super kollege

  • habe mir heute morgen erlaubt, meiner mom. stellung gerecht zu werden und habe einen 20jährigen sma den ich am montag in ein objekt eingewiesen hatte, kontrolliert. als ich um 06.15 bei diesem ma erschien, hatte er von seiner dienstkleidung weder das weisse hemd noch die krawatte an, kein namensschild, aber ne baseballkappe uf dem kopp. im gebäude waren die verschiedenen durchgangstüren nicht abgeschlossen, das licht brannte in mehreren bereichen, in denen man es normalerweise nicht benötigt. mein blick auf die kontrollstellen machte mich baff.
    bei seiner zweiten schicht im objekt konnte er schon vor 06.15 schriftlich voraussagen, wann er die letzte kontrolle seiner schicht machen würde. da 6.45, da 7.11 da 7.00 usw.
    fix und fertig eingetragen, punkt. nachdem ich ihn gefragt habe, ob er bei der einweisung etwas nicht verstanden habe, sagte er mir "ich hab das schon mal eingetragen, da wollte ich gleich noch hingehen"


    nu ja, nu isser seinen job als SECURITY wieder los.
    in diesem zusammenhang möchte ich hier mal die diskussion anregen über die meldung von sma beim ordnungsamt.
    meiner meinung nach sollten die sma bei dem ordnungsamt ihres wohnortes angemeldet werden, und nicht am betriebssitz des unternehmers, denn dann könnte man einem sochen idioten, der die arbeitsplätze von anderen gefährdet, bei dieser behörde seines wohnortes mit negativvermerk melden, und er bekäm keine neue stelle, an der er scheisse bauen und betrug begehen kann. wird er allerdings beim unternehmerischen ordnungsamt gemeldet kommt nie eine info über die stadtgrenze, und der nächste fällt auf ihn rein. hier wird die zuverlässigkeit einer person in unserem job erst geprüft und fällt erst auf, wenn etwas negatives im führungszeugnis steht, solche dinge wie heute stehen dort aber nicht drin. fehlende geistige reife, mangelhafte dienstauffassung und vorsätzlicher betrug im jungen alter von 20 jahren, netter kollege... :P

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  • sehe ich genauso mit einer Meldung bei der Behörde. so eine Art auf punkte konto wie in Flensburg. In der BewachV steht doch etwas von Zuverlässigkeit unter "Vorausetzung für das Bewach Personal" Es währe nicht nur Betrug vom AN sondern auch für den AG. der AG hätte seine Aufsichtspflicht verletzt. man möge sich mal Vorstellen da währe etwas passiert in der Zeit wo der MA eigendlich hätte kontrollieren sollen, er aber nicht da war und im Wächterkontrollsystem ist die Runde drin. da kommen alle in erklärungs notstand bis hin zum Auftragsverlust oder ich spinne weiter. dieser fall würde vor Gericht gehen weil eigendlich hätte ja nichts passieren dürfen den der SMA war ja vor ort u.s.w.

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  • Du darfst das doch nicht so eng sehen. Vielleicht hat sich dein SMA durchaus korrekt verhalten....

    Zitat

    hatte er von seiner dienstkleidung weder das weisse hemd noch die krawatte an, kein namensschild, aber ne baseballkappe uf dem kopp


    Vielleicht hatte er sich mit dem Namensschild den linken Nippel verletzt. Aus Sorge um das Firmeneigentum legte er schnell Hemd und Krawatte ab, um sie nicht vollzubluten. So etwas geht leider schwer raus. Die Baseballkappe hatte er aufgesetzt, um nicht zu frieren und evtl. krank zu werden. Du kannst dich glücklich schätzen, 6 Wochen hätte er fehlen können bei 80% des Bruttolohns.

    Zitat

    im gebäude waren die verschiedenen durchgangstüren nicht abgeschlossen


    Er hatte vielleicht nur Angst, bei einem Vorkommnis nicht rechtzeitig am Ort des Geschehens zu sein, so von wegen Zugriffszeit...

    Zitat

    das licht brannte in mehreren bereichen


    Er hatte sicherlich Angst im Dunkeln, über solche Phobien darf man sich nicht lustig machen.

    Zitat

    bei seiner zweiten schicht im objekt konnte er schon vor 06.15 schriftlich voraussagen, wann er die letzte kontrolle seiner schicht machen würde. da 6.45, da 7.11 da 7.00 usw.
    fix und fertig eingetragen, punkt.


    Du hattest vielleicht das Glück, einen MA mit hellseherischen Fähigkeiten in deinem Team zu haben. So etwas ist selten - und heiß begehrt. Schau dir nur "The next Uri Geller" oder ähnliche Shows an. Dieser Junge Mann wäre eine wahre Bereicherung für dein Unternehmen gewesen. Fragen wie "Ist der Kaffee schon durchgelaufen, was kommt im Fernsehen..." hätten sich von nun an erledigt.



    Wie du die siehst, es ist nicht immer alles so, wie es scheint. Ruf den Mann an und entschuldige dich. Gib ihm nen Kuss und alles ist wieder gut. :grin: :grin: :grin: :grin: :grin: :grin: :grin: :grin: :grin: :grin:

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  • @ Sicherheitshorst, es ist sehr erfrischend wie du schreibst, mach bloß weiter so.
    Der hier gescholtene Kollege hat sich sicherlich den Rechtfertigungsgrund durch Gewohnheitsrecht zu nutzen gemacht. ;) Es ist eine Kunst sich alles so hinzubiegen, wie man es braucht.
    "Ich habe das schon immer so gemacht, bisher hat niemand etwas gesagt und gut ist". Geholfen hat es ihm ja nicht.
    Und ob er sich von seinem Vorgesetzten küssen lassen möchte?

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  • [quote author=Arwed link=topic=4190.msg34377#msg34377 date=1205132331]
    Na wenn ihr sonst keine Probleme habt. :cheesy:
    [/quote]


    hi Arwed,


    Halt AG. Welche Position kann man da schon erwarten? Wobei ich es schon ein wenig krass finde, dafür zu sorgen das jemand schon nach der zweiten Schicht fliegt. Eine zweite Chance sollte man jemandem schon lassen. Ich habe es schon oft genug erlebt das diese genutzt wurde.
    Krank empfinde ich jedoch den Vorschlag schwarzer Listen. So was gibt es zwar ohnehin schon, jedoch offiziell im Wachleute Forum zur Diskussion zu stellen ??? Leute auf Basis individueller Einschätzung künftig von Jobs auszuschliessen, ist ziemlich dreist.


    ea.dsm

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