Diensthundeprüfung des RSV2000 Behörtlich Anerkannt !!!!

  • @ Alle, @ Wicko:


    Das ist echt super, dass der RSV2000 sich für die Wach- und Diensthunde in's Zeug legt!!


    Besonders, da der "alte" SV nun schon seit Jahren im Diensthundebereich so durch Abwesenheit geglänzt hat, dass man sich schon fast entschuldigen musste, immer noch einen DSH im Dienst zu führen...


    Ich kenne & schätze die maßgeblichen Protagonisten des RSV2000 lange genug, um zu wissen, dass sie überhaupt keine Freunde von Mogelpackungen sind.


    Daher sei mir, auch in ihrem Sinne, eine Berichtigung gestattet:


    Die VBG ist keine Behörde, sondern die gesetzliche Unfallversicherung der Unternehmen und ihrer Arbeitnehmer. Die hat u.a. die BGV C7 verfasst, die der innerbetrieblichen Unfallverhütung dienen soll (damit die BG die Arbeitsunfälle der Arbeitnehmer des Versicherten und damit ihre Zahlungsverpflichtungen gering hält).


    Die BG als Unfallversicherung hat den durch sie versicherten Firmen, die Wach- und Diensthunde einsetzen, auferlegt, die Hunde und ihre Hundeführer gegenüber der BG einmal pro Jahr als "gut unterwiesen" = "nicht unfallträchtig innerhalb des Betriebes" nachzuweisen.
    Diese Überprüfung darf lt. BG jeder abnehmen, den die BG für "sachkundig" hält. Es gibt viele viele mehr oder weniger seriöse Stellen, die solche Überprüfungen nach VBG-Standard anbieten, und da ist der RSV2000 eine echte Bereicherung.


    Einen "offiziellen" Charakter hat das Ganze aber nur im Verhältnis zwischen dem Unternehmer und seiner Unfallversicherung.
    Die Formulierung "behördlich anerkannte Diensthundeprüfung" für diesen Unfallversicherungs-Check ist sachlich falsch und irreführend.


    Ich lege auf diese Berichtigung natürlich auch deshalb großen Wert, weil wir Diensthundeführer eben immer noch ganz weit entfernt sind von einer verpflichtenden, einheitlichen und tatsächlich "behördlich anerkannten Ausbildung" von uns und unseren Hunden.


    Diese, und nur diese, würde und wird uns einen einheitlichen Ausbildungsstand verschaffen, endlich ein gültiges Berufsbild des Diensthundeführers in der privaten Sicherheit, der dann auch anständig bezahlt wird, weil nicht jeder Hansel mit (Leih...?)Hund, dessen Hauptqualifikation bestenfalls darin besteht, dass er den Hundeführer nicht beißt, dem Kunden als "Diensthunde-Team" zu Ramschpreisen verkauft werden könnte.


    Dafür würde es sich lohnen zu kämpfen; leider ist eine Lösung dieser Problematik nirgends in Sicht.


    Eine solche "echte" Ausbildung für Hund und HF wäre von Inhalt und Anspruch schon um einiges gehaltvoller als eine Überprüfung nach BG-Standard, und nicht mal eben in ein paar Tagen im Schnelldurchlauf zu machen.


    Zur Zeit tut man ja selbst mit einer VBG-Überprüfung noch mehr als man müsste - und mehr als viele andere. Sich aber damit so zufrieden zu geben würde bedeuten, den jämmerlichen Niedrig-Qualitäts-status-quo weiter zu zementieren! Das dürfen wir einfach nicht zulassen!


    Ich glaube fest daran, dass die überwiegende Mehrzahl der DH-Kollegen sich vor hohen Ansprüchen nicht scheut, sondern im Gegenteil sehr froh wäre, wenn es flächendeckend gutes und sachkundiges (!!!) dienstbezogenes Training gäbe.
    Vielleicht gibt es in Zukunft in der Richtung mal einen ernsthaften und ehrlichen Ansatz, der nicht in erster Linie das Portemonnaie der Protagonisten im Blick hat...


    In unser aller Interesse wäre es, ganz sicher.
    Insgesamt gesehen freuen wir uns aber, dass wir im RSV2000 einen Zuchtverein für Gebrauchshunde an unserer Seite haben, denen der Diensthund sehr am Herzen liegt!


    Es grüßt


    Kaderlid

  • Hallo


    Bei der "Diensthundeprüfung" des RSV2000 geht es darum die Dienstfähigkeit des Hund-Mensch Teams entsprechend BGV-C7 §12 Abs.1 bzw. 2 nachzuweisen.


    Der RSV2000 hat dazu eine Unkomplizierte und Preisgünstige Lösung geschaffen.


    Auch der vor der Prüfung stattfindende Workshop hat nicht denn Sinn Gewinn zu machen, sondern soll die Prüflinge nochmals Vorbereiten.


    Der RSV2000 hat kein Kommerzielles Interesse sondern die Zielsetzung denn Diensthundeführern, und solchen die es werden wollen, zu helfen.
    Auch wenn der RSV2000 ein "Schäferhund-Verband" ist sind auch andere Rassen gern gesehen.


    Das der RSV2000 mit dieser Prüfung einigen Gewerblichen Anbietern von "Lehrgängen", die viel Geld Verlangen, etwas "im Magen liegt" ist natürlich klar,
    aber es geht beim RSV2000 nicht un das Geld Verdienen sondern um die Förderung des Diensthundewesens und natürlich besonders der Gebrauchsfähigkeit
    von Hunden.


    Für weitere Infos einfach mal auf der RSV2000 seite schauen.


    Gruß Wicko ( Olaf Bode )

  • Hallo an Alle.


    Dem Beitrag von Kaderlid ist nichts weiter hinzu zu fügen. Da ist alles enthalten, was man wissen sollte, wenn es um eine Antwort für das einleitende Thema gibt.


    Aber eins noch. Ich glaube, dass es hier Foris gibt, die nicht erkannt haben, warum es den Bundesverband Wach- und Diensthunde e.V. gibt und was dieser macht.
    In der Satzung des BvWD ist genau festgehalten, was der Zweck des Vereins ist. Hier kann sich jeder einlesen: Satzung des BvWD


    Gern kann sich auch ein Jeder, sofern noch Plätze frei sind, von der Arbeit des BvWD am Workshop-WE Ende Februar überzeugen und sich genügend Informationen über den Verband einholen.


    Grüße aus dem Schwabenland
    Steffen

  • @ Wicko:


    da hast Du allerdings wirklich Recht: die BG-Überprüfung vom RSV2000 wird einigen Geschäftemachern in der Tat schwer im Magen liegen, und das ist auch verdammt gut so!


    Dass die jetzt mit dem RSV2000 seriöse und fachkundige Konkurrenz bekommen freut mich ganz besonders.


    Tatsächlich schien das mal eine Weile lang ein beliebtes Zubrot für kränkelnde Sicherheitsfirmen zu sein.


    Es gibt hier unter den Forenmitgliedern einige, die etwas berichten können über die Qualität dieser Schnellsieder-Kurse...


    Da auch bei den Arbeitsagenturen für diese doch eher kleine Nische innerhalb des Bewachungsgewerbes keinerlei Sachverstand vorgehalten wird (und sie auch keinen seriösen, unabhängigen Ansprechpartner haben, der ohne Eigennutz agiert), werden diese "Lehrgänge" sogar gelegentlich von unser aller Steuergelder bezahlt!!


    Der absolute Knaller ist mir vor einigen Jahren mal im Internet in's Netz gegangen: da warb doch eine Firma in den Neuen Bundesländern (die es jetzt nicht mehr zu geben scheint, die Internet-Domain ist jedenfalls schon seit langem frei) mit freien Stellen für Diensthundeführer. Voraussetzung für eine Bewerbung (ja, Bewerbung, nicht Einstellung!!) wäre eine "Qualifikation nach BGV C7".
    Rein zufällig bot diese Firma praktischerweise für gesalzene Preise eben diese Lehrgänge an - "mit Fördermöglichkeit durch die Arbeitsagenturen"...


    Auch solche Wildwest-Tricks konnten aber eben nur dadurch so gut wachsen und gedeihen, dass wir so lange keine echte gesetzliche Regelung für uns Wach- und Diensthundeführer hatten.


    Dieses rechtliche Vakuum ist es, was uns allen schadet.


    Es grüßen aus der Nachtschicht


    K. & M.

  • Tatsächlich schien das mal eine Weile lang ein beliebtes Zubrot für kränkelnde Sicherheitsfirmen zu sein.


    Vielleicht war es auch nur aus der Not geboren, die Bedingungen der C7 zu erfüllen?


    Zu den Zeiten, als ich noch als DHF tätig war, haben wir Hundeführer den Kontakt zwischen unserem Verein und den Wachfirmen hergestellt, haben die Chefs überzeugt, dass die Ausbildung bei uns auf dem Platz erfolgen kann und soll und dasss die Prüfungen bei uns abgelegt werden. - Ganz einfach, weil es niemanden interessierte, wie die C7 eingehalten wird.
    Dafür haben die Firmen dann unseren Verein auch entsprechend unterstützt.


    Einige Jahre später gab es dann die erste Firma auch bei uns, die einen eigenen Platz unterhielt und die Ausbildung von Hund und Hundeführer anbot - und sich das natürlich auch bezahlen ließ.


    Natürlich aus dem Grund, dass es ein Wirtschaftsunternehmen ist, das gewinnorientiert arbeiten muß. Das darf man dabei auch nicht vergessen.


    Trotzdem denke ich, dass Ihr mit dem Verband jetzt auf dem richtigen Wege seid.

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