Guten Morgen zusammen,
was nutzen schon die tollen Lohntarifverträge wenn der Arbeitgeber sich nicht daran hält?!
Wie ich schonmal bei meiner Vorstellung in diesem Forum erwähnte, habe ich mich damals bei einer großen Firma als Hundeführer (Tariflohn 09,78€ / 10.25€ ) beworben und freute mich riesig als ich tatsächlich zu einem Vorstellungsgespräch geladen wurde.
Auf die Frage ob ich denn bereit wäre auch mal eine andere Tätigkeit aus zu üben um auf meine Stunden zu kommen sagte ich blöderweise natürlich ja. :dash:
Schließlich war ich ja froh nach langer Arbeit suche und in meinem Alter einen Job zu bekommen.
Fazit: Ich landete am Empfang, wo ich noch heute sitze.
Nach Anfänglicher Unsicherheit was meinen Stundenlohn 07,82€ nach 2.0.11 betrifft, bin ich mir seit Anfang des Jahres sicher das mir ein Stundenlohn nach Eingruppierung nach 2.0.19 zusteht, also 09.38€.
Ich habe mir ein Zwischenzeugnis ausstellen lassen worin meine einzelnen Tätigkeiten aufgeführt sind.
Natürlich habe ich diesen rückwirkend für die letzten drei Monate angemahnt, aber es kam nichtmal eine Antwort von meinem Arbeitgeber.
Da ich aber nur einen befristeten Arbeitsvertrag habe kann sich mein Arbeitgeber relativ sicher sein das ich nicht vors Arbeitsgericht gehe. Denn dann ist ja wohl sicher das man nicht übernommen wird.
Und genau das nutzen solche Arbeitgeber aus.
Ich persönlich ziehe meine Konsequenzen da die Nichtzahlung des Lohntarifes nicht der einzige Mangel in dieser Firma ist, aber es gibt sehr viele denen keine andere wahl bleibt als sich diesem "Sklavenhandel" zu beugen.
Vielleicht habe ich irgendwann ja nochmal das Glück und kann nochmal in einer Firma arbeiten die auch bereit ist ihre Mitarbeiter zu fördern und fair zu behandeln.
Michaela