[quote author=badisch_nsl link=topic=6721.msg61741#msg61741 date=1238251666]
Im Fall Erfurt hat sich der Täter offiziell eine Schusswaffe gekauft, im Fall Winnenden hat sich der Täter aus dem Waffenbestand des Vaters bedient, der eine einzelne Waffe sowie Munition unsachgemäß bzw. gesetzeswidrig gelagert hat.......
Nach Erfurt wurde das Waffenrecht dahingehend verschärft, daß man nicht mehr so leicht legal eine Waffe erwerben kann. Meiner Meinung nach ein richtiger Schritt, dem Erwerb von Schusswaffen hohe Hürden vorzuschalten.......
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Tja, bei Deinem Beitrag ist einmal mehr zu erkennen, wie leicht sich das "dumme Wahlvolk" durch Politiker und Medien manipulieren läßt.
Der Erwerb von Schußwaffen war schon vor dem Amoklauf von Erfurt mit "hohen Hürden" verbunden.
Der Täter (Steinhauser) von Erfurt, hätte überhaupt keine Erwerbsberechtigung zum Kauf von Waffen bekommen dürfen, wenn die Sachbearbeiter der zuständigen Erlaubnisbehörde die Unterlagen von S. richtig geprüft hätten.
Diese Unterlagen (S. gab vor Sportschütze zu sein und war auch Mitglied eines Schützenvereines) widersprachen dem damals geltenden Waffengesetz, S. hätte dem nach nie eine Waffe besitzen dürfen.
Eigentlich hätte jener/e Sachbearbeiter/in welche/r S. die Beschaffung der Schußwaffen erlaubt hat, bestraft gehört aber das wurde alles dezent totgeschwiegen.
Stattdessen wurde wegen dieses Amoklaufes das Waffengesetz erneut geändert um legale Waffenbesitzer zu schikanieren, obwohl der Täter die Vorraussetzung zum Erwerb von legalen Waffen überhaupt nicht erfüllte.
Verrückt oder?
Nach dem jetzigen Amocklauf von Winnenden schreien vor allem linke Politiker gemeinsam mit der einschlägigen Presse erneut nach einer Verschärfung des Waffengesetzes.
Natürlich gab es in letzten fall ein Fehlverhalten vom Vater des Täters, weil er seine Waffen nicht ordnungsgemäß verwahrte. Der gehört deshalb bestraft und das war es dann aber auch.
In Deutschland sterben jede Woche Menschen im Straßenverkehr durch den Mißbrauch von Alkohol.
Niemand kam bis jetzt auf die Idee, deshalb den Genuß von Alkohol zu reglementieren. (was durchaus angebracht wäre)
natürlich gibt es Verbesserungspotential beim Waffenrecht, z.B.
1. bessere Schulung der Mitarbeiter bei den Erlaubnisbehörden
2. zentrale Schußwaffenkartei
3. Beschränkung des Munitionserwerbs (wieso hat jemand 4.500 Schuß zu Hause)
4. tatsächliche Nachweis einer sicheren Lagerung für Waffen (bis jetzt muß nur in Hamburg der Besitz eines Tresors nachgewiesen werden)
Und zu den vorgeschlagenen "Kontrollen", es ist völlig egal wer die durchführen soll, für diese Verdachtsunabhängigen Kontrollen gäbe es nämlich keinerlei Rechtsgrundlage.
Dann könnte nämlich die Feuerwehr oder wer auch immer, Verdachtsunabhängig in den Wohnungen nachprüfen, ob die Elektrogeräte oder Wasserleitungen in Ordnung sind und das wäre wesentlich sinnvoller.