Hier im Osten ham se nur ein Mal den Arsch hoch gekriegt, das war 89. Das half der damaligen BRD sich noch 5 Jahre retten zu können denn für uns sah es damals auch nich rosig aus. Seit 95 geht es bergab. Wobei mit einem muss ich Altkanzler Kohl rechtgeben. Im Osten haben se blühende Landschaften, wohn ja jetzt seit 7 Jahren in Sachsen und glaub mir was da in den Industriebrachen alles so blüht is echt toll anzusehen. Leider ändert das nichts dran das die Mietnebenkosten um einiges teurer sind als im Westen (ich hab den direkten Vergleich durch meine Eltern) und die Leute noch immer meinen lieber geh ich Arbeiten und hab bei 250 Std Arbeit im Monat 10 Euro mehr als was ich an Stütze bekomm.
Gewerkschaftliche Organisation is im Osten ausser vielleicht bei Buderus, VW und einigen Metall- bzw. Automobilzulieferbetrieben gleich null. Auf der anderen Seite aber auch vollkommen verständlich. Solange hier diverse Firmen Azubis ohne jegliche Unterrichtung bzw. Sachkunde zu vollen Stundensätzen abrechnen beim Kunden und die Azubis 12 Std. Schichten alleine fahren kann sich der einzelne Mitarbeiter noch so gewerkschaftlich organisieren, es bringt ihm am Ende nur
1. Heruntersetzen der Stunden
2. ständige Gängelei Seitens des Arbeitgebers
3. Kündigung aus "Betriebsbedingten Gründen"
Von daher kann ich es den Leuten nicht verdenken wenn se sich nicht organisieren.
Ausserdem sind in der letzten Zeit alle Tarifverträge hier in "Westpolen bzw. Neufünfland" sowieso von der GÖD abgeschlossen worden.