Überprüfung nach Polizei-Standard für unsere Sprengstoff-Spürhunde-Teams!

  • Zwei lange Tage stellten sich 7 Hundeführer aus Deutschland und der Schweiz mit insgesamt 11 Hunden der strengen Begutachtung durch die geschulten Augen eines Polizeioberkommissars der Polizei NRW, der selbst seit vielen Jahren im Polizeidienst Spürhunde führt und ausbildet.


    Wie bereits im Vorjahr, wurden auch diesmal wieder die Hunde und Hundeführer vor die verschiedensten Aufgaben gestellt.


    13 verschiedene Explosivstoffe mussten unter den unterschiedlichsten Umständen gefunden werden: Zu den Prüfungsszenarien gehörten große Werkstatthallen, in denen laut und z.T. Funken sprühend gearbeitet wurde, ebenso wie Großfahrzeuge (innen und außen), Büroräume und Spinde.
    Auch ein Waldstück musste nach einer weggeworfenen Waffe abgespürt werden - die natürlich, wie alle anderen Präparate auch, keinesfalls vom Hund berührt werden durfte: nur passives Anzeigen war erlaubt.


    Die Überprüfung nach den strengen Standards der Länderpolizeien erlegen sich die SSH-Teams dieses Netzwerkes als jährliche Verpflichtung auf. Hunde, die diese Überprüfung nicht bestehen, gehen auch nicht in den Einsatz.


    Für uns ist es nur logisch, dass eine solche Qualitätskontrolle nur von einer Behörde abgenommen werden kann, die selbst über das Know-How, die Erfahrung und eine große Anzahl von Fachleuten auf diesem Feld verfügt - und die nicht zuletzt in den Augen der Öffentlichkeit als Standard setzend wahrgenommen wird.
    Hier darf kein Raum für Geschäftemacher geschaffen werden, in dem einige Wenige sich - auf Kosten der Qualität und der Vielfalt - die Säckel voll machen!!


    Unüblich ist dieser Qualitätsgedanke leider schon unter den privaten SSH-Teams: viele, viele Dienstleister, die im Netz mit dem Einsatz von SSH werben, waren im Vorfeld angeschrieben und dazu eingeladen worden, sich diesem unabhängigen Qualitäts-Check zu stellen. 7 Hundeführer haben sich getraut: der Rest hatte wohl kalte Füße....?


    Ob das wohl richtig ist, nur da den großen Fachkundigen zu geben, wo es keiner überprüfen kann? Erlaubt ist das (noch), leider. Wenn die Kunden, die solche Dienstleistungen einkaufen, doch nur etwas kritischer wären!


    Auch hier klebt der BvWD nicht engstirnig an Verbands-Interessen, sondern fühlt sich der Sache verpflichtet. Kollegial und vertrauensvoll wurde über Verbandsgrenzen hinweg auch mit “Konkurrenten” gearbeitet. So muss das sein, Kollegen!


    Die Teilnehmer waren:


    Martin Weitkamp und Andreas Steineberg, Nordkirchen (Dog Center Bergerland) mit 5 Hunden
    Team Diensthunde Rhein-Main, Schmitten/Taunus mit 2 HF und 3 Hunden
    Axel Dehner von Swiss-Workingdogs, Zürich, mit 2 Hunden
    Frank Herrmann von DS-Sicherheit, Bayreuth mit einem Hund
    Ralf Huhn, SHS Sicherheit, München, mit einem Hund.



    Es grüßt


    Kaderlid