Bauern stoppen Milchlieferungen

  • Hier im Norden braucht noch nicht, wenn überhaupt, gehamstert werden. Der Streik ist lt. Radioreportage auch eher regional begrenzt und wird sicher nicht lange anhalten. Die Bauern sitzen am Ende ohnehin am kürzeren Hebel. Sie müssen verkaufen um zu leben, und die Preise werden nun mal nicht von den Erzeugern diktiert. Für die Bauern in diesem Fall, leider muss man sagen.
    Höhere Preise wird es ohnehin geben, weil alles teurer wird, auch das produzieren von Milch. Nur werden die Bauern davon nichts haben.

  • Habe gestern einen Bericht von der Versammlung gesehen. Bei der "Urabstimmung" waren 88 % für einen Lieferstopp!


    Dort ging man davon aus, dass in den nächsten Tagen immer mehr mitziehen.


    Mit der Milch sollen dann erst mal die Kälber gefüttert werden und der Rest geht dann mit der Gülle auf Feld.


    Mal abwarten, ob de nicht einen Erfolg erzielen. Sehe da doch Chancen.

  • Zurzeit gibt es pro Liter zwischen 27 und 35 Cent, gefordert werden 43 Cent. Bekommen werden sie 2 bis 3 Cent mehr. Und was bringt das?
    Die Milchbauern haben in den nächsten Tagen kein Einkommen und ihre Forderungen werden sie nicht durchsetzen können.
    Die 88 % sind von den 50 % der organisierten Milchbauern eine beachtliche Zahl, es gibt aber eben noch die 50 % der nicht organisierten.
    Milch wird es also weiter geben.
    Auch wenn ich die Probleme versuche zu verstehen, ich als Verbraucher bin an preiswerter Milch interessiert. Meine Familie verbraucht täglich 3 Liter Milch, da machen 10 Cent mehr pro Liter schon was aus.

  • Bei mir nicht.Ich trinke keine Milch :grin:

  • [quote author=colle link=topic=4780.msg40301#msg40301 date=1211884477]


    Auch wenn ich die Probleme versuche zu verstehen, ich als Verbraucher bin an preiswerter Milch interessiert. Meine Familie verbraucht täglich 3 Liter Milch, da machen 10 Cent mehr pro Liter schon was aus.


    [/quote]


    Auch wenn die Kunden und Auftraggeber versuchen uns zu verstehen, sie als Konsumenten der Ware Sicherheit sind an billiger Sicherheit interessiert.



    [quote author=colle link=topic=4780.msg40301#msg40301 date=1211884477]


    Zurzeit gibt es pro Liter zwischen 27 und 35 Cent, gefordert werden 43 Cent. Bekommen werden sie 2 bis 3 Cent mehr. Und was bringt das?


    Die Milchbauern haben in den nächsten Tagen kein Einkommen und ihre Forderungen werden sie nicht durchsetzen können.
    Die 88 % sind von den 50 % der organisierten Milchbauern eine beachtliche Zahl, es gibt aber eben noch die 50 % der nicht organisierten.
    Milch wird es also weiter geben.


    [/quote]


    Die Wachleute fordern mehr und kriegen nur einen Abklatsch. Die Organisierten unternehmen etwas, aber da sind ja noch die nichtorgansierten, die die anderen in die Pfanne hauen.



    Irgendwie schließt sich der Kreis. Und zeigt ganz klar auf, wie wirklich gedacht wird.


    Ist das wirklich so, oder sehe ich dies zu schwarz? Wenn es wirklich so ist, dann haben wir aber auch nichts anderes verdient. Dann sollen Hinz und Kunz mit uns umspringen wie sie wollen und uns weiter in den Ruin treiben.

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