Sicherheit: "Privatsheriffs" im Aufwind k?¤mpfen gegen "Gl??cksritter"
Das Gesch?¤ft mit der Angst bl??ht, seit Jahren verzeichnet die private Sicherheitsbranche in ??sterreich gro??e Zuw?¤chse
Auch die Konkurrenz wird st?¤rker, die Fluktuationsrate unter "Privatsheriffs" ist hoch. Etablierte Firmen k?¤mpfen gegen "Gl??cksritter" und Billiganbieter.
"Nat??rlich profitieren wir auch davon, dass in Medien ein Unsicherheitsgef??hl erzeugt wird", gesteht Martin Wiesinger ein, ein Unsicherheitsgef??hl, aus dem nicht nur der Gesch?¤ftsf??hrer des Sicherheitsunternehmens Securitas, sondern die gesamte Branche ihre Vorteile zieht. Um f??nf bis sieben Prozent ist in den vergangenen f??nf Jahren der Umsatz der Sicherheitsindustrie j?¤hrlich gewachsen - deutlich st?¤rker als der Rest der Wirtschaft.Ein Ende des Trends ist f??r Wiesinger dank der grassierenden Angst vor Einbrechern und Dieben nicht in Sicht. Denn im internationalen Vergleich dominiere hier zu Lande immer noch die Polizei, erkl?¤rte der Manager im STANDARD-Gespr?¤ch am Rande der "??sterreichischen Sicherheitstage" in Leogang. "In ??sterreich kommen derzeit auf 100 Polizeibeamte 25 Mitarbeiter von Sicherheitsfirmen, in England ist das Verh?¤ltnis 100 zu 106."
??ber 200 Anbieter Mehr als 200 Anbieter tummeln sich in ??sterreich auf dem Markt, die sechs gr????ten Unternehmen machen allerdings 81 Prozent des Umsatzes. Dass das Gesch?¤ft auch Gl??cksritter anlockt, leugnet Wiesinger nicht. "Ich gehe allerdings davon aus, dass sich die Qualit?¤t durchsetzten wird. Billiganbieter werden sich nicht halten k??nnen, weil ihnen das Know-how fehlt."
Steigen werde die Qualit?¤t auch durch den neuen Kollektivvertrag, ist sich der Securitas-Gesch?¤ftsf??hrer sicher. Je nach Aufgabengebiet verdienen die Besch?¤ftigten, von denen ??ber 21 Prozent Frauen sind, jetzt zwischen 6,5 und 9 Euro pro Stunde. F??r 40, 48 oder 54 Stunden pro Woche. "Damit liegen wir aber teilweise besser als der Handel", ist sich Wiesinger sicher. Die Fluktuation in der Branche ist dennoch hoch: Mit 30 Prozent der Mitarbeiter, die nicht einmal ein Jahr im Unternehmen bleiben, liegt Securitas noch im unteren Bereich.
Von der Fu??ball-Europameisterschaft 2008 versprechen sich die Sicherheitsunternehmen einen weiteren Impuls, soll doch sowohl in den Stadien als auch in den Hotels, in denen die Mannschaften n?¤chtigen, private Security eingesetzt werden. 1000 bis 1600 Menschen werden daf??r ben??tigt, sch?¤tzt Wiesinger.
Vonseiten des Innenministeriums rechnet der Manager weiter mit Unterst??tzung - etwa in der Frage der Alarmanlagen, die derzeit noch h?¤ufig direkt mit der Polizei verbunden sind und dort oft l?¤stige Fehlalarme ausl??sen. Die Sicherheitsbranche hofft auf ein Gesetz, dass ihr die Alarmbetreuung g?¤nzlich ??bertr?¤gt.
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