Beiträge von Hans

    Trotzdem bin ich der Meinung das Verdi zu wenig in unserem Gewerbe macht, sich schwach engagiert und auch auf Hinweis und Zuruf eher selten aktiv wird.

    So denke ich auch. Hab sogar selber erlebt, dass eine Geschäftsstelle auf meine Änderungsmeldungen (zweimal!) nicht reagiert hat. Dabei ging es um die Zugehörigkeit zu einem anderen Bezirk. Die wollten wohl krampfhaft Mitglieder behalten. Nur war mir nicht geholfen, von ver.di in Schleswig-Holstein "betreut" zu werden, wenn ich in Bremen/Niedersachsen Nord meinen Arbeitsplatz hatte und habe!


    Gewerkschaften waren mal ein Zusammenschluss von Arbeitern, die sich in der Freizeit um die Sorgen und Rechte ihrer Kollegen gekümmert hatten. In der Zwischenzeit haben das Funktionäre übernommen, die natürlich bezahlt werden wollen. Und die veranstalten natürlich nur publikumswirksame Aktionen. In unserem Bereich steht da an erster Stelle die Sicherheit auf den Flughäfen. Gleich danach kommt Geld und Wert. Wir "Wachmuckels" stehen dabei ganz, ganz hinten.


    Doch wir haben eine Chance, indem wir stärker in der Gewerkschaft vertreten sind! Andererseits sollte auch unsere Gewerkschaft selber bei Nichtmitgliedern für mehr Überzeugungsarbeit sorgen! Nur so wird dieser momentane Teufelskreis durchbrochen! Hoffentlich ...

    Es heißt ja nicht umsonst, "errare romanum est". Oder so ähnlich. ;)


    Latein hatte ich nur ein Jahr, diese Sprache mochte mich nicht. Und das Gymnasium war sowieso ein uralter Kasten, also ging ich dann zur Realschule. :D

    Und zum Thema "nicht leisten können": 1%... wow. Das bedeutet in manchen Fällen noch nicht mal 2 Packungen Zigaretten pro Monat. Und das als Investition in die eigene Lohnentwicklung, ist doch echt lächerlich. Zumal man diese Ausgabe auch steuerlich geltend machen kann und damit am Jahresende sein zu versteuerndes Einkommen nochmal etwas drücken kann.

    Genau so argumentiere ich ja auch, wenn ich diese Argumente höre. Doch die Leute lassen nun mal ungern von ihren Gewohnheiten ab. Und sie scheinen den Blick für die Realität verloren zu haben.


    Für viele von uns werden die Aufgaben immer komplexer und umfangreicher, doch der Lohn wird nicht entsprechend angepasst! Wir sind nämlich schon lange keine Nachtwächter oder Pförtner, die neben der Kaffeekanne in ihrer Loge hocken und einfach nur präsent sein müssen, ansonsten aber gelangweilt oder freundlich in die Gegend schauen, mehr. Da ist es doch ein Unding, dass die "34a-Leute" sich mit dem Mindestlohn begnügen müssen, der sowieso zu niedrig ist, und ansonsten Stunden kloppen, damit sie ein Auskommen mit dem Einkommen haben.


    Auch die angestrebten 8,50 EUR werden nicht reichen. Außerdem wird dieser Betrag, wenn er denn mal realisiert wird, dann schon wieder zu niedrig sein.


    Psst, wir sind doch alle eisenharte Mädels und Burschen. Lasst uns doch in die IG-Metall eintreten, die können noch was auf die Beine stellen! :D (Kleiner Scherz am Rande, muss ja auch mal sein.)

    Zitat

    Fakt ist nunmal das außer Arwed wohl niemand ~300 Std arbeiten will,
    vorallem nicht für das Geld. Aber auch die Frage des Arbeitsrechts haben
    wir ja an anderer Stelle genug durchgekaut be--er

    Das kann ich so nicht stehenlassen. :) Bis zum letzten Jahr hab ich das auch gemacht, weil mir das Objekt gefiel. Doch dann kam ein neuer EL, dumm und ein Schaumschläger ... Und schon wurde ein Objektleiter, mit dem alle zufrieden waren, erst degradiert und dann entlassen. Mit Mobbing kannte der EL sich ebenfalls gut aus.


    Naja, ist Vergangenheit. Jetzt werde ich in einer anderen Firma als Fachkraft bezahlt, habe aber überwiegend nur Schichten von acht Stunden. Der Job ist zwar interessant weil abwechslungsreich, doch gibt es im Werk auch noch Reste des werkseigenen Betriebsschutzes. Die fühlen sich als etwas Besseres und dürfen sich Fehler erlauben. Wenn wir von denen die Schicht übernehmen, weil sie nur eine 36-Stunden-Woche haben, oder einspringen müssen (kurzzeitig!), spielen sich schon mal mehr oder wenige lustige Szenen ab.


    Ich vergaß vor einigen Tagen zu erwähnen, dass ich schon zu ÖTV-Zeiten gewerkschaftlich organisiert war. Und ich bleibe auch bei Ver.di, hab die Hoffnung noch nicht aufgegeben. Doch die Maus beißt sich in dieser Hinsicht in den Schwanz. Ver.di sagt, dass sie nicht viel tun können, weil zu wenige Leute organisiert sind. DIe Leute sagen, Ver.di tut zu wenig für uns. Viele können sich den Beitrag auch nicht leisten.

    Danke für das Lob, Tarna. Ja, ich hab einen guten Draht zu Hunden. Ebenso zu Mitmenschen, Kindern und Katzen. DIe können noch so schwierig sein.


    Aber DHF? Ich weiß nicht. Vielleicht hab ich aber auch nur schlechte Hundeausbilder erlebt und nehme deshalb lieber davon Abstand. Damals im Bw-Depot hab ich dem AUsbilder gesagt, dass ich jede Tierquälerei zur Anzeige bringen werde. Das fand er gut. Als ich aber noch einmal betonte, JEDE, da guckte er mich seltsam an - und verstand. Er ging mit den Tieren nämlich nicht gerade sorgsam um. Die Hunde wurden im Hauruck-Verfahren "ausgebildet" und dabei ziemlich ruppig behandelt. Das Futter war mies, die Hundehaufen waren breiig, also Durchfall. Weil ich auch mit der ungerechten Behandlung meiner Kollegen nicht einverstanden war, wurde ich einen Tag vor Ende meiner Probezeit gefeuert. Ein Kollege hatte daraufhin sofort fristlos gekündigt, andere etwas später. Das Arbeitsklima wurde immer unerträglicher.

    Es geht also im Grunde darum, immer mehr in Richtung Sklaverei zu tendieren. Den Herren das Geld, den Sklaven einige Brosamen - und vage Versprechungen für die Zukunft! Ansonsten Verschleierung und Verwirrung, damit das Volk ja nicht auf den Gedanken kommt, vernünftig zu überlegen!


    In Bremen laufen gerade Tarifverhandlungen. Es ist sogar von Streik die Rede, weil das AG-Angebot von 4% lange nicht ausreicht, um Familie, Lebensunterhalt und (ja, auch die) nötige Freizeitbeschäftigung mit den sozialen Kontakten unter einen Hut zu bringen. Es reicht einfach nicht und wird immer schlimmer! Die Stundenklopperei ist ja von der EU verboten worden und irgendwann hat man sie selber auch satt.


    Doch jetzt stellt sich die Frage, ob jemand, der nur einen Zetvertrag hat, das Wagnis eingehen sollte, zu streiken. Hinzu kommt, dass im Vertrag zwischen Auftraggeber und Wachfirma stehen soll, dass nicht gestreikt werden darf. Das berührt zwar nicht das Streikrecht des AN, doch macht der sich Sorgen, ob sein Vertrag demnächst verlängert wird, wenn er sein Streikrecht wahrnimmt.


    Wir stehen also voll in der Sch..., immer mehr! So sehe ich das mittlerweile.

    Und ich bin einer, der nie DHF war, jedoch Schichtführer dieser Leute. Wenn dann ein Hund einen Tag im Zwinger (Bw-Depot) bleiben musste, weil beide DHF nicht im Dienst waren, hab ich mir den geschnappt und bin mit ihm mindestens eine Stunde an der Leine durchs Depot spaziert, hab ihn rennen lassen (ich hechelnd hinterher) und mit ihm gespielt. So hatte der jeweilige Hund etwas mehr Abwechslung als den Auslauf hinter dem Zwinger.


    Dabei hielt ich Wachhunde mal für Bestien! Ich kannte sie ja vorher nicht. Doch "meine" Hunde hab ich damals auf meine Art an mich gewöhnt. Wenn ich Zeit hatte, hab ich mich vor den jeweiligen Zwinger gehockt und ihnen leise etwas erzählt. Die Hunde kamen immer näher. Irgendwann konnte ich problemlos in jeden Zwinger gehen und den Hund mit rausnehmen. Das konnte nicht jeder DHF, weil die Hunde vorher knurrten, sobald bestimmte Leute vor ihren Zwingern standen.


    Zum Schluss war es so, dass ich mit den Viechern immer zum Tierarzt fahren musste, wenn mal eine Behandlung fällig war. Mir folgten sie ja freiwillig.


    Hab ich was falsch gemacht damals?

    daffi, ich hab zwar nicht viel Zeit, doch werde ich Deine Änderungen kritisch bewerten - wenn es nötig ist. ^^ Forenarbeit ist ein undankbarer Job, das weiß ich aus eigener Erfahrung mit einem eigenen (werde ich aus finanziellen und zeitlichen Gründen abgeben) und als Admin in einem anderen (wenig los).


    Ansonsten bin ich hier ganz gern, wenn es meine Zeit erlaubt. Hier ist es zwar auch etwas ruhiger geworden, doch sollten wir uns davon in unseren Bemühungen nicht aufhalten lassen! :thumbup:

    In puncto selbstbestimmter Arbeitszeitmenge stimme ich (und stimmte schon damals) Arwed voll zu. Mir ist es egal, aus welchem Grunde ein Gesetz geschaffen wurde. Wichtiger finde ich, dass ein Gesetz so formuliert wird, dass der angestrebte Schutz nicht zum Nachteil der "Geschützten" gerät. Bei den kümmerlichen Löhnen passiert das aber sehr schnell.

    Genau das ist es, Öffentlichkeit! Streiks bei denen haben ganz andere Auswirkungen als bei uns "Wachmuckeln". Ohne die SIcherheitsleute auf den Flughäfen steht einiges still. Ebenso unangenehm wird es, wenn Müllmänner oder Streudienste im Winter streiken.

    Hallo zusammen,


    nach dreijähriger Abwesenheit entschied ich mich heute spontan, hier wieder aufzutauchen. Vorgestellt hatte ich mich damals hier.


    Dienstort und Dienststellung haben sich nicht verändert, auch hausen wir noch in derselben Containeranlage, die 2004 für ein Jahr geplant war. Doch das neue Gebäude ist schon im Bau und wird im nächsten Jahr bezugsfertig sein.


    Meinem Hobby fröne ich auch noch, nur habe ich vor zwei Jahren dazu ein Forum übernommen. Meine knappe Freizeit verkürzte sich dadurch zwar, doch es macht Spaß.