Quelle: Focus
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In Deutschland sind Scheine und Münzen nach wie vor das beliebteste Zahlungsmittel. Banken und Sparkassen forderten angesichts hoher Kosten für die Bargeldversorgung weitere Anstrengungen zum Ausbau alternativer Zahlungsformen. „Die tägliche Ver- und Entsorgung des Handels mit Bargeld ist eine enorme logistische Herausforderung und sie ist teuer“, erklärte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB), Michael Kemmer. Mehr als vier Milliarden Euro müssten Banken und Sparkassen jährlich immer noch aufbringen, um die Bargeldversorgung ihrer Kunden zu gewährleisten.
Als Folge des teilweisen Rückzugs des Bargeldversorgers Bundesbank aus der Fläche übernähmen Sparkassen und Genossenschaftsbanken „immer mehr und immer größere Aufgaben der öffentlichen Hand“, sagte Sparkassen-Präsident Georg Fahrenschon. „Die Sparkassen müssen ihre Geldtransporter auf immer längere Strecken schicken, um das Bargeld in ihre Filialen und Automaten zu bringen.“ Die Bundesbank will die Zahl ihrer Filialen von aktuell 41 bis Ende 2017 auf 31 verringern.
Kemmer betonte: „Man muss das Bewusstsein dafür schaffen, dass Geld Geld kostet.“ Die Kosten müssten angemessen auf alle Schultern verteilt werden. Zudem dürfe die Kreditwirtschaft „nicht nachlassen, die Digitalisierung des Zahlungsverkehrs voranzutreiben“, forderte Kemmer. „Das Bargeld der Zukunft ist digital“, sagte Kemmer – auch wenn einiges dafür spreche, dass Banknoten und Münzen noch lange das meist genutzte Zahlungsmittel in Deutschland bleiben werden.
Das läßt mit Sicherheit ach einen ziemlichen Preisdruck für die GWT-Firmen erwarten. Und dann wird die Sicherheit wieder einmal am Ende stehen, werden Kompromisse eingegangen, die zu Lasten der Sicherheit und Gesundheit der Geldtransporteure gehen.