Sicherheitsdienst in der Zukunft

  • Hallo liebe User,


    ich war lang nicht mehr in diesem Forum, weil ich im Ausland in der sicherheit gearbeitet habe. Nun habe ich eine frage an euch. Ich bin ehemaliger FJg und besitze nur den 34a und die Waffensachkunde. Ich habe mir einen Gewerbeschein geholt und habe für verschiedene Firmen in Hamburg als Subunternehmer gearbeitet. Jetzt möchte ich über die Bundeswehr noch die Werkschutzfachkraft in 6 Monaten machen. Es ist nur so, dass ich ca 2500 Netto Verdienst brauche um meinen Lebensstandart mit Frau und drei Kindern zu halten. Hat jemand erfahrungen vielleicht auch als subunternehmer oder könnt ihr mir ehrlich beantworten ob dies möglich ist zu verdienen. Möchte in dieser Branche weiter tätig sein, da ich dort meine berufliche Erfüllung gefunden habe auch schon beim Bund. Nur ich muss auch meine Familie ernähren. Im Ausland waren die stehzeiten zu lang mit über sechs Monaten. Es wäre schön wenn Ihr mich mal beraten könntet.


    Gruß FJG

  • Was hattest du denn für ein Netto-Einkommen während und aus Deiner Subunternehmertätigkeit in Hamburg? Das könnte Dir ein einigermaßen realistisches Bild davon zeigen, was du (als Unternehmer) verdienen kannst - evtl. zusätzliche Vergütungen durch den Bund die noch laufen jetzt mal dabei unbeachtet lassen!


    Als Arbeitnehmer sieht es noch mal ein wenig anders aus, die Löhne sind nicht gerade berauschend. Auch nicht als Werkschutzfachkraft (die im Übrigen nicht mehr ausgebildet wird, Nachfolger wäre die geprüfte Schutz- und Sicherheitskraft). Das sind die Löhne zwar besser als nur mit 34a, aber auch nur dann wenn du auch eine solche Stelle bekommst.

  • Hallo badisch,


    zunächst danke ich dir, dass du auf meinen Beitrag geantwortet hast. als Subunternehmer habe ich grade mal 12 Euro die stunde verdient. da bin ich im Monat auch nur auf ca 1300 Euro gekommen. Entschuldige das ich die falsche Bezeichnung gewählt habe. Wahrscheinlich kann ich meine Gehaltsvorstellungen nur halten wenn ich Hauptberuflich etwas anderes mache. Das ist allerdings nicht in meinem Sinne

  • als Subunternehmer habe ich grade mal 12 Euro die stunde verdient. da bin ich im Monat auch nur auf ca 1300 Euro gekommen.


    Das meinte ich: Du hast ja schon mal Unternehmerluft geschnuppert, da müssten Dir die Stundensätze bekannt sein die in der Regel so bezahlt werden. Ein ziemlich realistisches Bild der Verdienstmöglichkeiten. Und an Aufträge ohne einen vorgeschalteten Auftragnehmer kommst nicht so einfach von heute auf morgen, da brauchst du einen langen Atem.


    Als Arbeitnehmer auf 2500 EUR Netto zu kommen ist auch nicht so einfach. Du müsstest weit über 350 Stunden im Monat arbeiten, um als IHK-geprüfte Schutz- und Sicherheitskraft in Hamburg bei einem Stundenlohn von derzeit 9,25 EUR auf annähernd 2500 EUR netto zu kommen (die Zeitzuschläge für Nacht-/Sonntagsarbeit etc. mal unbeachtet gelassen).


    Wenn Dir noch Leistungen vom Bund zustehen, warum nicht den ähnlichen Weg gehen wie andere ehemalige Feldjäger-SaZ und zur Polizei? Was spricht dagegen?

  • Ich denke auch, dass es enormer Anstrengungen bedarf, um als Selbständiger im Sicherheitsgewerbe auf 2500 € netto im Monat zu kommen. Ich denke mal alleine, als Subunternehmer und durch ausschliessliche Bewachungsleistungen wird es kaum möglich sein.

  • Tja, 2500 netto selbst wenn man verheiratet ist und drei Kinder aud der Lohnsteuerkarte hat wird schwierig.
    Die Fortbildung macht schon Sinn, das heißt jetzt nicht mehr Werkschutzfachkraft sondern geprüfte Schutz - und Sicherheitskraft IHK (GSS) oder die höherklassige Fachkraft Schutz- und Sicherheit IHK.


    Um im privaten Sicherheitsgewerbe 2500 netto als Angestellter zu verdienen, fallen mir nur wenige Möglichkeiten ein:


    Wichtige Führungskräfte in Sicherheitsfirmen schaffen es manchmal in diese Lohnhöhen, einige Führungskräfte verdienen noch deutlich mehr.


    Es gibt nur noch wenige Arbeitsplätze als Sicherheitskraft, die direktangestellt bei einem Industrieunternehmen, einer Bank etc. arbeiten.
    Wer allerdings so einen Job ergattert, verdient normalerweise viel mehr pro Stunde als in einer Sicherheitsfirma für die selbe Arbeit.


    Arbeiten als Sicherheitskraft im Kernkraftwerk.
    Insbesondere als Werkschutzfachkraft, GSS oder Fachkraft Schutz und Sicherheit müßte das mit deiner Steuerklasse und deinen Kinderfreibeträgen klappen.
    Einige Kollegen von mir mit GSS und einer günstigen Lohnsteuerklasse verdienen durchschnittlich 3000 Euro netto.
    Natürlich arbeiten die auch mehr als 160 Stunden im Monat.


    Als bewaffnete Sicherheitskraft auf Handelsschiffen zum Schutz vor Piratenüberfällen.
    Hat der Bundestag vor kurzem für deutsche Reedereien und Sicherheitsfirmen genehmigt, ich kenne zwar nicht die Stundensätze und die Auslösung, ich rechne allerdings damit das die Bezahlung sehr ordentlich ist.


    Als privat angestellter Leibwächter bei einer gefährdeten und wohlhabenden Person.


    Ich schätze, das du bei deiner früheren Tätigkeit als Fallschirmjäger und Kenntnissen in unbewaffneter Selbstverteidigung mit einem guten Kurs in Personenschutz ein guter Personenschützer sein könntest.
    In dem Bereich (insbesondere bewaffneter Personenschutz) sind die Stundensätze sowohl als Selbstständiger als auch als Angestellter deutlich besser als im Durchnitt des Sicherheitsgewerbes.

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