Hallo liebe Forengemeinde, wollte mich kurz
als Neuling hier vorstellen und auch ein
paar Fragen loswerden.
Ich bin 39 Jahre und habe bis jetzt meinen
Lebensunterhalt auf der Straße verdient ( Berufskraftfahrer ).
Nun ist es so dass ich schon fast ein Jahr
durch Krankheit ( Bandscheiben, schon 6
Op`s in den letzten 12 Jahren) zuhause
verbracht habe. Da es mir gesundheitlich wieder besser geht suche ich nun einen
neuen Wirkungskreis , da ich als Kraftfahrer nicht mehr tätig sein soll, darf
und eine richtige Umschulung vom Verdienst her nicht in Frage kommt, Familie
mit 2 kleinen Kindern Haus ect. Kennt man ja bestimmt…..
Die nette Dame bei der tollen Agentur mit
dem großen roten A meinte ich sollte mich doch im Bereich Wach und Sicherheit
umsehen. § 34a mit IHK Prüfung würde übernommen werden. Ich habe natürlich
gleich fleißig angefangen im Internet zu lesen ….. war das n Fehler? Lauter Abkürzungen und für mich lauter Fragezeichen
und zum Teil sehr alte Berichte in Foren.
Was ich bis jetzt rausgefunden habe.
Unterrichtung § 34a GewO Ist das nur eine Unterweisung? Also nur
teilgenommen?
Sachkundeprüfung § 34a GewO dieses würde dann
wohl auf mich zutreffen!?
GSSK
Geprüfte Schutz- und Sicherheitskraft IHK 2
Jahre Ausbildung oder aber 2 Jahre im
Job mit § 34a Sachkundeprüfung und dann IHK Prüfung ablegen.
Schichtarbeit schreckt mich nicht ab, und auch Std.
kloppen ist nichts Neues für mich.
Nun meine Fragen, ich
wohne in Lüneburg und nach Hamburg isses nur ein Katzensprung
Was verdiene ich nun wirklich in der Branche? Zuschläge
wie Nachtzuschlag, Feiertage
Urlaubsgeldfortzahlung ect. So an die 2000,- Brutto muss ich Minimum
kommen sonst kann ich das ganze gleich vergessen.
Kommt es dann noch darauf an in welchem Bereich? Mir
würde da wohl Revierfahrer am meisten zusagen.
Wie schon gesagt da viele Beiträge im Internet schon
recht alt sind habe ich
Fragen über Fragen, ich hoffe ihr könnt mir schon ein
paar beantworten.
Lg Moris01
Hallo, Neuling mit tausend Fragen
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[Was verdiene ich nun wirklich in der Branche? Zuschläge
wie Nachtzuschlag, Feiertage
Urlaubsgeldfortzahlung ect. So an die 2000,- Brutto muss ich Minimum
kommen sonst kann ich das ganze gleich vergessen.
Kommt es dann noch darauf an in welchem Bereich? Mir
würde da wohl Revierfahrer am meisten zusagen.Ganz ehrlich: Wenn du wegen Rückenproblemen deinen alten Job "Berufskraftfahrer" nicht mehr machen kannst/sollst/darfst, dann ist der Job des Revierfahrers aber auch nicht gerade die erste Wahl...
Klar, der Revierfahrer ist etwas besser bezahlt als der "normale" Wachmann, aber wie gesagt: Mit Deiner Vergangenheit?Kommen wir zu den Löhnen: Mit 2000 Brutto wird es eng. Als einfacher 34a-Wachmann (egal ob mit oder ohne Sachkundeprüfung) hast Du nahezu überall lediglich den Mindestlohn. Der liegt in Deiner Ecke (Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein) überall bei 7,50 EUR.
(Zum Vergleich: Revierfahrer in HH 7,58, in NDS 9,50, in SH 7,68 EUR)
Wie viele Stunden du mit diesem Lohn brauchst, um auf 2000 Brutto zu kommen, kannst Du Dir selbst ausrechnen.Die Zuschläge? Bewegen sich zwischen 5% für die Nacht bis zu 100% für Stunden am Feiertag. Die einzelnen Zuschläge Nacht/Sonntag/Feiertag variieren je nach Bundesland stark, alle aufzuzählen wäre etwas mühsam. Sind aber einfach zu finden, z.B. über google die verdi-Synopse Bewachungsgewerbe oder auch über den Arbeitgeberverband BDSW, auf deren Webseite finden sich auch Tarifübersichten mit derartigen Angaben.
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danke für die Antworten, als LKW Fahrer kann ich nicht mehr arbeiten weil das Be und Entladen das leidige Thema für meinen Rücken ist.
Lg Moris01 -
Ok, auch wenn Be- und Entladen beim Revierfahrer wegfällt, der ideale Arbeitsplatz mit Bandscheibenschäden ist es trotzdem nicht unbedingt.
Die Fahrzeuge, mit denen da gefahren wird sind in der Regel alles andere als Rückenfreundlich. Nur meine Meinung, die zum Teil auch durch jahrelange Klagen von Revierfahrern verschiedener Unternehmen zustande gekommen ist. -
Einen Willkommensgruß auch von der Ostsee her!
Ich gebe badisch_nsl mit seinen Bemerkungen Recht. Es dürfte schwer werden, die 2000 €-Marke zu packen. Ud da ich selbst mal Revierfahrer war, gebe ich auch zu bedenen, dass diese Arbeit nicht gerade immer Rücken schonend ist. Schon gar nicht, wenn man wie Du, gesundheitlich vorbelastet ist.
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Es dürfte schwer werden, die 2000 €-Marke zu packen.
Zumindest als "einfacher", angelernter 34a-Mensch und im normalen Objektschutz-/Separatwachdienst.
Man kann im Bewachungsgewerbe je nach Örtlichkeit, persönlicher Qualifikation und nicht zuletzt konkreter Tätigkeit und damit tariflicher Eingruppierung durchaus diese Marke packen und auch höher verdienen, und das auch mit relativ normaler monatlicher Stundenbelastung.
Das bekannte Problem ist halt allerdings eben zum Einen, selbst mit bester persönlicher Qualifikation auch eine entsprechende Stelle zu finden (die gibt es halt nicht überall in Deutschland im Überfluss, in manchen Regionen hingegen werden qualifizierte Kräfte händeringend gesucht),
zum Anderen dass man als Quereinsteiger in den seltensten Fällen über entsprechende Qualifikationen verfügt, sondern lediglich die Sachkundeprüfung nach §34a hat.Ud da ich selbst mal Revierfahrer war, gebe ich auch zu bedenen, dass diese Arbeit nicht gerade immer Rücken schonend ist. Schon gar nicht, wenn man wie Du, gesundheitlich vorbelastet ist.
Eben. Ich war zwar nie Revierfahrer, aber Alarmfahrer. Und da habe ich des öfteren mit den Mühlen der Revierfahrer raus müssen, wenn "unser" Fahrzeug entweder bereits im Einsatz oder gerade in der Werkstatt war.
Ganz ehrlich: Ein VW Polo, täglich im Einsatz und dadurch durchgelutschte Fahrersitze, ist nicht gerade das was ich als rückenschonenden Arbeitsplatz ansehen würde
Gute Fahrzeuge der Mittelklasse mit entsprechenden Sitzen sind in den Revierdiensten eher selten im Einsatz. Meist sind es Kleinwagen der typischen Marken VW, Opel, Ford. -
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