Nach Vertragsänderung 400€ weniger im Monat !!!

  • Hallo Wachleute !!!


    Ich habe ein großes Problem und bitte um Eure Mithilfe.
    Ich bin seit über fünf Jahren in einem Bewachungsunternehmen tätig. Ich habe mich ein wenig in der Firma "hochgearbeitet" und Verantwortung unternommen. Wir wurden nie nach Tarif bezahlt, Zuschläge, sowie Urlaubsgeld und Weihnachtsgeld gab es ebenfalls nicht.
    ... jetzt der Hammer. Unser Chef hat uns jetzt eine Vertragsänderung vorgelegt. Ab nächsten Monat wird nach Tarif bezahlt. Ich könnte heulen. Demnach würde ich ab dem nächsten Monat ca. 400€ weniger verdienen als jetzt. Ca. 4800€ weniger im Jahr. Das geht gar nicht. Die Betriebszugehörigkeit von über fünf Jahren wird nicht angerechnet werden. Nur Urlaubstage soll ich zwei mehr kriegen. Urlaubsgeld und Weihnachtsgeld machen mich auch nicht glücklich.
    Das kann doch nicht richtig sein, daß ich das selbe Gehalt bekomme wie ein Mitarbeiter der erst einen Tag in der Firma arbeitet.


    Ich hoffe ihr könnt mir ein paar Tipps oder Paragrafen nennen.


    Danke
    Cuxikone

  • Erstmal zum Verständnis, Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld und dein Name lassen vermuten, dass du aus Niedersachsen kommst?

  • Hallo !!!


    Korrekt. Ich bin in Niedersachsen beruflich tätig. Ich soll nach dem Lohn-und Manteltarifvertrag aus Niedersachsen bezahlt werden. Leider sieht es nach der Vertragsänderung für mich finanziel schlechter aus. Weiterhin versuche ich weitere Informationen zu erhalten. Im Manteltarifvertrag von Niedersachsen steht im §4 Betriebszugehörigkeit unter Punkt 3.:
    ... geregelte Dauer der Betriebszugehörigkeit ist für alle tarifvertraglichen und gesetzlichen Ansprüche und Bedingungen anzuwenden.
    Wo kann ich etwas über die gesetzlichen Ansprüche und Bedingungen erfahren? Kann mir jemand weiterhelfen?


    Danke
    Cuxikone

  • Ich denke, dass es da am besten wäre, wenn du einen Anwalt einschaltest. Wir können dir zwar ein paar nette Tipps geben aber erstens kannst du dich darauf nicht berufen und zweitens dürfen hier keine rechtlichen Sachen breit getreten werden.


    Nur soviel: Noch NIX unterschreiben. Denn wenn du diese Änderung erstmal unterschrieben hast, dann kann dir KEINER mehr helfen.

  • Da haben die Niedersachsen einen Volltreffer gelandet einen Tarifvertrag mit der Christlichen Ausbeuter Gewerkschaft abzuschließen ist doch toll, du wirst nicht der letzte sein der dieses Problem hat. Da tut sich dein Chef jetzt leicht dir den Tariflohn zu zahlen, bei einen Ver.di Tarifvertrag hätte er richtig bluten müssen aber die GÖD kommt den Arbeitgebern schon entgegen damit sie nicht am Hungertuch nagen müssen. Für mich ist es so wieso unverständlich das eine Gewerkschaft die kaum Mitglieder hat einen Tarifverträge verhandeln kann. Die GÖD ist genauso ein Arbeitgebervertreter wie die AUB. Schuld sind wir Wachleute selbst weil wir zu wenige bei der Ver.di sind, uns geht immer alles am Arsch vorbei solange es uns nicht selbst betrifft ich sehe es bei meinen Kollegen immer wieder. An deiner Stelle würde ich einen Rechtsanwalt einschalten ich hoffe nur du hast eine Rechtschutzversicherung wenn nicht dann werde Mitglied bei der Gewerkschaft.