VIPER
Selbstredend bleibt eine Fälschung eine Fälschung.
Die Frage ist nur, ob diese zum Nachteil des Herstellers geschah oder von ihm selbst veranlasst wurde...
Man denke nur an die polizeilichen Erfolge z.B. bei Diebstahlsmeldungen von Wintersprortgeräten, bei denen die Bestohlenen etwa in Oberstdorf oder Kitzbühel mit den als "gestohlen" gemeldeten Skiern auf dem Autodach zur Polizei fuhren. Oder auch an das Geschrei angeblich Bestohlener, die ihre EC-Schecks in Ffm blanko um je bis zu 150 DM/Stück verkauften. Oder das Gezetere wegen angeblich mit Computerprogramm überlistete elektronische Wegfahrsperren, und Detektive dahinter kamen, dass sich die "Bestohlenen" selbst bestahlen...
Produktpiraterie ist leider halt auch ein Vehikel zur Selbstbereicherung mit unlauteren Mitteln. Dies soll selbstverständlich das Problem an sich nicht verharmlosen. Etwas mehr hinterfragen wäre aber schon gut. Es wurden und werden nicht nur Konstruktionszeichnungen an die "Fälscher" weiter gegeben und sogar Werkzeuge/Formen. Da habern polizeiliche Ermittler, sprich Z..., oft wenig Gespür. Wie sie im übrigen auf höherer Ebene auch keine Hemmungen kennen, mit ehemaligen Ostblock-Banditen einen gepflegten Umgang auf teils freundschaftlich/kameradschaftlicherer Basis zu haben. Unbeachtet auch des Umstands, dass ungarische und rumänische Zällner jahrelang bei Grenzübertritten Schmiergelder kassierten, sogar von etablierten Hilfsorganisationen wie Rotes Kreuz. Johanniter, Volkshilfe etc, damit sie nicht tagelang auf Abfertigung der Hilfslieferungen warten mussten.
Ja, auch Software-Raubkopierer wurden und werden wieder mit offenen Armen von den Herstellern aufgenommen, und ein Redelsführer darunter bekam nach der Wende sogar ein Ehrendoktorat...
Und wie reagierte ein namhafter Versicherer, bekannt auch für sein großes Geschrei in den Medien um die Schadenshöhen, als ihm Ross und Reiter in illustren Bankierskreisen von einem privaten Ermittler genannt wurden: "Wegen 50 Mio (DM) machen wir uns die Hände nicht schmutzig". Der zuständige Staatsanwalt guckte untätig zu, und der Polizeipräsident genoss im fortgeschrittenen Alter zugleich den Reitunterricht, der ihm auf Grund seines Parteibuches von der öffentlichen Hand finanziert wurde.
Nachtrag, Frage an den Forenbetreiber:
Warum wird hier eine amtliche Berufsbezeichnung "zensiert" und verhindert das Absenden eines Beitrags?
Sakrosankt ist dieser Berufsstand doch nicht. Oder?