der n?¤chsten Ortschaft entfernt war, stieg ich in das Auto und versuchte den besch?¤digten Golf bis dort hinzufahren.
    Ich setzte den Warnblinker und fuhr in Schrittgeschwindigkeit den letzten Kilometer bis in die Ortschaft. Wie sich sp?¤ter herausstellen sollte, war dies die letzte Fahrt die das Auto aus eigener Kraft noch Fahren sollte, in seiner langen Kariere .
    Ich Benachrichtigte ??ber Funk meine Firma, dort wurde mir zugesagt das jemand geschickt w??rde der das Fahrzeug abschleppen sollte.
    In der Zwischenzeit machte ich mich auf den Weg zu dem Ort an dem der Motor Explodierte.
    Ziemlich schnell konnte ich die Stelle ausmachen an der es passierte, war doch die Stra??e an dieser Stelle von einem gro??en ??lfleck gekennzeichnet.
    Ich suchte nun links und rechts im Stra??engraben nach Spuren bzw. nach Teilen des Motorblocks, zuerst konnte ich nichts entdecken, doch nach intensiver Nachschau, sah ich auf einmal ein St??ck Metall im Gras, ich hob es auf und betrachtete es etwas genauer, es war ein Teil des Motorblocks und zwar genau das, wo die Motornummer eingepr?¤gt war.
    Mein kaputter Dienstwagen wurde dann abgeschleppt, der Versuch in noch einmal zum laufen zu bewegen schlug fehl, er hatte seinen Geist f??r alle Zeiten aufgegeben.
    Ein paar Wochen sp?¤ter, konnte ich, wie von meinem Chef versprochen einen Nagelneuen 2er Golf Diesel in Empfang nehmen

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