Beiträge von Hundefreund

    Zitat

    Der Mindestlohn ist Tarif. Der Mindestlohn entspricht bei uns der untersten Lohngruppe des Tarifvertrags, Separatwachdienst bzw. Objektschutz ohne weitere Qualifikation, also nur 34a-Unterrichtung oder Sachkundeprüfung.

    Naja, wenn aber dann der Mindestlohn als "Tariflohn" bezeichnet wird für: DB- Sicherheit, Objektschutz für überwiegend draußen, Hundeführer..... dann fällt schon auf das da der ein oder andere Arbeitsgeber Tariflohn mit Mindestlohn verwechseln.


    Eigentlich haben wir es doch selbst in der Hand:
    Der Arbeitgeber sollte Aufträge von Kunden die zu wenig zahlen wollen nicht annehmen und der Arbeitnehmer keine Arbeit wo zu wenig bezahlt wird.
    Dann würde sich die ganze Diskussion von selber erledigen.


    Der Arbeitgeber aber denkt. dann schnappen mir andere den Auftrag weg...und schließlich schaffe ich damit auch Arbeitsplätze (und Fülle mein Konto).
    Das damit nur vernünftige Arbeitsverhältnisse zerstört und verhindert werden....das wäre zu weit geschaut.
    Der AN ist unzufrieden und geht sobald er etwas besseres findet oder leistet Bezahlungsgerecht.


    So beschädigt man dauerhaft den Ruf der eigenen Branche, oder?

    @ doormanBLN


    Naja, ob das wohl daran liegt das der Mindestlohn in Berlin so unterirdisch ist das er kaum existenzsichernd genannt werden kann? In Berlin werden z.B. seit Monaten viele Hundeführer gesucht (immer die gleichen Stellen und Arbeitgeber)....für 7 - 7,5 Euro (teilweise 6,50). natürlich nur mit PKW und eigenen Hund. Wenn du jetzt die Zusatzkosten für beides abziehst .....


    Ich kenne einige die deshalb dort weg sind und nun in NRW oder Bayern arbeiten


    Da muss man sich dann auch nicht wundern, wenn die Leute bei nicht "leistungsgerechter Bezahlung", "bezahlungsgerecht leisten". womit wir wieder bei einen der oben genannten Gründe sind: schlechte Bezahlung!

    Hier in der Region machen ca. 200 Leute jeden Monat die Sachkundeprüfung. Wenn ich dann noch die mit der Unterrichtung (und die mit Fachkraftausbildung) dazu zähle kann ich mir nicht vorstellen das es einen Mangel an Arbeitskräften gibt.

    Da fühlt sich hier der ein oder andere ganz schön auf den Schlips getreten.....was man ein bischen daran merkt das die Beiträge nicht gründlich gelesen werden ;)


    @mecklingburg


    Das 2 Tage Probearbeiten o.k. sein kann war ja eigentlich Konsens.


    mit der Aussage. Unternehmensführung sei eine beidseitige Sache liegen sie übrigens komplett falsch. Das ist eine Qualität die der/die in Führungsposition braucht. Nicht der Arbeiter.


    @badisch


    "Probearbeiten" heißt hier nicht das Mitlaufen. In meinen Fall bin ich neu Tage mit Hund allein gelaufen (und hab übrigens das Formular für den Fahrkostenantrag immer noch nicht).


    Es mag erfreulicherweise den ein oder anderen geben, der mehr bezahlt als er laut Mindestlohn(wird häufig mit Tarif verwechselt) muss. Die Regel ist das nicht und z.B. erst letztens habe ich die Aussage gehört: Sie brauchen Sicherheitsschuhe. Wir müssen Ihnen ja welche Stellen, aber die sind dann so unbequem, das sie die sicher nicht den ganzen Tag tragen wollen.




    Nichts für Ungut. Ich kenne Eure Firmen nicht und möchte gerne glauben, das das bei Euch anders ist. Meiner bisherige Erfahrung entspricht das nicht.


    Und dieses "Probearbeiten" scheint mir nur ein weiteres rufschädigenden Ausufern der zum Teil schlechten Zustände .

    @mecklinburger :D


    ist ja nicht blos antikapitalistisches Gemotze.


    Wenn ich beobachte das Unternehmer ständig auf der Suche nach neuen Mitarbeitern sind, weil dauernd welche gehen dann ist es etwas kurzsichtig die dadurch entstehenden Kosten durch "Probearbeiten" überkompensieren zu wollen.


    Besser ist sich mal nach dem Grund der hohen Fluktuation zu fragen. Meine Beobachtung: schlechte bis mangelhafte Bezahlung, Mitarbeiterführung und Arbeitsbedinungen.


    Klar gibt es auch Leute die keine Lust zu arbeiten haben; die klinken sich aber schon im Bewerbungsgespräch mit selten dummen Auftreten selbst aus.

    "Aber bis dahin hat man schon einiges in den Mitarbeiter gesteckt: Den Aufwand, den eine Neueinstellung mit sich bringt, sollte man nicht unterschätzen. Auch finanziell nicht.
    Wenn ich durch eine solche Maßnahme den Bewerber besser einschätzen kann und im besten Fall ein faules Ei aussortieren kann, bevor ich mir diesen Aufwand aufhalse, dann sehe ich das aus Arbeitgebersicht als gerechtfertigt an. "




    Ja, das ist so ca. ein halber Bürotag. Hat der AG spätestens nach 2 Tagen "Probearbeiten" raus. Letzlich ist alles darüber hinaus: Gewinn machen auf Kosten der Steuerzahler und der Zeit des AN.


    Das viele schnell wieder abspringen?


    Gute Bezahlung, faire Behandlung, vernünftige Arbeitsbedinnungen helfen da sicher mehr als dem AG das Gefühl von kostenloser Ausbeutung der Arbeitskraft zu geben.

    " sondern nur ein oder zwei Schichten "


    das finde ich auch völlig in Ordnung. Man schaut (...von beiden Seiten) ob es klappt. Alles was darüber hinaus geht ist, unbezahlt, nicht in Ordnug.


    Das ich dann aber noch den Fahrkosten hinterher laufe, find ich schon "unterirdisch".

    Seit einiger Zeit gibt es die Unsitte eines entgeltlosen Probearbeiten bei einigen Sicherheitsunternehmen.


    Meist soll da der Bewerber 4 Wochen !!! ohne Entlohnung, also umsonst arbeiten.


    Natürlich ist das nichts weiter als das Ausnutzen der schlechten Arbeitsmarktsituation.


    Ganz Übel wird es aber, wenn die entsprechenden Firmen dann noch nicht einmal in der Lage sind das entsprechende Formular einiger maßen zügig aus zu füllen, damit man wenigstens das Fahrgeld ersetzt wird.


    In diesem Zusammenhang kann ich nur vor der Firma XXX warnen. Ich laufe denen jetzt schon 3 Wochen wegen den Fahrkosten hinterher. Statt aber einfach das Formular auszufüllen wird man nur vertröstet:



    • ist mit der Post unterwegs


    einige Tage später



    • geht heute noch mit der Post raus


    zwei Wochen später



    • geht heute noch mit der Post raus


    3 Wochen später



    • muss in der Post verloren gegangen sein.


    Vor einigen Tagen hat das Arbeitsamt denen das Formular erneut zugefaxt....und natürlich ist es immer noch nicht in meinen Briefkasten. Auf Nachfragen reagieren die inzwischen patzig und beleidigt.



    Wer vom H4 Satz lebt kann sich wohl ungefähr ausmalen was es bedeutet ca. 200 vor zu strecken und dann dem Geld wochenlang hinter her zu laufen.



    Ich möchte euch deshalb nur vor dem Unternehmen warnen.


    Da man dort voraussichtlich seinen Lohn genauso hinterher läuft werde ich natürlich nicht da arbeiten und ärgert mich das ich denen soviel Zeit (und Geld) geschenkt habe



    Vom Threadersteller selbst bemerkt, daher Firmenname entfernt. colle