Sicherheitslücken bei der Luftsicherheit schließen!

  • Quelle: Krings


    Zitat

    Die Bundespolizei und der Bundesverband Deutscher Wach-und Sicherheitsunternehmen veranstalteten am 23./24. Februar in Potsdam die 3.Luftsicherheitstage. Vor über 200 Experten forderte der stellvertretende Vorsitzende der CDU/ CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Günter Krings, die Gefahren durch Laserangriffe auf Flugzeuge zu bekämpfen und einen Passagierdatenabgleich bei Flügen innerhalb der Europäischen Union.

    „2010 wurden von deutschen Luftfahrtunternehmen 273 Blendangriffe gemeldet, das ist ein Anstieg von 800 Prozent zum Vorjahr. Immer häufiger werden auch Piloten von Polizeihubschraubern mit den gefährlichen grünen Lasern geblendet. Diese Laser können z.B. im Internet preisgünstig erworben werden und sind als ungefährlich mit einer oft viel zu niedrigen Leistung von maximal einem Milliwatt deklariert. Hier ist eine Lösung auf europäischer Ebene gefragt – etwa durch ein Einfuhrverbot. Auch wäre eine Qualifizierung als Waffe denkbar. Ich fordere die zuständigen Behörden auf, für das Problem dieser gefährlichen Laser schnell möglichst unbürokratische Lösungsvorschläge zu unterbreiten, bevor etwas passiert und Menschen zu Schaden kommen.

    Während die Europäische Union mit den USA über die Übermittlung von Passagierdaten von USA-Flügen verhandelt, werden bei Flügen innerhalb der Europäischen Union keinerlei Passagierdaten mit Fahndungsdaten unserer Sicherheitsbehörden abgeglichen. Dies ist eine Sicherheitslücke, die wir schließen müssen. Wir können nicht erwarten, dass Gefährder und Terroristen sich bei ihren möglichen Anschlägen aus Respekt vor dem Datenschutz in der EU auf Transatlantikflüge beschränken. Es geht mir nicht um zusätzliche Kontrollen oder Dateien, sondern um einen Abgleich bereits vorhandener Buchungsdaten. Hier sollten sich die Luftsicherheitsbehörden schnellstmöglich mit den Fluggesellschaften und Reisebüros an einen Tisch setzen, um Konzepte zu erarbeiten, die diesen Blindflug beenden.“