Mehr als 240 34a-Mitarbeiter seit über 9 Wochen in München gesucht!?

  • Eine heute durchgeführte Analyse der BA-Jobbörse mit den Stichworten "Bewachung Werkschutz Sicherheitsmitarbeiter" ergab, dass von den ingesamt für den Arbeitsort "München" erschienenen 158 Stellenausschreibungen 90 älter als 9 Wochen waren. Darin suchten auch als Vermittlungsgutschein-Keiler und illegale Personalverleiher bekannte Firmen in 32 Stellenanzeigen nicht weniger als 241 Mitarbeiter - seit länger als 9 Wochen...


    Die BA bekümmert dies nicht, man sei ja "keine Zensurbehörder" - und Jedermann dürfe seine eigenen Ausschreibungen (kostenfrei) in der Jobbörse platzieren. Gewisse "Sicherheitsschulen" werden ob dieses großen, bisher nicht befriedigten Bedarfs froh sein können. Sind doch "Statistiken" wie diese Wasser auf den Mühlen für "Maßnahmen" und deren Finanzzierung mit Bildungsgutscheinen...

  • Nichts als Augenwischerei!


    Die, die Du richtig als Vermittlungsgutschein-Keiler bezeichnest, die versuchen doch nur das Geld von der BA abzugreifen;
    Die MAs werden nur solange eingesetzt, bis der zweite Teil der Rechnung überwiesen ist,
    Geschunden, ausgebeutet und für die absolut "niederen" Arbeiten eingesetzt.


    Habe schon genügend Berichte von Bekannten und Ex-Kollegen darüber gehört, was da für Zustände herrschen!


    Mein Tipp:
    Wenn jemand in einer Stellenanzeige explizit auf den Vermittlungsgutschein hinweisst bzw. ihn regelrecht fordert, FINGER WEG!!!


    Seriös schreibt man anders!

  • Mal abgesehen davon, auf eine Stellenanzeige hatten wir bis zu 10 Vermittler am Arsch die uns das Personal "vermitteln" wollten und auf kostengünstigstem Weg für Publikation sorgten (AA Börse, Internet Börsen etc)... Wir selber als Unternehmen hatten diese Position auch beim AA ausgeschrieben und in verschiedenen Medien... so gab es zu so einem Zeitpunkt 11 offene Positionen von denen 10 Luftnummern waren.

  • Fump:
    Und jede dieser Luftnummern zählt! Und zwar in der BA-Statistisk für offene Stellen, aus der nicht nur die Arbeitsbelastung der BA-Vermittler abgeleitet wird, sondern auch die Berechnungsgrundlage für die Ausgabe weiterer Bildungsgutscheine an Leistungsempfänger (die dann in 3 Monaten auf einen Level gebracht werden, für die eine IHK selbst max. 2-3 Wochen Einsatz veranschlagt).

  • Bisher habe ich keinen privaten Vermittler am Telefon erlebt, der unsere Branche wirklich kannte. Alles Schaumschläger ... Und das bekommen sie von mir auch ziemlich direkt gesagt. Und die Arbeitgeberbetreuung vom AA weiß inzwischen auch, das mich ihre Zumutbarkeitsregeln beim Arbeitsweg nicht interessiert und nicht das Antidiskriminierungsgesetz aus Berlin sondern letztlich der Kunde vor Ort bestimmt, wer für uns arbeiten darf.


    So schafft mal sich unnötige Anfragen vom Leib. ;o)


    Aber eins habe ich bisher nicht begriffen, warum gibt es bisher absolut keine allgemeingültige Regulierung in der Branche für das Unterrichtendürfen. Nichts gegen den Jungen selbst (der ist wirklich ein helles Köpfchen), aber wenn jemand mit 34a und "drei" Monaten Praxis FSSK's umschult, dann läuft doch wohl was falsch in dem System. Und alles im Auftrag des Amtes, das fleißig bezahlt ...

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    Aber eins habe ich bisher nicht begriffen, warum gibt es bisher absolut keine allgemeingültige Regulierung in der Branche für das Unterrichtendürfen. Nichts gegen den Jungen selbst (der ist wirklich ein helles Köpfchen), aber wenn jemand mit 34a und "drei" Monaten Praxis FSSK's umschult, dann läuft doch wohl was falsch in dem System. Und alles im Auftrag des Amtes, das fleißig bezahlt ...

    Die Bildungsgutscheine können nur von anerkannten, "zertifizierten" Bildungsträgern in bare Münze umgewandelt werden. Es liegt in der Natur der Sache, dass die Zertifizierer selbst im Regelfall bar jeglicher Sachkenntnis sind und lediglich theoretisierende "Schreibtischtäter" sind. Man sieht dies ja auch recht deutlich, wass aus dem obskuren Institut für Bildungsforschung herauskommen kann, und wie von Sekretärinnen (!) Prüfungsaufgaben aus einem Lexikon zusammen gebastelt werden.
    Ein mir vorliegender Flyer einer vorwiegend von Bildungsgutscheinen lebenden "Sicherheitsschule" hat im Curriculum zur 3-monatigen Vorbereitung auf die IHK-Prüfung auch das Fach "Gutes Deutsch". Der Flyer selbst weist 8 (acht) gravierende Rechtschreibfehler auf. Wie wenig praktische Rückkopplung existert, erkennt man auch z.B. in einem Lohntarifvertrag von BDWS/ver.di, welcher zwar das Absitzen von (früher) WS I + II tariflich honoriert, aber eine echte IHK-Sachkundeprüfung nicht kennt...

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